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Effiziente E-Commerce-Suche – ein entscheidender Faktor für mehr Kundenzufriedenheit und Umsatz

Doch was zeichnet eine effiziente Suche im Online-Shop aus und wie kann sie Ihr Business voranbringen? Antworten auf diese Fragen und einen Einblick in die Leistungsfähigkeit einer optimierten Onsite-Suche gibt Ihnen dieser Artikel.

Warum ist die Onsite-Search so wichtig?

Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein großes Kaufhaus ohne Orientierungshilfe. Keine Schilder, keine Pläne, kein Verkaufspersonal, das Ihnen den Weg weist. Wie lange würden Sie sich dort aufhalten? Wahrscheinlich nicht lange, oder? Genau das passiert, wenn die Suche in Ihrem Online-Shop nicht effizient ist. Ihre Kund:innen verirren sich im digitalen Labyrinth Ihres Sortiments und verlassen frustriert Ihren Shop, ohne etwas gekauft zu haben.

Mit einer effizienten E-Commerce-Suche können Sie dieses Problem lösen. Sie hilft Ihren Kunden, genau das zu finden, was sie suchen, und führt sie direkt zur Kasse. Laut einer Studie des Baymard Institute aus dem Jahr 2016 nutzen bis zu 30% der Besucher einer E-Commerce-Plattform die Suche. Und diese Nutzer sind kein gewöhnliches Publikum. Sie wissen genau, was sie wollen und sind bereit zu kaufen.Tatsächlich konvertieren Besucher, die die Suche nutzen, dreimal häufiger als Besucher, die dies nicht tun (siehe Salesforce Commerce Cloud).

Diese Zahlen verdeutlichen das enorme Umsatzpotenzial, das in einer effizienten E-Commerce-Suche steckt. Eine gut funktionierende Suche führt nicht nur zu höheren Konversionsraten, sondern auch zu größeren Warenkörben und einer höheren Kundenzufriedenheit.

Merkmale einer effizienten Suche im E-Commerce

Eine effiziente Suche in einem Online-Shop ist mehr als nur ein einfaches Suchfeld. Sie erfordert ein tiefes Verständnis dafür, wie Kunden nach Produkten suchen, und die Fähigkeit, dieses Wissen in eine benutzerfreundliche und intuitive Suche umzusetzen. Hier sind einige Eigenschaften, die eine effiziente Suche ausmachen:

  • Schnelligkeit
    Kunden erwarten, dass die Suche schnell Ergebnisse liefert. Eine langsame Suche kann zu Frustration und zum Verlassen des Shops führen.
  • Relevanz
    Die Suche sollte genau die Produkte liefern, die der Kunde sucht. Eine ungenaue Suche, die irrelevante Produkte anzeigt, kann dazu führen, dass der Kunde das Vertrauen in den Shop verliert.
  • Fehlertoleranz
    Die Suche korrigiert Tipp- und Rechtschreibfehler und liefert dennoch die für den Kunden relevanten Ergebnisse.
  • Suggest-Funktion
    Die Suche bietet dem Nutzer passende Vorschläge, Kategorien oder einzelne Produkte als Hilfestellung an.
  • After Search Navigation
    Kunden möchten die Suchergebnisse nach verschiedenen Kriterien filtern und sortieren können. Eine gute Suche bietet daher umfangreiche Filter- und Sortieroptionen.
  • Personalisierung
    Eine personalisierte Suche kann auf Basis des bisherigen Kundenverhaltens individuelle Empfehlungen liefern. Dies trägt zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung bei.

Die Vorteile einer effizienten Suche im E-Commerce

In der dynamischen und wettbewerbsintensiven Welt des Online-Handels ist das Streben nach Verbesserung und Optimierung nie abgeschlossen. Eine der wichtigsten Möglichkeiten, Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen, ist die Implementierung einer effizienten E-Commerce-Suche. Die Vorteile einer leistungsstarken Onsite-Suche sind vielfältig und weitreichend. Sie hat direkten Einfluss auf wichtige Erfolgsparameter eines E-Commerce-Unternehmens.

Zum einen steigert eine gute und benutzerfreundliche Suchfunktion die Kundenzufriedenheit und -bindung. Zum anderen liefert sie wertvolle Daten und Erkenntnisse, die als strategische Grundlage für die weitere Optimierung von Sortiment und Service dienen können. Darüber hinaus hat eine effiziente Suche direkten Einfluss auf die wichtigsten Kennzahlen im E-Commerce: die Konversionsrate und den durchschnittlichen Bestellwert.

Eine effiziente Suche im Online-Shop bietet Online-Händlern zahlreiche Vorteile, dazu zählen u.a.:

  • Höhere Konversionsraten
    Kunden, die die Suchfunktion nutzen, haben in der Regel eine konkrete Kaufabsicht. Eine effiziente Suche kann dazu beitragen, diese Kaufabsicht in einen tatsächlichen Kauf umzuwandeln.
  • Verbessertes Kundenerlebnis
    Eine intuitive und effiziente Suche erleichtert dem Kunden die Produktsuche und verbessert damit das gesamte Einkaufserlebnis.
  • Umsatzsteigerung
    Eine effiziente Suche kann den Umsatz steigern, indem sie den Kunden relevante Produktvorschläge macht und so den durchschnittlichen Warenkorbwert erhöht.
  • Wertvolle Daten
    Die Suche liefert wertvolle Daten über das Suchverhalten der Kunden. Diese Daten können zur Optimierung des Produktangebots und der Marketingstrategie genutzt werden.

Suche im Fokus: Wie effiziente Onsite-Suche den E-Commerce revolutioniert

Welchen Effekt eine effiziente Suche im E-Commerce wirklich hat, zeigen die nachfolgenden Case Studies unserer Kunden. Sie veranschaulichen, wie sich der Invest in die Suche gelohnt hat und Kundenzufriedenheit, Konversionsraten und Umsatz verbessert wurden.

Case Study #1: expert E-Commerce GmbH

Das außergewöhnliche Geschäftsmodell mit unterschiedlichen regionalen Angebots- und Preisgestaltungen sowie das ebenso breite wie komplexe Sortiment sind nur zwei der Herausforderungen, vor denen der Elektronikhändler mit seiner Onsite-Search steht. Ziele in unserer Zusammenarbeit waren, die Qualität der Suchergebnisse messbar zu machen und die kontinuierliche Verbesserung des Online-Services im Sinne einer optimierten Customer Experience. Wie wir das gemeinsam gemeistert haben, lesen Sie in der Case Study.

Bedingt durch Corona ist ein direkter Vorjahresvergleich nicht möglich. Ein Blick auf die alternativen Kennzahlen Verhältnis der Conversion Rate und des Werts pro Visit bei Suchanfragen zu denen ohne belegt den Effekt der Suchoptimierung: Steigerung des Verhältnis der Conversion Rate von 33% und Steigerung des Verhältnis des Werts pro Visit um 34%. Eine starke Leistung! Jetzt die komplette expert Case Study lesen!

Case Study #2: dm-drogerie markt

Ziel in dem Projekt mit unserem Kunden dm-drogerie markt war es, gemeinsam die bestmögliche Suche für dm zu finden, die Mehrwerte für Kunden liefert. Wir unterstützten dm, eine sachlich fundierte Bewertungsgrundlage aufzubauen, die die Stärken und Schwächen der alternativen Suchtechnologien für dm bewertbar macht. Die größere Herausforderung bestand darin, eine Vorauswahl zu treffen. Aufgrund der individuellen Bedürfnisse von dm war ein reiner Vergleich der Feature-Sets nicht zielführend. Stattdessen brauchte es einen organischen Prozess inklusive gewichteter Use Cases, um den von dm und uns zuvor erarbeiteten Anforderungen zu entsprechen. Dank des klaren Anforderungsprofils sowie der detaillierten Bewertung der existierenden Technologien war ein ausführliches Screening des Markts möglich, welches weit über den reinen Vergleich von Features und Marketingversprechen der Anbieter hinausgeht. Am Ende des Entscheidungsprozesses fiel die Wahl auf eine Headless-Suchlösung, die die Performance der Suche nachhaltig verbessert hat. Bitte beachten Sie, dass wir aus Gründen der Vertraulichkeit keine Zahlen offenlegen können.  Jetzt die komplette dm-drogerie markt Case Study lesen! Unsere Case Studies bieten wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie eine effiziente E-Commerce-Suche Unternehmen dabei helfen kann, ihre Ziele zu erreichen. Sie unterstreichen die immense Bedeutung einer gut funktionierenden Suche und wie sie Unternehmen aller Branchen und Größen helfen kann, ihre Kundenzufriedenheit und ihre umsatzbasierten KPIs zu verbessern.

Wie wähle ich die richtige Suchtechnologie

Die Auswahl der richtigen Suchtechnologie für Ihren Online-Shop kann angesichts der Vielzahl an Playern auf dem Markt eine Herausforderung sein. Aus unserer Erfahrung an vergangenen Projekten empfehlen wir folgende Schritte, die Sie bei der Auswahl der richtigen Suchtechnologie befolgen sollten:
  1. Bedarfsanalyse Der erste Schritt besteht darin, die Anforderungen Ihres Unternehmens zu definieren. Welche Ziele möchten Sie mit der neuen Suchtechnologie erreichen? Welche Anforderungen und Funktionen sind für Sie unverzichtbar? Welche Anforderungen muss die Technologie erfüllen, damit sie sich nahtlos in Ihre bestehende Systemlandschaft  integrieren lässt?
  2. Marktscreening Nachdem Sie Ihre Anforderungen definiert haben, ist es an der Zeit, sich einen Überblick über die am Markt verfügbaren Anbieter und deren Lösungen zu verschaffen. Identifizieren Sie die Anbieter, die grundsätzlich in Frage kommen und erstellen darauf basierend ihre Long List 
  3. Vergleich & Bewertung Anhand der von Ihnen identifizierten Anforderungen vergleichen und bewerten Sie anschließend die Anbieter und erstellen eine Shortlist (3-5 Anbieter).
  4. Proof of Concept (PoC) Bevor Sie sich endgültig für eine Technologie entscheiden, ist es ratsam, einen PoC durchzuführen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um einen Eindruck zu bekommen, wie die Technologie in der Praxis funktioniert.
  5. Entscheidung und Implementierung Nach der Testphase können Sie auf Basis Ihrer Erkenntnisse eine fundierte Entscheidung treffen. Erstellen Sie anschließend einen detaillierten Plan für die Implementierung der neuen Suchtechnologie in Ihren Online-Shop. 
Ein sorgfältiger und fundierter Auswahlprozess für die richtige Suchtechnologie im E-Commerce ist von entscheidender Bedeutung. Er hilft dabei, die richtige Technologie für Ihr Unternehmen zu finden, die auch künftigen Anforderungen gewachsen ist und vor allem sensibilisiert er Ihr Unternehmen für die Kennzahlen und die Chancen, die in der Implementierung einer geeigneten Technologie liegen. Die Auswahl und Implementierung allein ist ein toller Auftakt für einen dauerhaften Optimierungsprozess, um die Suchqualität und den Umsatz zu steigern. Regelmäßiges Testen und Anpassen stellt die Effizienz der Lösung sicher.
Wie gut ist Ihre Suche? Finden Sie es heraus!
Fordern Sie jetzt unser Search-Audit an.

Die Zukunft der E-Commerce-Suche

Die Suche und das Anzeigen relevanter Suchtreffer sind wichtige Bestandteile einer E-Commerce-Plattform. Mit zunehmendem technologischem Fortschritt ergeben sich neue Ansätze, um die Bedienung der Suche und die Relevanz der Suchtreffer zu optimieren. Besonders KI-basierte Technologien spielen hierbei eine bedeutende Rolle. In den letzten Jahren sind Themen wie Personalisierung, Visual Search oder Voice Search vermehrt ins Gespräch gekommen. Aber was verbirgt sich genau hinter diesen Buzzwords?

KI im E-Commerce: Personalisierte Erfahrungen auf einer neuen Ebene

Sowohl Künstliche Intelligenz (KI) als auch maschinelles Lernen (ML) werden in der Zukunft des E-Commerce eine immer wichtigere Rolle spielen. Das Ziel beider Technologien ist es, dem Kunden ein automatisiertes und personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten. Die KI sammelt dafür kontinuierlich Daten über das Einkaufsverhalten des Kunden und kann verstehen und in einem nächsten Schritt „erlernen“, was der Kunde möchte und wonach er sucht. Somit kann die KI dem Kunden weitere interessante Produktempfehlungen geben und ihm damit ein besseres Shoppingerlebnis ermöglichen.

Voice Search: Schnelle und präzise Antworten für den modernen Kunden

Voice Search beschäftigt sich, wie der Name bereits verrät, mit der Steuerung der Suche mit Hilfe der gesprochenen Sprache. Im Schnitt sprechen wir viermal schneller, als wir die Wörter auf einer Tastatur eingeben. Das Sprechen ist auch nativer bzw. natürlicher. Und auch nebenbei ist es möglich Eingaben per Sprache zu machen auch wenn der User gerade beide Hände voll zu tun hat oder visuell gebunden ist.Das macht eine Voice Search deutlich natürlicher und Damit einhergehend ist die Sprachnutzung von Geräten deutlich natürlicher und komfortabler, als Wörter über eine Tastatur eingeben zu müssen. Die Nutzung der Spracheingabe kann außerdem den Vorteil haben, dass man auch agieren kann, falls man visuell oder manuell gebunden sein sollte. Bei der Kommunikation wird kein geschriebener Text mehr benötigt, es muss nicht mehr nach dem richtigen Menüpunkt innerhalb des Online-Shops gesucht werden, der Befehl über die gesprochene Sprache reicht aus. Aufgrund dieser Vorteile wird klar, warum das Thema Voice Search immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Visual Search: Mit einem Klick zum Wunschprodukt

Menschen sind visuell getrieben – innerhalb von Millisekunden entscheiden wir, ob uns etwas gefällt oder nicht.. Jeder von uns ist täglich einer Flut an Informationen und visuellen Eindrücken ausgesetzt. Durch Social-Media-Plattformen wie z.B. TikTok und Instagram sind wir tagtäglich mit ausdrucksstarken und eindrucksvollen Bildern und Videos konfrontiert, die uns einerseits inspirieren und andererseits unsere Vorstellungen beeinflussen. Visual Search ermöglicht es Nutzern, Suchmaschinen mit Hilfe eines Referenzbildes genau zu zeigen, was sie wollen, und so in Sekundenschnelle passende Produkte zu finden. Besonders hilfreich ist dies bei Farben, Mustern und Schnitten. Visuell orientierte Online-Shops, insbesondere in den Bereichen Mode und Einrichtung, können Visual Search effektiv nutzen, um Kunden schnell zu relevanten Produkten zu führen.

Vektor-Suche: E-Commerce-Suche auf neuer Ebene

Die Vektor-Suche revolutioniert die E-Commerce-Suche, indem sie komplexe Datenstrukturen effizient durchsucht. Sie nutzt maschinelles Lernen und vektorbasierte Modelle, um die Relevanz und Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Sie ermöglicht es, komplexe semantische Zusammenhänge zu verstehen und zu nutzen. Suchanfragen können dadurch genauer interpretiert und relevantere Ergebnisse geliefert werden, auch wenn die Suchbegriffe nicht exakt mit Produktnamen oder -beschreibungen übereinstimmen. Die Vektorsuche kann dabei semantische Zusammenhänge erkennen und über den reinen Text hinaus funktionieren und dem Kunden passende Produkte vorschlagen, wenn die eingegebenen Suchbegriffe metaphorisch, umgangssprachlich oder nur entfernt mit dem gesuchten Produkt verwandt sind. Diese Fähigkeit eröffnet neue Möglichkeiten zur Verbesserung des Kundenerlebnisses und zur Steigerung der Konversionsraten im Online-Shop.

Doch auch wenn Technologien sich verändern und auch die Suche vom Wandel der Zeit nicht verschont bleibt, ist es wichtig zu bedenken, dass Nutzer am Ende immer das Gleiche erwarten: Sie wollen ihr gewünschtes Produkt schnell und einfach finden. Ob man als Online-Shop-Betreiber hierfür die neueste Technologie braucht oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Sorgen Sie jedoch stets dafür, dass Ihre Kunden in Ihrem Shop das finden, was sie suchen. Dafür ist wichtig, dass Ihre Suche zuverlässig ist und sowohl der Kunde als auch Sie auf die Suchfunktion Ihres Online-Shops vertrauen können.

Fazit

Die Bedeutung einer effizienten Suche im E-Commerce sollte nicht unterschätzt werden. Sie entscheidet oft über den Erfolg eines Online-Shops und kann aus flüchtigen Besuchern zahlende Kunden machen. Nutzen Sie dieses leistungsstarke Tool, um Ihren Umsatz zu steigern, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und letztendlich Ihren Erfolg im E-Commerce zu sichern.

In der heutigen digitalen Welt ist es wichtiger denn je, aktiv in eine effiziente E-Commerce-Suche zu investieren. Mit den richtigen Tools und Techniken optimieren Sie Ihre Suche und erfüllen die Wünsche Ihrer Kunden. Zufriedene Kunden sind treue Kunden – und das ist der Schlüssel zum Erfolg im E-Commerce.

Also, worauf warten Sie noch? Optimieren Sie Ihre E-Commerce-Suche und entfesseln Sie das volle Potenzial Ihres Online-Shops! Und wenn Sie dabei Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns gerne. Als Experten in diesem Bereich stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren E-Commerce-Erfolg gestalten!

Hinweise:

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Sprechen Sie mich gerne an!
Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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Projekte

dm-drogerie-markt

Projekt: dm-drogerie markt

Die „beste” Suche gibt es nicht: dm und der Weg zur passenden Lösung

„Dass unsere Kunden dm mit Begeisterung, Vertrauen, Sympathie und Zukunftsorientierung verbinden, sehen wir als weiteren Ansporn für unser Handeln. Mehr als 40.000 Mitarbeiter bringen sich täglich nach Kräften ein und bieten unseren Kunden die Einkaufsatmosphäre, die sie schätzen.“, so Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung (Quelle: Newsroom dm). 

dm ist eine der Marken, der die Deutschen am meisten vertrauen. Diese Leistung imponiert und verpflichtet auch online eine bestmögliche Nutzererfahrung zu generieren. Erheblichen Anteil daran hat das Finden im Onlineshop mit mehr als 18.000 Artikeln. Gute Produktdaten bilden die Basis und eine leistungsfähige Suche befähigt.
Besser als erwartet – das ist der erklärte Anspruch des E-Commerce Teams. Mit der Unterstützung und Expertise von Tudock galt es die passendste Lösung für die Anforderungen des digitalen Kundenzugangs zu finden.

Der Kunde dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

  • Gegründet 1973 von Prof. Götz W. Werner
  • Firmensitz in Karlsruhe
  • Über 3.800 Filialen in 13 europäischen Ländern
  • 66.000 Angestellte, 43.000 davon in Deutschland
  • Größte Drogeriemarktkette in Deutschland nach Umsatz 
  • Sortiment beinhaltet neben Drogerieartikeln unter anderem Bio-Lebensmittel und Tiernahrung

Mehr als die Hälfte aller deutschen Haushalte kaufen bei dm ein. Der Marktanteil am Handel von Drogeriewaren betrug 23,6 % in Deutschland im Geschäftsjahr 2020/2021. Das Unternehmen möchte weiterhin nachhaltig wachsen, das gilt sowohl für die Filialen als auch für den 2015 gelaunchten und ständig weiterentwickelten Online-Shop.

Im Zuge der Corona-Pandemie sowie des allgemeinen E-Commerce-Booms sieht dm in der Optimierung des Onlinehandels enormes Wachstumspotential. Aktuell besuchen monatlich mehr als 18 Millionen Menschen dm.de mit einem Sortiment von rund 18.000 Artikel. Kunden können online bestellte Produkte bequem liefern lassen oder drei Stunden nach bestätigter Bestellung direkt in einer Filiale persönlich abholen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 erweiterte dm seine Omnichannel-Strategie. Aktuell läuft das Angebot der Expresslieferung im Testbetrieb welches künftig ausgeweitet werden soll. Der Online-Shop gewinnt zunehmend an Bedeutung für das Unternehmen. 

Suchergebnis bei dm-drogerie markt
Die neue Suche bei dm-drogerie markt

Die Ausgangssituation

Das Wachstumspotential im Onlinehandel zeigte sich bereits im Geschäftsjahr 2019/20, mit einer Verdoppelung des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts der positiven Entwicklung sollte die Produktsuche auf dm.de optimiert werden.

dm nutzte in der Vergangenheit eine integrierte Suchlösung als Teil einer monolithischen Software-Architektur. Dieses Setup deckt die gängigsten Anwendungsbereiche ab, lässt sich jedoch nur bis zu einem gewissen Maß auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Diesen Optionsraum reizte dm in den vergangenen Jahren bereits aus. Um die selbstgesteckten, ambitionierten Ziele zu erreichen und sich perspektivisch für langfristige Vorhaben zu wappnen, entschied sich dm dazu, eine neue Suchlösung zu integrieren.

Die Herausforderung

dm und Tudock verbindet die Überzeugung vom kundenzentrierten Agieren. Das gilt auch bei der Auswahl der optimalen Software für die Shop-Suche. Denn die beste Suche per se existiert nicht. Das Ziel lautete stattdessen gemeinsam die bestmögliche Suche für dm zu finden, die Mehrwerte für Kund:innen liefert.

Dafür war eine sachlich fundierte Bewertungsgrundlage notwendig, die es dem Unternehmen ermöglicht, die Stärken und Schwächen der Alternativen für dm abzuwägen.

Die größere Herausforderung bestand darin, eine Vorauswahl zu treffen. Am Markt tummeln sich unzählige Lösungen, die ein überwiegend ähnliches Leistungsportfolio vermarkten. Aufgrund der individuellen Bedürfnisse von dm wäre ein reiner Vergleich von Features nicht zielführend gewesen. Stattdessen brauchte es einen organischen Prozess inklusive gewichteter Use Cases, um den von dm und Tudock zuvor erarbeiteten Anforderungen zu entsprechen.

Die Lösung

Zunächst konzipierte das interdisziplinäre Team aus dm- und Tudock-Mitarbeitern die Projektbasis mit Hilfe der von dm formulierten Anforderungen und der gemeinsam definierten Use Cases.

Basierend auf dem Status Quo sowie der Eigenkompetenz der dm-Mitarbeiter erstellten wir eine Gewichtung innerhalb der Bewertungsmatrix. Einzelne Features wie eine vereinfachte Frontend-Integration wurden dabei geringer gewichtet, denn dm verfolgt bereits seit längerem eine flexible Headless-Strategie und das Team verfügt über viel Erfahrung und Knowhow im Bereich Frontend.

Im ersten Schritt traf Tudock anhand der Bewertungsmatrix und einem intensiven Dialog mit den Anbietern eine erste Vorauswahl, der Suchlösungen die am besten zu den Anforderungen von dm passten.

Neben detaillierten und stets transparenten Bewertungen der Suchlösungen, begleitete Tudock in der zweiten Phase den Austausch zwischen dm und den Anbietern in der engeren Auswahl. Tudock koordinierte das Aufsetzen der Proof of Concepts (PoCs).

Mit Hilfe derer wurde gemeinsam die Machbarkeit der zuvor definierten Use Cases innerhalb der jeweiligen Suchlösung mit indexierten dm-Produktdaten geprüft.

Im dritten Schritt nahmen dm und Tudock im Rahmen mehrerer gemeinsamer Workshops die finale Bewertung der Suchanbieter vor.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Die gute Vorbereitung seitens dm, die strukturierte Vorgehensweise mit einem interdisziplinären Team und unser Knowhow haben eine sehr gute Entscheidungsgrundlage für dm geschaffen. Evaluierungen sind fachlich komplex und eine organisatorische Herausforderung. Ich finde, wir haben das gemeinsam sehr gut gelöst.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Das Ergebnis

Dank des klaren Anforderungsprofils sowie der detaillierten Bewertung in drei Schritten war ein ausführliches Screening des Markts möglich welches weit über den reinen Vergleich von Features und Marketingversprechen der Anbieter hinausgeht.

Am Ende des Entscheidungsprozesses fiel die Wahl auf eine Headless-Suchlösung. Die Integration wurde dabei von Tudock ebenfalls unterstützt. In dieser Architektur fällt für dm das Hosting, Installation, Wartung sowie Sicherung weg (SaaS). Das Team kann sich stattdessen auf fachliche Themen fokussieren, die Suche optimieren und für eigene Use Cases anpassen. 

Diese Anpassungen werden durch den Headless-Ansatz begünstigt. Shop-Frontend und Suchlösung sind voneinander getrennt, über Schnittstellen (APIs) kommunizieren verschiedene Microservices untereinander und mit dem Shop-Frontend. Das Testing und die Implementierung von Weiterentwicklungen und neuen Features sind so besser möglich. Dadurch agiert dm agiler, schneller und reduziert Abhängigkeiten.

Das Cloudhosting nimmt dm administrative Arbeit ab und die automatische Skalierung bringt positive Effekte für die gesamte Performance des Online-Shops.

dm-drogerie markt

Im gesamten Entscheidungsprozess orientierten wir uns streng an dem zuvor festgelegten Rahmen. Zudem kam Tudocks jahrelange Erfahrung in der Auswahl und produktiven Arbeit mit Suchlösungen eindrucksvoll zum Tragen. Darum sind wir überzeugt, die beste Lösung für dm.de gefunden zu haben.

Heiner Eisenmann, Project Manager E-Commerce bei der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

Der Ausblick

Dank der neuen Suchlösung mit Headless-Ansatz bieten sich der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG ganz neue Möglichkeiten bei der Suchoptimierung.

Die nächsten Schritte in der Zusammenarbeit sind:

  • einzelne Features der Suchlösung testen
  • die Konfiguration der Produktsuche weiter optimieren
  • ein Betriebsprozess mit der neuen Suche aufzusetzen.

 

Lesen Sie bald mehr dazu im Teil 2 der gemeinsamen Case Study.

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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Sonepar Österreich

Projekt: Sonepar Österreich

Eine Suche für 500.000 Produkte: Tudock erhöht die Trefferquote im Sonepar-Shop

Von A wie Akkuschrauber bis Z wie Zentralstück für Antennensteckdose: Das Sortiment von Sonepar Österreich ist nicht nur umfassend, sondern auch extrem vielfältig. In dem österreichischen Online-Shop können die B2B-Kunden zwischen über 500.000 Produkten wählen. Damit sie dabei nicht komplett die Orientierung verlieren, bedarf es einer sehr guten Suche. Als weltweiter Marktführer visiert Sonepar sogar „die beste Suche der Elektrobranche“ an. Der erste Schritt in diese Richtung ist gemacht: Tudock hat die bestehende Suchlösung verbessert und neue Entwicklungen geplant.

Der Kunde Sonepar Österreich GmbH

  • Zählt zur Sonepar-Gruppe mit Firmensitz in Paris
  • Familiengeführter Elektrogroßhandel im B2B-Bereich
  • Gegründet 1969 von Henri Coisne
  • Weltweiter Marktführer mit über 2.800 Niederlassungen in 40 Ländern
  • 450 Mitarbeiter an 15 österreichischen Standorten

In Frankreich gegründet, expandierte Sonepar in den 80er Jahren unter anderem nach Belgien, Italien und Deutschland. Schon damals knackte das Familienunternehmen die Marke von einer Milliarde US-Dollar Umsatz. Über die Jahrzehnte wuchs der Elektrohändler und eröffnete weitere Niederlassungen in den USA, Südamerika, Asien und Australien.

2020, inzwischen weltweiter B2B-Marktführer für Elektroartikel, vermeldete Sonepar einen Jahresumsatz von 23 Milliarden Euro. Rund 30 Prozent davon generierte der digitale Vertrieb, der Teil des Omnichannel-Ansatzes ist und weiterwachsen soll.

Wie die gesamte Gruppe befindet sich auch Sonepar Österreich stets im Wandel – getreu dem Unternehmensgrundsatz: „Was zählt, ist das, was überdauert. Und um zu überdauern, müssen wir uns anpassen.“ Zusammen mit Tudock sollte daher der bestehende Onlineshop hinsichtlich der Suche optimiert werden.

Tudock optimiert Sonepar Suchergebnisse
Suchfunktion über Elasticsearch auf shop.sonepar.at

Die Ausgangssituation

Anfang 2020 startete Sonepar Österreich den Relaunch des Online-Shops. Durch die veranlassten Umstellungen habe sich die Suche nach dem Eindruck der eigenen Mitarbeiter und Kunden aber verschlechtert. Dem Anspruch, die beste Suche der Branche bieten zu können, wurde das neue Setup nicht gerecht.

Sonepar setzt auf die Open-Source-Suchlösung Elasticsearch. Entscheidend hierfür war, der Anspruch, das Produkt Suche flexibel nach den eigenen Anforderungen gestalten zu können und sich nicht in eine Abhängigkeit eines Service-Providers zu begeben.

Zwar arbeitet Sonepar Österreich bereits mit einer Schweizer Shop-Agentur zusammen, diese ist jedoch primär für die Wartung und Weiterentwicklung des Shops zuständig. Da sowohl beim Elektro-Giganten selbst als auch bei der betreuenden Agentur das nötige Search-Knowhow fehlte, holte sich Sonepar Österreich mit Tudock Expertise und weitere Ressourcen ins Boot.

Die Herausforderung

Der subjektive Eindruck bei den Mitarbeitern und Kunden, die Suche habe sich verschlechtert, ist das Ergebnis verschiedener Ursachen, die es zunächst herauszufinden galt. Tudock konnte leider nicht auf vollständig aufbereitete Produktdaten zurückgreifen. Durch die vielen Artikel und verschiedenen Lieferanten, die auch sehr unterschiedliche Datenqualitäten liefern, mussten hier Wege gefunden werden um das Beste aus den über 2.200 Kategorien herauszuholen.

Zudem funktioniert die Suche für B2B-Zielgruppen anders als für Endkunden: Fachkräfte durchsuchen das teilweise sehr spezielle Sortiment häufig mithilfe von Artikel- und Herstellernummern oder Fachbegriffen, die Laien nicht geläufig sind. Von Warmschrumpf-Verbindungsmuffen dürften die wenigsten Menschen außerhalb der Elektrobranche gehört haben. Und Las Palmas würden die meisten eher in Spanien verorten als in Form eines Ventilators unter einer Wohnzimmerdecke in Linz.

Diese besonderen Anforderungen versucht Sonepar Österreich gemeinsam mit den beiden Agenturen zu adressieren. Neben eigenständigen Anpassungen an Elasticsearch plante der Elektrogroßhändler, mit Econda und Searchhub zwei neue Produkte einzuführen, um die Suche zu optimieren. Das Analytics-Tool Econda bietet bessere Einblicke in die Suche und deckt mögliche Potenziale auf. Searchhub clustert Suchbegriffe, um trotz Eingabefehlern o.ä. bessere Suchergebnisse anzuzeigen. Um das Optimum aus dieser Toolbox herauszuholen, bedurfte es jedoch einiger Anpassungen.

Eingesetzte Technologien

Die Lösung

Zu Beginn verschaffte sich Tudock einen Überblick über das aktuelle Setup, die Elasticsearch-Einstellungen und alle verwendeten sowie geplanten Systeme. Aber nicht nur das Was, sondern auch das Wie ist entscheidend. Das gilt auch für die Suchlösung selbst: Elasticsearch ist out-of-the-box betrachtet keine reine E-Commerce-Suche und muss entsprechend angepasst werden. Die vorhandenen Analytics-Daten verschafften zudem Einblicke in Suchvolumen und Nutzerverhalten.

Neben der fachlichen Beratung unterstützte Tudock den Kunden Sonepar Österreich auch in der technischen Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen. So übernahmen die Experten von Tudock die Konfiguration und Weiterentwicklung von Elasticsearch. Die Live-Deployments der von Tudock durchgeführten Anpassungen übernahm dann die betreuende Shop-Agentur.

Nach einigen schnell umgesetzten Verbesserungen bedurfte es eines iterativen Testing-Prozesses, um die richtigen Einstellungen in Elasticsearch zu identifizieren. Ausführliches Testing ist auch deshalb wichtig, weil Änderungen an Index und Query schnell auch zu Verschlechterungen bei bislang gut performenden Suchergebnissen führen kann. Zug um Zug mussten deswegen die unterschiedlichen Problemcluster für die optimale Suchergebnisqualität erarbeitet werden.

Christoph Wurzer - Sonepar Oesterreich

Wir wussten, dass Elasticsearch als Lösung mehr bieten kann. Uns fehlte nur die Expertise, unser Setup so gewinnbringend zu konfigurieren. Schon die ersten Gespräche mit den Experten von Tudock vermittelten uns ein sicheres Gefühl bei diesem Projekt.

Christoph Wurzer, E-Commerce Manager bei Sonepar Österreich

Den Ist-Analysen vor und zwischen den Iterationen diente neben den Analytics-Daten aus Econda ein Bewertungstool, das der Kunde Sonepar Österreich bereits eigens entwickelt hatte. Es gleicht dabei „Ist“- und „Erwartungs“-Wert gegeneinander ab, prüft, ob die aktuelle Suche relevante Ergebnisse findet, und zeigt die erzielte Trefferquote an.

Tudock veränderte die Query um das Ranking der Produkte auf Suchergebnisseiten zu optimieren. Die neue Reihenfolge orientiert sich nun stärker an Sonepars Business-Zielen. So berücksichtigt Elasticsearch nach der Umstellung beispielsweise den Verkaufserfolg eines Produkts beim Ergebnis-Ranking. Zusätzlich führte Tudock das Elasticsearch Plugin Querqy ein. Dabei handelt es sich um ein Rewriting-Tool, das die Synonymverarbeitung verbessert und Sonepar ermöglicht, Suchergebnisse gezielt durch eine Vielzahl von Regeln zu optimieren. So lassen sich beispielsweise Synonyme definieren und Kunden, die nach „LED-Lampe“ suchen, finden nicht nur Glühbirnen, sondern auch Spots oder Rohrleuchten. Suchtreffer können mit Hilfe von Querqy zudem gezielt umsortiert oder gefiltert werden.

Weil Daten im Bereich Suche essentiell sind, um Potenziale aufzudecken und Themen zu priorisieren, nahm Tudock gemeinsam mit der Shop-Agentur Anpassungen am Tracking vor und setzte ein KPI-Monitoring auf. So werden Fortschritte messbar und problematische Suchergebnisse schneller identifiziert.

Das Ergebnis

Auch wenn noch viele weitere Schritte anstehen, ist Sonepar mit der Entwicklung seiner Suche sehr zufrieden. Diese hat sich dank der Maßnahmen von Tudock aber nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv verbessert. So finden Kunden beispielsweise Produkte jetzt leichter über die Hersteller- oder Artikelnummer, da die Suche die unterschiedlichen Schreibweisen der Nutzer besser interpretiert. Das eigens entwickelte Bewertungstool dokumentiert eine Verbesserung der Trefferquote der Shop-Suche um mehr als 40 Prozent.

Gerade im B2B-Bereich ist stöbern und sich inspirieren lassen im Online-Shop kein gängiges Verhalten. Viele Kunden nutzen die Suche, da sie schon genau wissen, welches Produkt sie benötigen. Die Entwicklung des Gesamtumsatzes ist daher eng an die des Umsatzes, der über die Suche generiert wird, gekoppelt. Sowohl den Umsatz über die Suche als auch den Gesamtumsatz konnte Sonepar seit dem Start des Projekts mehr als verdreifachen. Die Conversion Rate der Suche stieg in demselben Zeitraum um 18 Prozent. Und auch die Nutzung der Suche zeigt einen klaren Aufwärtstrend.

Christoph Wurzer - Sonepar Oesterreich

Unseren eigenen Anspruch bei Sonepar, dem Ruf als Marktführer gerecht zu werden, verfolgen wir in allen Bereichen. Mit der Weiterentwicklung unserer Produktsuche sind wir daher sehr zufrieden. Die KPIs sprechen für sich. Weitere Optimierungen sind dank Tudock schon geplant und stimmen uns positiv, unseren täglichen Suche-Betrieb auf ein neues Level hieven zu können.

Christoph Wurzer, E-Commerce Manager bei Sonepar Österreich

Der Ausblick

Dank des regelmäßigen, gemeinsamen Austauschs fand ein Wissenstransfer statt, der die Grundkompetenz zum Thema Suche bei Sonepar Österreich steigerte. Tudock unterstützt aber auch weiterhin das Team von Sonepar, zumal diese erste Entwicklungsphase weitere Potenziale offenbarte: Zu den nächsten Schritten zählt der Aufbau bzw. die Erweiterung der Synonymdatenbank, die aufgrund der teils sehr spezifischen Suchanfragen von Seiten der Fachkräfte nötig ist. Außerdem steht die Anbindung des Search Management User Interfaces (SMUI) bevor, einer Benutzeroberfläche zur Verwaltung der Querqy Regeln die auch das Deployment zu Querqy abbildet. Und auch der Kunden kommt durch die geplanten, zukünftigen Optimierungsmaßnahmen am Frontend in den Genuss einer besseren Usability.

Trotz der Distanz hat die internationale DACH-Zusammenarbeit zwischen Sonepar, der Schweizer Shop-Agentur und Tudock dank virtueller Meetingkultur hervorragend funktioniert und bildet eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit.

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
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Ihren Kunden auch zu Hause die bestmögliche Beratung bieten!

Klingt gut, doch was ist Guided Selling?

Bei Guided Selling handelt es sich um eine softwaregestützte Beratungsfunktion. Hierbei hat der Kunde die Möglichkeit mit einem virtuellen Berater zu interagieren. Der virtuelle Berater stellt hierbei dem Kunden passende Fragen zu den verschiedenen Produkteigenschaften des gewünschten Produkts. Durch die Antworten des Kunden, kann der virtuelle Berater passende Produktvorschläge anhand der vorhandenen Datenbasis unterbreiten. Guided Selling kann insbesondere bei erklärungsbedürftigen Produkten wie im Bereich der Technologie (z.B. Notebooks, Drucker etc.) oder im Bereich der Kosmetik (z.B. Haar-und Hautpflege), verwendet werden.

Klingt spannend, doch worin liegt der Unterschied zu herkömmlichen Filter und Produktkonfiguratoren?

Guided Selling bietet im Gegensatz zu Filterfunktionen die Möglichkeit den Kunden zur richtigen Produktauswahl zu führen. Um eine Filterfunktion anwenden zu können, muss der Kunde wissen nach was genau er sucht. Demnach muss er sich mit den spezifischen Produkteigenschaften wie z.B. Größe, Material und Leistung auskennen. Im Rahmen des Guided Selling kann der virtuelle Berater jedoch den Anwendungszweck des Produktes, sowie die Vorlieben des Kunden erfragen und somit dem Kunden bei der Einschränkung des Sortiments unterstützen.

Vorsicht, Guided Selling ist hierbei nicht mit einer Produktkonfiguration zu verwechseln. Bei der Produktkonfiguration steht die Produktindividualisierung im Vordergrund. Der Kunde kann sich hierbei sein Produkt individuell zusammenstellen. Guided Selling dagegen, hilft dem Kunden das gewünschte Produkt überhaupt erstmal zu finden. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Produktauswahl in Form eines Online-Beratungsprozesses.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Gerade im B2B-Shop, wo häufig komplexe Produkte angeboten werden, stellt Guided Selling eine zusätzliche Hilfe für den Einkäufer dar.

Sebastian Russ, On-Site-Search Experte bei Tudock

Ich verstehe, Guided Selling bietet also einige Vorteile für Konsumenten. Doch welchen Vorteil bietet es mir als Onlineshop-Betreiber?

Guided Selling schafft die Möglichkeit den Kunden bei der Stöber-und Orientierungsphase zu unterstützen. Der virtuelle Berater kann hierbei den Entscheidungsprozess des Kunden vereinfachen, sowie beschleunigen. Der Kunde ist somit nicht mehr von dem umfassenden Sortiment des Onlineshops überfordert, sondern hat direkt die passenden Produkte im Überblick. Guided Selling kann somit das Einkaufserlebnis aufgrund der einfachen Bedienung, der Interaktivität sowie der visuell-auditiven Unterstützung, des virtuellen Beraters, verbessern. Gleichzeitig ist Guided Selling sehr gut zur Anwendung auf Mobilgeräten und im Rahmen des Voice Commerce geeignet. All dies führt zu einem insgesamt positiven Einkaufserlebnis welches der Kundenbindung dient, die Empfehlungsbereitschaft steigert sowie der Umsatzgenerierung zugutekommt.

Weitere Vorteile von Guided Selling auf einem Blick:

  • Guided Selling beugt Unsicherheiten bezüglich der Kaufentscheidung vor und kann somit Kaufabbrüche reduzieren.
  • Die größere Zufriedenheit mit dem Produkt mindert die Retourenquote.
  • Ebenso reduziert sich der Serviceaufwand durch den geringeren Bedarf einer persönlichen Beratung.
  • Guided Selling bietet gute Möglichkeiten zum Up-Selling, indem Produkte empfohlen werden, welche die Anforderungen des Kunden übertreffen oder eine bessere Qualität aufweisen.
  • Anhand der favorisierten Antworten des Kunden im Guided Selling Dialog können Sie ableiten, welche Produkteigenschaften kaufentscheidend sind. Punktuell gehäuft auftretende Kaufabbrüche deuten auf Sortimentslücken beziehungsweise einen Bedarf des Kunden hin, welcher durch die empfohlenen Produkte nicht gedeckt wird.
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Ich verstehe, auch als Onlineshop-Betreiber bietet Guided Selling einige Vorteile. Doch wie integriere ich Guided Selling nun in meinem Onlineshop?

Es gibt verschiedene Anbieter wie FACT-Finder oder Zoovu, welche Unterstützung zur Etablierung eines virtuellen Beraters anbieten. Hierbei hat der Onlineshop-Betreiber die Möglichkeit die verschiedenen Dialoge individuell zu gestalten. Er kann sich demnach die verschiedenen Fragen und Antwortmöglichkeiten für die jeweiligen Produktfeatures überlegen und somit den Kunden zu seinem Wunschprodukt führen. Zoovu hat sich im Gegensatz zu FACT-Finder komplett auf Guided Selling spezialisiert. Sie bieten eine intuitive Benutzeroberfläche womit sich ein virtueller Berater schnell erstellen und konfigurieren lässt. Dies wird anhand einer grafischen Veranschaulichung des Dialogs unterstützt. Außerdem müssen sich Onlineshop-Betreiber nicht jeden Schritt innerhalb des Dialogs eigenständig überlegen. Es werden von Zoovu conversion-optimierte Berater-Templates zur Verfügung gestellt, welche aufgrund der Analyse von Millionen Konversationen, bereitgestellt werden. Somit wird den Onlineshop-Betreibern gezeigt, wie sie bestmöglich verkaufen können. Zudem reichert Zoovu die Produktdaten automatisch an und übersetzt technische Eigenschaften in eine bedürfnisorientierte Sprache. Hierfür muss der Klassifizierungs-Algorithmus einmalig trainiert werden. Demnach kann Zoovu als vielversprechendes Tool zu Etablierung eines Guided Selling Prozesses angesehen werden.

Zusammenfassend kann Guided Selling für Hersteller und Händler ein hilfreiches Feature sein, um die Kundenzufriedenheit sowie den Umsatz zu steigern und gleichzeitig die Vertriebsmitarbeiter zu entlasten. Hierbei muss Guided Selling nicht ausschließlich im Onlinehandel eingesetzt werden, sondern kann auch bei Terminals im stationären Handel, sowie auf Content-Plattformen (beispielsweise ein Berater für Berufskleidung in einem Online-Fachmagazin) verwendet werden.

Wie sich die Vorteile von Guided Selling auch im B2B-Umfeld nutzen lassen, erklärt das von FACT-Finder und Tudock gemeinsam herausgegebene Whitepaper „Guided Selling als Umsatzhebel im B2B-Shop“. Neben einer Kurzanleitung für die Erstellung von Guided Selling-Kampagnen mit FACT-Finder enthält das Whitepaper auch allgemeine Tipps zur Online-Beratungsfunktion.

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3 Faktoren bestimmen die Suchergebnisqualität

Drei Faktoren sind entscheidend für gute Suchergebnisse

Es gibt meiner Meinung nach drei Faktoren, um mit der Produktsuche gute Suchergebnisse zu erzeugen:

  • Produktdaten
  • Suchtechnologie
  • Konfiguration der Technologie

Nur die gelungene Kombination dieser drei Faktoren führt zu qualitativ hochwertigen Suchergebnissen.

Shopbetreiber können die perfekte Suchtechnologie verwenden – wenn sie schlecht konfiguriert ist, werden die Ergebnisse nicht gut sein. Hat man perfekte Daten, aber nutzt nur einen minderwertigen Suchanbieter, wird man ebenfalls keine guten Treffer erhalten. Und aus schlechten Daten kann eine gut konfigurierte, intelligente Shopsuche zwar noch erträgliche Ergebnisse ziehen, aber wirklich glücklich werden damit weder Shopbetreiber noch Kunde.

Wenn ich mir schlechte Suchergebnisse genauer ansehe und die zugrundeliegenden Probleme analysiere, kann ich alle Probleme auf einen dieser drei Faktoren zurückführen.

Welche Bedeutung haben die drei Faktoren für die Produktsuche im Einzelnen?

1. Produktdaten

Mangelhafte Produktdaten sind eine häufige Ursache schlechter Ergebnisse. Plump gesagt gilt die Regel „Shit in, shit out“. Wenn man qualitativ schlechte Daten in die Suche pumpt, wird kein Gold dabei herauskommen. Es gibt aus Suche-Sicht gewisse Mindestanforderungen an die Daten, um eine zufriedenstellende Qualität zu gewährleisten. Zum Beispiel:

  • Konsistenz
    Die Suche arbeitet mit globalen Regeln. Je uneinheitlicher die Daten, desto schwieriger wird es für solche Regeln zu funktionieren. Das reicht von der Datentaxonomie über die Produktbezeichnungen bis zu Filterwerten. Nenne ich z.B. meine Produkte mal „Chinohose“ und mal nur „Chino“ mache ich es der Suche schwer, beide Produkte zu finden. Und vielleicht habe ich sogar Chinohosen, die nur „Hose“ heißen.
  • Abdeckung
    Viele Suchen bewerten die Relevanz von Produkten danach, wie häufig der gesuchte Begriff in den Artikeldaten vorkommt. Ein stark schwankender Informationsgehalt der Artikeldaten bei den verschiedenen Produkten kompliziert diese Bewertung. Haben nur 70% der Jacken in einem Shop im Datenfeld Warengruppe auch den Wert Jacken stehen und bei den restlichen 30% steht dort Oberbekleidung, wird es schwer die Relevanz sauber zu berechnen.
  • Richtigkeit
    Die Artikelerrichtung kommt selten ganz ohne manuelle Prozesse aus. Und manuelle Prozesse sind fehleranfällig. Rechtschreibfehler in der Produktbezeichnung können dazu führen, dass das Produkt nicht gefunden wird oder schlechter rankt. Ein falscher Wert in einem Datenfeld (z.B. Pullover mit der Warengruppe Rock) lässt das Produkt im falschen Suchergebnis auftauchen. Dies sind nur zwei Beispiele für Fehler in den Daten.

„Schlechte Produktdaten“ bedeutet hier natürlich in erster Linie „für die Suche schlecht“. Natürlich können Shopbetreiber die Produktdaten nicht ausschließlich auf die Suche optimieren, denn die Suchergebnisqualität ist nur eine Anforderung unter vielen. So haben beispielsweise die verschiedenen Endkanäle (stationär, Katalog), SEO, Marketing und der Endkunde auch Anforderungen an die Daten, die ich als Shopbetreiber nicht vernachlässigen darf. Es gilt, einen guten Mittelweg zu finden – in der Praxis wird die interne Suche hierbei leider oft vernachlässigt oder ganz vergessen.

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2. Technologie

Die Technologie ist das Kernelement der Suche. Eine der Aufgaben der Suchtechnologie ist es, auch schlechtere Daten so zu verarbeiten, dass gute Ergebnisse geliefert werden (natürlich gibt es Grenzen).

Hat man trotz guter Daten häufig schlechte Ergebnisse, kann die Ursache hierfür bei der Technologie liegen. Habe ich wiederkehrende Probleme identifiziert (z.B. nicht relevante Treffer auf den ersten Positionen des Ergebnisses) und der Suchanbieter kann keine Lösung liefern, ist es Zeit, über einen alternativen Suchanbieter nachzudenken. Die verschiedenen Anbieter auf dem Markt haben alle ihre Stärken und Schwächen. Generell rate ich dazu, die eigenen Erwartungen an die Produktsuche immer mit den Leistungen des Anbieters abzugleichen. Die Entscheidung für oder gegen einen Suchanbieter ist oft Geschmackssache – je nachdem was mir als Shopbetreiber besonders wichtig ist an einer Produktsuche. Leider ist das ein Schritt, den viele nicht tun: Sich über die eigenen Anforderungen an eine Produktsuche im Klaren werden.

Tudock Search Ontologie

3. Konfiguration

Die Konfiguration hängt stark von der Technologie ab. Es gibt Anbieter, die kaum Einstellungen ermöglichen und andere, bei denen man tief in die Suchlogik eingreifen kann. Voraussetzung ist natürlich, dass ich ein Verständnis dafür habe, wie die Suche funktioniert. Die anwendungsspezifische Konfiguration ist im Vergleich zu den beiden anderen Punkten der am schnellsten und günstigsten zu optimierende Faktor: Ich muss mich nur prinzipiell mit der Funktionsweise meiner Produktsuche beschäftigen und mit den Suchergebnissen selbst.

Die Konfiguration ist ein fortlaufender, iterativer Prozess. Denn im Aufgabengebiet Shopsuche hat man es mit sich ständig ändernden Suchanfragen und Sortimenten zu tun: Ich werde immer wieder suboptimale Ergebnisse finden und dann an der Konfiguration schrauben. Dadurch lassen sich viele kleinere Probleme zügig lösen. Wichtig ist, dass ich mir als Shopbetreiber über eines im Klaren bin: Es wird kaum passieren, dass ich mich zurücklehnen kann und sage: „Fertig, die Suche ist perfekt eingestellt.“

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Projekte

expert

Projekt: expert

Bessere Suchergebnisse für mehr Umsatz - Tudock optimiert die Produktsuche der expert E-Commerce GmbH

Tudock unterstützte die expert e-Commerce GmbH dabei, die Customer Experience (CX) durch eine smarte Produktsuche zu optimieren und die unterschiedlichen Angebotswelten der einzelnen Standorte über die Suche abzubilden.
Als Zieleinlauf war das vierte Quartal 2020 – mit Black Friday und Weihnachtsgeschäft – anvisiert. Ein ambitioniertes Vorhaben, das die Experten von Tudock gemeinsam mit expert und dem technischen Dienstleister erfolgreich umgesetzt haben.

Der Kunde expert SE

  • gegründet 1962
  • Sitz in Langenhagen, Niedersachsen
  • rund 500 Mitarbeiter arbeiten in der Zentrale der expert SE
  • expert SE ist im Groß- und Einzelhandel tätig
  • Umsatz 2020/2021: 2,21 Mrd. € (Innenumsatz zu Industrieabgabepreisen (ohne MwSt.))
  • 405 Standorte in Deutschland

Die expert SE mit Sitz in Langenhagen ist eine Handelsverbundgruppe für Consumer Electronics, Informationstechnologie, Telekommunikation, Entertainment und Elektrohausgeräte. Aktuell sind in ihr 206 expert-Gesellschafter:innen mit insgesamt 405 Standorten im gesamten Bundesgebiet zusammengeschlossen. Für über 14.000 Mitarbeiter:innen ist expert deutschlandweit ein starker und verlässlicher Arbeitgeber. In der fast 60-jährigen Unternehmensgeschichte hat expert ihre starke Position im Markt gefestigt und ist heute zweitgrößter Elektronikfachhändler in Deutschland. Die Gesellschafter gestalten Angebot und Preise für ihre eigenen Fachmärkte sowie ihre lokalen Online-Shops unter expert.de selbst.

Die expert e-Commerce GmbH, gegründet 2011 als Tochtergesellschaft der expert SE, verantwortet sowohl den zentralen Online-Auftritt als auch die E-Commerce-Aktivitäten der stationären Fachhändler. expert steht für höchste Service- und Beratungskompetenz und folgt dabei dem Markenclaim “Mit den besten Empfehlungen”. Diesen Anspruch verfolgt die expert e-Commerce GmbH auch für die dezentralen Online-Shops der expert-Gesellschafter. Beste Empfehlungen beginnen dabei beim Finden der gewünschten Produkte sowie der bestmöglichen Präsentation der Ergebnisse.

Ein zentraler Online-Auftritt für 276 Fachmärkte, 105 Fachgeschäfte und 24 TK-Spezialisten: Angesichts dieser herausfordernden Business-Konstruktion ist die Produktsuche grundlegend für die Qualität der Customer Experience (CX).
Die expert e-Commerce GmbH arbeitet mit einem technischen Dienstleister zusammen, der das Shop-System entwickelt und bei der Produktsuche auf die Open Source Lösung Elasticsearch setzt. Aus der Sicht von expert zeigte die Suche jedoch Schwächen, die es zu optimieren galt.

Auto-Suggest bei expert.de
Auto-Suggest mit Such- und Produktvorschlägen über Elasticsearch auf expert.de

Die Ausgangssituation

Lokaler Fachhandel und überregionaler E-Commerce: Gerade in der Elektronikbranche geht einem Kauf meist eine eingehende Internetrecherche voraus. Die Customer Journey beginnt damit nicht erst beim Besuch im Store, sondern bereits im Vorfeld online.

Ausschlaggebend für die Qualität der digitalen CX ist vor allem eine exzellente Suchfunktion, über die der Konsument innerhalb des extrem breiten Elektronik­sortiments schnell genau das findet, was er sucht, und dann – wenn gewünscht – zum passenden Fachmarkt mit der entsprechenden Warenverfügbarkeit geleitet wird.

Mit maßgeschneiderten Online-Instrumenten können die Fachmärkte bei expert die Online-Sichtbarkeit ihres Unternehmens steigern, Bestandskunden individueller ansprechen und die Neukundengewinnung steigern. Dabei spielt nicht nur der Kauf, sondern auch der Reservierungsprozess bei expert eine große Rolle..

Ein außergewöhnliches Geschäftsmodell mit unterschiedlichen, regionalen Angebots- und Preisgestaltungen, ein ebenso breites wie komplexes Sortiment, schnelllebige Produktzyklen, unterschiedliche Suchoptionen (Hersteller, Modellnummer, Web-Code, etc.) und hohe Varianz der Datenqualität: Angesichts dieser Herausforderungen suchte die expert e-Commerce GmbH einen externen Dienstleister, der bei der Optimierung der Produktsuche unterstützt und dabei auch neue Themen und Features einbringt sowie deren Umsetzung über den technischen Dienstleister begleitet.

Aus Erfahrung gut: Tudock als bewährter Partner

expert und Tudock: Diese Kombination hatte sich bereits in der Vergangenheit bewährt. Tudock hatte bereits im Vorfeld Audits der Suchergebnisqualität und der Usability im Auftrag von expert erfolgreich durchgeführt. Die Challenge 2020 für Tudock: die Produktsuche auf expert.de grundlegend zu verbessern.

Das Ziel: Ganzheitliche Optimierung der Suchfunktion

Die Qualität des derzeitigen Elasticsearch Setups war für expert nicht adäquat einschätzbar, die Funktionsweise des Tools nicht transparent genug, um selbst Veränderungen zu initiieren. Aufgabe für Tudock war dementsprechend, Problemcluster zu identifizieren und eine Roadmap für 2020 zu erstellen mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung des Online-Services im Sinne einer optimierten CX.

expert e-Commerce GmbH

Die erste Interaktion mit dem Kunden findet auch bei expert häufig digital statt. Im Zentrum des Projekts stand deshalb die deutliche Verbesserung des Online-Auftritts durch eine Optimierung der Produktsuche. Von einer erfolgreichen, digitalen Begegnung mit dem Konsumenten profitiert dann auch der stationäre Fachhandel.

Christoph Götte, Teamleiter Webshop Management bei der expert E-commerce GmbH

Die Lösung

Gründlich: Die strategische Analyse der Suche

Eine detailgenaue Betrachtung, ohne den Blick auf das Ganze zu verlieren: Die Experten von Tudock setzen auf ein präzises und systematisches Vorgehen. In den Bereichen Performance, Suchergebnis-Qualität und Usability wurden die auftretenden Probleme in Cluster eingeteilt und anschließend in Kooperation mit dem technischen Dienstleister praktikable Lösungen erarbeitet.

Automatisiertes Testing stellte sicher, dass das neu entwickelte Setup in Elasticsearch auch tatsächlich bessere Ergebnisse lieferte. Außerdem entwickelte Tudock für neue oder optimierte Features (z.B. die Suggest-Funktion) Konzeption und Anforderungs­parameter mit dem Ziel der Umsetzung durch den technischen Dienstleister.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Die Qualität der entwickelten Lösung hängt ab von der Präzision der Analyse der Ausgangslage. Unsere Expertise im Bereich Produktsuche in Kombination mit den Erfahrungen des E-Commerce-Teams von expert sowie objektiven Daten bezüglich des Trackingverhaltens der Nutzer ermöglichten es uns, die Bereiche mit dem größten Optimierungspotenzial zu identifizieren und diese dann anzugehen.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Gezielt: Strategisches Vorgehen garantiert die pünktliche Erfüllung der Vorgaben

Die definierten Problemcluster wurden schrittweise im Testsystem verbessert und deren Wirkweise sowohl manuell als auch automatisiert überprüft. Mit dem Blick auf das vierte, für den Jahresumsatz entscheidende Quartal 2020 wurde eine Roadmap erstellt und das Timing mit dem technischen Dienstleister bezüglich Kapazitäten und Umsetzbarkeit abgestimmt.

Entlang dieser Roadmap wurden die definierten Themen in einzelnen Streams vorangebracht. Aktuelle Themen und veränderte Prioritäten konnten dabei jederzeit in den Plan einfließen, ohne dass das Gesamtziel aus den Augen verloren wurde.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

In enger Zusammenarbeit mit dem Team von expert sowie dem technischen Dienstleister gelang es uns, das Such-Setup zu verbessern, zu erweitern und so die Qualität der Suchergebnisse zu steigern. Eine derart optimierte UX steigert nicht nur den Umsatz, sondern langfristig auch die Kundenloyalität und das Markenimage.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Nachhaltig: Knowhow aufbauen und vermitteln für langfristigen Erfolg

Durch die Kooperation mit Tudock als externem Dienstleister war es expert möglich, das enorme Potential der Suche abzugreifen sowie das Verständnis für die Nutzung von Elasticsearch zu vertiefen. Zum vierten Quartal 2020 startete expert mit einer deutlich verbesserten Produktsuche in die Black-Friday-Woche sowie das Weihnachtsgeschäft.

Das Ergebnis

Sowohl die Toleranz bei alternativen Schreibweisen und Vertippern wurde gesteigert als auch die Präzision und das Ranking der Suchergebnisse. Das letzte Quartal mit den Herausforderungen Black Friday und Weihnachtsgeschäft konnte expert mit der neuen Suchkonfiguration erfolgreich meistern. Die besondere Situation 2020 mit den Einschränkungen im stationären Handel während der Lockdowns, lässt einen validen Vorjahresvergleich der Performance KPIs der Suche wie Conversion Rate und Wert pro Suche nicht zu.

Die dafür besser geeigneten Kennzahlen sind zum einen das Verhältnis der Conversion Rate der Visits mit Suche zur Conversion Rate der Visits ohne Suche. Und zum anderen das Verhältnis des Wertes pro Visit mit Suche zum Wert pro Visit ohne Suche. Diese Kennzahlen ermöglichen eine Annäherung, um die Verbesserungen der Suche messbar zu machen.

Gegenüber dem Vorjahr haben wir bei dem Verhältnis der Conversion Rate der Visits mit Suche gegenüber denen ohne Suche eine Steigerung um 33% im entscheidenden letzten Quartal 2020 nach Livegang der neuen Suche erreicht. Das Verhältnis des Wertes pro Visit mit Suche zum Wert pro Visit ohne Suche hat im Vorjahresvergleich um 34% zugelegt.

Diesen erfolgreichen Weg werden wir gemeinsam mit expert in 2021 weiter fortführen, um die Suche auf expert.de noch besser zu machen.

expert e-Commerce GmbH

Das Produktmanagement durch Tudock hat die Online-Suche innerhalb der strengen Zeitvorgaben messbar präziser gemacht, aber zugleich auch toleranter gegenüber den qualitativ unterschiedlichen Eingaben seitens der Nutzer. Dank Wissenstransfer ist expert in der Lage, die Produktsuche künftig gezielt weiterzuentwickeln. Wir sind mit den bereits sichtbaren Projekt-Ergebnissen sehr zufrieden und planen, in weiteren Bereichen mit Tudock zusammenzuarbeiten.

Marcus Willbold, Head of E-Commerce bei der expert E-Commerce GmbH
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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
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Wie Sie die Schwachstellen Ihrer Onsite-Search erkennen

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Zur Person

Sebastian Russ ist Produktmanager bei Tudock und Experte im Bereich Suche und Navigation in Onlineshops. Er ist Co-Organisator der MICES, die jährlich die internationale E-Commerce-Suche-Community in Berlin zusammenbringt. Seine Leidenschaft für Suchtechnologie spiegelt sich in einer Vielzahl von Suchprojekten wider, sowohl mit SaaS- als auch mit Open-Source-Lösungen. Angetrieben von Neugier und der herausfordernden Natur des Themas Suche setzt sich Sebastian für die Zusammenarbeit zwischen Technologie, Business und Design ein, da er davon überzeugt ist, dass in dieser Kombination die besten Ergebnisse erzielt werden.

Hallo Sebastian. Kunden kommen zu Euch, wenn sie ihre interne Shopsuche optimieren lassen wollen. Doch wie erkennt der Shopbesitzer überhaupt, dass seine Produktsuche eine Überarbeitung nötig hat. Wie findet er die Schwachstellen der internen Suche seines Online-Shops?

Oft genügt es schon, sich erstmal in die Lage des Kunden zu versetzen. Ich nehme jetzt mal an, dass jeder der im E-Commerce arbeitet, auch selbst gelegentlich online einkauft oder zumindest nach Produkten oder Informationen sucht. Für die Onsite-Search ganz wichtig sind die KPIs. Das geht dann aber schon einen Schritt weiter.

Ich möchte kurz nachhaken, Du sagtest gerade Onsite-Search. Damit meinst Du die interne Suchfunktion, richtig?

Ja, genau. Onsite-Search umfasst alles, was mit der Suche nach Produkten zu tun hat. Streng genommen das Suchfeld, den Suggest, also die Vorschlagsfunktion einer Suche, und die Suchergebnisseiten mit den Filteroptionen, die Sortierung der Darstellung der Produkte etc. In der Praxis geht es dann über das Thema Ranking und Filter hinaus auch um die Kategorieseiten.

Danke für die Erläuterung! Zurück zu den angesprochenen KPIs. Was versteht man darunter und welche Rolle spielen diese beim Thema Suche?

KPIs bzw. Key Perfomance Indicators sind Leistungskennzahlen. Diese machen sichtbar, ob ob Maßnahmen ihren Zweck erfüllen und in welchem Umfang vorgegebene Ziele erreicht werden. Bei der Suche sehen wir uns da zum Beispiel die Conversion Rate an. Weitere wichtige Kennzahlen sind aber auch die Null-Treffer- oder die Ausstiegsquote sowie der Wert eines Such-Visits. Wobei man als Shopbetreiber hier vor dem Problem steht, keine vergleichbaren Zahlen der Mitbewerber zu haben. Das heißt, es ist schwer, aus einer isolierten KPI eine Aussage zur Qualität der Suche zu machen. Am besten ist daher ein systematischer Benchmark mit Mitbewerbern. Da macht es dann Sinn, uns als Experten dazu zu holen, um den Status Quo aus einer breiteren Marktübersicht zu bewerten.

Tudock-Such-Interview-KPI

Klingt alles sehr aufwändig. Reicht Google als Suchfunktion nicht völlig aus?

Nein. Google oder andere Suchmaschinen sind zwar die erste Anlaufstelle für den Kunden und führen ihn in den Online-Shop. Dann kommt jedoch die interne Suche ins Spiel.

Inwiefern?

Der Kunde beginnt jetzt, das Angebot zu entdecken, vielleicht auch gezielt nach anderen Produkten zu suchen, die ihm gerade spontan einfallen. Oder er hat Fragen zum Serviceangebot oder möchte sein Produkt mit anderen vergleichen. All das wird mit einer guten Suchfunktion erleichtert.

Und was zeichnet eine gute Suchfunktion aus?

Die interne Suchfunktion muss den Kunden schon bei der Formulierung der Suchbegriffe über Vorschläge unterstützen. Gerade mobil ist das enorm wichtig. Im nächsten Schritt müssen die Ergebnisse möglichst präzise und trotzdem tolerant zum Beispiel gegenüber Tippfehlern ausgespielt werden. Relevant werden ab dann auch die Darstellung der Suchergebnisse, diverse Sortieroptionen und Facetten zum Filtern. Aus technischer Sicht ist die Performance extrem wichtig. Unnötig lange Anwortzeiten der Suchvorschläge, Suchergebnisse oder nach dem Setzen eines Filters wirken sich negativ auf die Conversion Rate aus.

Warum ist das alles für den Kunden wichtig?

All das hilft ihm, die Suchergebnisse zu erkunden und weiter einzuschränken. So findet er schneller das Produkt, das er haben möchte.
Kunden, die die Suche nutzen, erwarten heute eine hohe Qualität der Suchergebnisse. Wie gut Suche funktionieren kann erlebt jeder online im Alltag über Google und andere Suchmaschinen und Dienste. Shops investieren enorm viel Ressourcen in Marketing, SEO und SEA, da ist es umso wichtiger, aus den gewonnenen Visits zufriedene Kunden und Bestellungen zu generieren.

Du sagtest gerade, es sei besonders mobil wichtig, dass die Suchfunktion den Kunden unterstützt. Kannst du das konkretisieren? Was war für dich persönlich das beste Nutzererlebnis bei einer mobilen Suche?

Als Google Maps mobil die Möglichkeit eingeführt hat, über die Suchvorschläge direkt eine Hausnummer hinzuzufügen, bevor die Suche selbst abgeschickt wird. Das war ein Feature, das leicht umzusetzen war und das für mich als Nutzer einen enormen Mehrwert gebracht hat. Seitdem achte ich noch stärker auf vermeintliche Kleinigkeiten. Das zeigt, dass die Komplexität einer Lösung nichts über den Mehrwert für den Kunden aussagt. Entscheidend ist, ob man ein Kundenbedürfnis überhaupt erkennt und wie man die Suche dann für die Nutzer dahingehend verbessert.

Wie er seine Schwachstellen findet, weiß unser hypothetischer Shopbesitzer nun. Was könnt Ihr von Tudock machen, um diese zu beheben?

Da gibt es unzählige Möglichkeiten. Wichtig ist, erstmal zu bestimmen, wo die Schwächen liegen und welche Maßnahmen für den Shop wie hoch priorisiert werden sollten. Jeder Shop ist da anders und jedes Sortiment hat seine Herausforderungen. Ganz allgemein gilt aber für jeden Shop, eine gute Balance zwischen Suchrelevanz und Geschäftszielen zu finden. Die Suche sollte so angepasst werden, dass sie häufige Suchmuster gut beantwortet.

Kannst Du uns Beispiele dafür geben?

Ein Beispiel sind Artikelnummernsuchen im B2B oder die Suche nach Modellnummern im Elektronikbereich. Diese Suchmuster spielen dort eine große Rolle, sind in einem Fashion Shop aber völlig irrelevant.

Aber wieso sollte ich als Shopbetreiber euch als Experten hinzuziehen? Kann ich das nicht auch intern abbilden?

Ja, das geht. Ich denke, am besten ist es, wenn ein interner Produktmanager über einen längeren Zeitraum von uns mit Wissen und Erfahrung unterstützt wird. Wir sehen, dass jedes Suche-Projekt grundsätzlich sehr ähnliche Herausforderungen mit sich bringt. Sowohl technologisch als auch intern beim Kunden. Wir helfen, Sackgassen zu vermeiden. Die steile Lernkurve beim Thema Suche kann mit unserer Hilfe vom Shopbetreiber viel besser und effizienter bewältigt werden. Und dann ist natürlich auch die Frage, ob intern überhaupt die Kapazitäten vorhanden sind, das Thema abzubilden.

Das heißt, Ihr begleitet Eure Kunden auch noch nach der Umsetzung der Onsite-Search, richtig?

Richtig. In der Regel begleiten wir unsere Kunden über längere Zeiträume, um beim Betrieb und der Weiterentwicklung der Suche zu unterstützen. Dazu zählt dann neben der Optimierung und dem KPI-basierten Reporting auch die konzeptionelle Weiterentwicklung des Produktes über ganz neue Features, etc.

Was bringt mir als Shopbesitzer die Optimierung der internen Suchfunktion?

Je nachdem, auf welchem Qualitätsniveau man bei der Suche startet, kann man den Umsatz pro Visit erheblich verbessern. Faktoren wie Imagegewinn und Kundenzufriedenheit sind nicht oder nur schwer nachweisbar. In der Regel spiegelt sich Zufriedenheit aber auch intern beim Shopbetreiber wider.

Und was genau macht Ihr, um die Suche zu optimieren?

Wir identifizieren Optimierungspotenziale, empfehlen Lösungen dafür und setzen diese um oder unterstützen bei der Umsetzung und dem Testing. Bleiben wir bei dem einfachen Beispiel mit den Artikelnummern: Hier bestimmen wir das Suchvolumen für Artikelnummernsuchen und prüfen die aktuelle Qualität der Ergebnisse. Ist die Artikelnummernsuche noch nicht ideal, finden wir gemeinsam mit dem Kunden Lösungen und testen diese systematisch durch. Anschließend kann die neue Suchkonfiguration live gehen, und die Kunden können besser nach Artikelnummern suchen.

Wenn mir nun also als Shopbetreiber meine aktuelle Suchlösung nicht mehr ausreicht und ich eine neue Suchfunktion in meinen Online-Shop integrieren lassen möchte. Wie geht Ihr das Projekt konkret an?

Wenn die Entscheidung der Suchlösung noch offen ist, definieren wir gemeinsam mit dem Kunden die individuellen Anforderungen des Shops und evaluieren die am besten geeignete Suchlösung. Wichtig dabei ist natürlich auch die strategische Ausrichtung des Shopbetreibers. Steht die Entscheidung für eine Suchlösung fest, testen wir systematisch verschiedene Konfigurationen der Suche. um schnellstmöglich zu einer guten Grundkonfiguration zu kommen. Danach übernehmen oder begleiten wir den Betrieb, also den täglichen Umgang mit der Suche, die Optimierung über Synonyme etc. Je nach Projekt übergeben wir das Thema dann an einen internen Produkt- oder Betriebsmanager oder begleiten den Kunden über Jahre hinweg beim Betrieb und der Weiterentwicklung der Suche.

Welche Themen im Bereich Onsite-Search interessieren dich besonders? Wo denkst du, liegt der Schlüssel zum Erfolg beim Thema Produktsuche?

Aus fachlicher Sicht interessiert mich das Thema Ranking der Suchergebnisse und Kategorieseiten besonders. Das ist ein komplexes Thema mit vielen unterschiedlichen Stakeholdern, das Kreativität erfordert. Das Ranking ist der Faktor, der über die Sichtbarkeit von Produkten entscheidet und das Kaufverhalten mitprägen kann. Beim Thema Ranking wird auch deutlich, was über Erfolg und Misserfolg von Suche-Projekten entscheidet, nämlich Transparenz und Kommunikation. Beim Thema Suche treffen hohe Erwartungen auf hohe Komplexität bei der Umsetzung. Da ist Kommunikation und Wissenstransfer der Schlüssel zum Erfolg.

Welche Trends gibt es beim Thema Suche? Wo siehst du die Zukunft der Produktsuche?

Ich glaube, dass zukünftig dem Sucherlebnis als Ganzem mehr Beachtung geschenkt wird.

Was meinst Du damit?

Gefühlt werden Daten-, Relevanz- und Usabilityprobleme noch getrennt betrachtet. Die Grenzen aber werden immer weiter verschwimmen, je mehr Fortschritte in den einzelnen Bereichen gemacht werden.

Grenzen verschwimmen, ein schöner Ausdruck. Es geht demnach primär um Veränderung.

Genau, das sieht man zum Beispiel auch bei Dauerthemen wie der Personalisierung oder dem Learning to Rank. Um hier über die Buzzwords hinaus zu echten Lösungen zu kommen, haben die meisten Shopbetreiber noch viel Arbeit vor sich. Beim Thema Personalisierung wird neuerdings viel mehr über Datenhoheit, Transparenz und mögliche Vorurteile in Algorithmen diskutiert. Da Lösungen zu finden, finde ich sehr interessant, und ich bin überzeugt, das werden die bestimmenden Themen im Bereich Suche bleiben.

Verstehe. Es geht also darum, eine Gratwanderung zwischen Individualität und technologischer aber auch ethischer Machbarkeit zu schaffen. Vielen dank für diesen spannenden Ausblick und das tolle Interview, Sebastian!

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
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Projekte

Neckermann

Projekt: Neckermann

Optimierung der Produktsuche führt zur erheblichen Verbesserung der suchrelevanten KPIs

Der Kunde neckermann.de

  • Eine Marke der Otto GmbH & Co. KG
  • Sitz in Hamburg
  • neckermann.de ist im Versandhandel tätig
  • Online-Shop: neckermann.de

Die Otto Group gehört mit einem Onlineumsatz von knapp über 8 Milliarden Euro zu den weltweit größten Onlinehändlern. OTTO, als Teil der Otto Group, baut sein Geschäftsmodell vom Händler zur Plattform mit Schwerpunkt Home & Living um und setzt außerdem auf eine Multi-Shop-Strategie, zu denen die Marke des ehemaligen Versandhaus-Mitbewerbers Neckermann sowie unter anderem Spezialshops wie schlafwelt.de und yourhome.de gehören. Für die erfolgreiche Entwicklung dieser Shops steht ein Feature ganz besonders im Fokus: die Produktsuche. Die Suchfunktion zählt zu den entscheidenden Faktoren für die Zufriedenheit der Shopbesucher und beeinflusst direkt die Konversionsraten.

Verschiedene Websites mit unterschiedlicher technologischer Geschichte, über 150.000 Produkte diverser Kategorien und die nachhaltige Optimierung der Produktsuche als zentralem Shop-Feature? Das klingt nach einer echten Herausforderung. Die Experten von Tudock haben sich ihr gestellt und holen seit 2016 das Optimum aus der Produktsuche heraus.

Die Aufgabe

Über 150.000 lieferbare Artikel stellen jede Suche und den Shopmanager vor eine gewaltige Herausforderung. Zugleich ist ein schnelles und passendes Ergebnis für den Shopkunden entscheidend, ob er auf der Seite kauft oder nicht. Zusätzlich soll die Suche im mobilen Zeitalter auch auf mobilen Devices genauso gut funktionieren wie am Desktop. Ziel des Projekts mit Tudock war es, die Qualität der Suchergebnisse insgesamt zu verbessern und damit die Konversionsraten der Suche. Dabei standen beispielsweise die Auffindbarkeit der Produkte sowie das passende Matching zwischen dem Suchbegriff und dem Suchergebnis für den Shopkunden auf dem Prüfstand.

Optimal: Die strategische Optimierung der Suchfunktion

Die technologischen Grundeinstellungen von Solr und iShop bieten zwar gute Suchmöglichkeiten, ohne eine echte Strategie zur Optimierung der Ergebnisse liefern sie jedoch keine wirklich zufriedenstellenden Resultate für die User. Tudock erstellte daher eine Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung der Suchfunktion.

Die Lösung

Gründlich: Die strategische Analyse der Suche

Für die Experten von Tudock ist die Basis jeder Problemlösung eine fundierte und professionelle Analyse des Status Quo. Zunächst betrachteten sie also grundlegend die Suchfunktionen der betreffenden Shops. Von besonderer Bedeutung waren dabei die Dimensionen Funktionalität, Usability und Qualität der Suchergebnisse.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Die Qualität der Suchergebnisse, die Geschwindigkeit der Ergebnisausgabe, die vom User erwarteten Features wie eine Facettierung der Suchergebnisliste oder eine gute Auto-Suggest-Funktion: All dies sind wichtige Faktoren, die die Zufriedenheit des Users mit dem Shop und damit den Verkaufserfolg beeinflussen.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Zuverlässig: Kontinuität und Agilität sichern den langfristigen Erfolg

Tudock analysierte zusammen mit den Kunden die vorhandenen Suchen und erarbeitete ein grundlegendes Konzept, um sie an allen relevanten Stellschrauben zu verbessern – innerhalb der bestehenden technologischen Infrastruktur. In einem agilen Projektverfahren mit regelmäßigen iterativen Sprints und transparenter Rollenverteilung zwischen Kunde und Agentur entstand so gemeinsam ein optimales Lösungsszenario. Schlank, zielführend und immer mit dem Blick auf ein optimales Produkt.

Für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Suche wurde zudem ein transparenter Betriebsmanagement-Prozess aufgesetzt. Die tiefgehende Auswertung der Analytics-Daten diente dabei als Basis, um das Suchverhalten kontinuierlich zu messen, zu analysieren und zu optimieren.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Über einen regelmäßigen Austausch, die eigenständigen Optimierungen der Suche und die Weiterentwicklungen diverser Funktionalitäten konnten wir die Qualität der Suche über die Jahre kontinuierlich steigern. Das spiegelt sich in allen relevanten Search-KPIs wider.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Erfolgreich: Auf der sicheren Seite mit der Tudock Search KPI Matrix

Ein entscheidender Erfolgsfaktor des Projekts waren die langfristige Perspektive und die regelmäßige Kontrolle der relevanten KPIs: Conversion Rate, Search Exit Rate und der Wert pro Visit mit Suche sind nur drei der wichtigen Werte der Tudock Search KPI Matrix. Alle drei konnten Kunde und Agentur im Rahmen der Kooperation verbessern.

Wert pro Visit - neckermann.de
Durch die Optimierungs-maßnahmen von Tudock konnte der Wert pro Visit mit Suche über alle Shops hinweg um 28% erhöht werden.

Messbar: Die Erfolge der Tudock Optimierung

Über die Effekte der Optimierungsmaßnahmen für Neckermann, Schlafwelt und Yourhome berichtete Tudock im Rahmen des Projekts regelmäßig in transparenten Reportings auf der Basis der KPI Matrix. Fest steht: Die besseren Suchergebnisse steigerten eindeutig den Verkaufserfolg. Tudocks Credo lautet daher, dass durch die verbesserte Shopsuche alle Seiten profitieren: Die Shopkunden erhalten echten Mehrwert und die Shops wiederum steigern ihren Umsatz.

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Michael Wolf von Tudock
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Manufactum

Projekt: Manufactum

Performance Boost durch Umstellung auf Solr und kontinuierlichem Search Management

Seit 2016 unterstützt Tudock als Onsite-Search-Experte Manufactum bei der Weiterentwicklung der Suchfunktion und beim Search Management.
Im Zuge eines Technologiewechsels zu Solr sorgte Tudock gemeinsam mit dem Manufactum Plattform-Team für den optimalen Einsatz der neuen Suchtechnologie in den Manufactum-Shops.
Mit einem ausführlichen Testverfahren gewährleistete Tudock eine reibungslose Migration der neuen Suche. Im Ergebnis konnte Manufactum u.a. dank der Beratung und fachlichen Unterstützung von Tudock die Conversion Rate der Suche signifikant steigern.

Der Kunde Manufactum GmbH

  • Gegründet 1988
  • Sitz in Waltrop, Nordrhein-Westfalen
  • Ca. 500 Menschen arbeiten bei Manufactum
  • Manufactum ist im Einzel- und Versandhandel tätig
  • Online Shops: manufactum.de, manufactum.at, manufactum.ch, manufactum.uk, magazin.com

Manufactum fördert seit mehr als 30 Jahren den bewussten Konsum im Alltag und hilft dabei, aus der alltäglichen Routine etwas Besonderes zu machen. Hierfür bietet Manufactum seinen Kunden ein außergewöhnliches Angebot an sorgfältig ausgewählten und hochwertigen Produkten. Das Angebot reicht von der Armbanduhr bis zur Aufschnittmaschine, von der Gartenschere bis zur Gesichtsseife, vom Notizbuch bis zur Nachttischleuchte oder von der Daunenjacke aus Recyclingfaser bis zum Reparaturservice. Manufactum setzt auf hochwertig verarbeitete, reparierbare Produkte sowie eine zeitlose Gestaltung. Die guten Dinge bietet Manufactum auf vielen Wegen an: im Versand per Katalog, im Online-Shop und in der App sowie aktuell stationär in zwölf deutschen Städten und in Wien.

Case Study Manufactum

Die Ausgangssituation

Für Manufactum zählt der eigene Online-Shop zu den wichtigsten Vertriebskanälen. Aufgrund des breiten Sortiments und als Vorbereitung für Offline-Besuche in den Warenhäusern ist die Suche nicht nur ein Umsatztreiber im Online-Shop, sondern auch eine zentrale Servicefunktion für den stationären Kunden. Der fachlich versierte Betrieb und die Optimierung der Suche hat für Manufactum daher eine hohe Bedeutung.

Die Ziele von Manufactum

2018 beschloss Manufactum auf die Open Source Suchtechnologie Solr zu setzen. Manufactum wollte eine Suche in den Online-Shop integrieren, die es ermöglicht, flexibler auf die hohen Ansprüche der Kunden einzugehen. Außerdem sollte die Weiterentwicklung der Suchsoftware zukünftig in der eigenen Hand liegen.

Um einen positiven Return on Investment zu erzielen, lautete eine weitere Vorgabe, dass die neue Suche die bisherige nicht nur gleichwertig ersetzt, sondern mittelfristig auch bessere KPIs vorweist, bei gleichzeitiger kostenorientierter Flexibilität.

Thomas Krämer von Manufactum

Wir haben in den letzten Jahren die hohe Relevanz der Suche bei unserem besonderen Sortiment erkannt. Der Aufbau einer neuen Suche war für uns auch ein großes Entwicklungs- und Lernthema.

Thomas Krämer, Head of Online & Customer Service bei Manufactum​

Die Lösung

Nach einem Evaluierungsprozess unter mehreren Anbietern von Suchtechnologien entschied sich das Unternehmen für den Umstieg auf die Open Source Lösung Solr als neue Suche im Online-Shop. Durch den offenen Zugang zum Quellcode kann die Suche wie eine Eigenentwicklung betrieben und erweitert werden. Die Roadmap für die Konfiguration, funktionale Ausgestaltung und Optimierung der Suche liegt nun komplett in der Hand von Manufactum und kann so auf die Bedürfnisse der Kunden exakt zugeschnitten werden.

Die Umsetzung

Der Wechsel von einer kommerziellen Lösung hin zu einer Open-Source-Lösung ist für Shop-Betreiber immer eine Herausforderung. Dank der großen Erfahrung von Tudock im Bereich Suchtechnologie konnte sich Manufactum früh auf die wichtigsten Aspekte beim Wechsel einer Suchlösung fokussieren:

Entscheidend bei der Migration ist zum einen die Konzeption der Suche, damit sich die Suche optimal in den bestehenden Shop einfügt und sie zum Nutzungsverhalten der Kunden passt. Durch eine gute Konzeption liefert die Suche gleich zu Beginn eine angemessene Suchergebnisqualität. Eine durchdachte Konzeption stellt außerdem sicher, dass die implementierte Suche den Zielen des Shopbetreibers dient. Hier konnte Tudock überdies auf die Erfahrungswerte aus früheren Migrationsprojekten zurückgreifen.

Zum anderen kommt es auf das Vorgehen bei der technischen Umsetzung an. Eine der größten Herausforderungen im Zuge der Migration einer Suche ist das Offline-Testing.

Auf Basis der Testergebnisse ließ sich die neue Suche schon im Offline-Modus auf ein so hohes Niveau bringen, dass der erste A/B-Test auf Anhieb erfolgreich war und die neue Suche umgehend in den Live-Shop implementiert werden konnte.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Wir setzten hierfür auf ein automatisiertes Verfahren, mit dem eine möglichst große repräsentative Stichprobe in vielen schnellen Iterationen analysiert werden konnte.
Darüber hinaus kombinierten wir das automatisierte Testverfahren mit Analytics Daten und gezielten manuellen Suchergebnisanalysen. Somit war die Performance der neuen Lösung mit der bisherigen direkt vergleichbar.

Sebastian Russ, On-Site-Search Experte bei Tudock

Das Ergebnis: Deutliche Verbesserung der suchrelevanten KPIs bereits kurz nach der Migration

Gemeinsam mit dem Manufactum-Team, bestehend aus internen und externen Experten, hat Tudock die hohen Erwartungen an die neue Suche erfüllt: Die Monate nach der Migration zeigen eine deutliche Verbesserung der suchrelevanten KPIs, wie zum Beispiel die geringere Ausstiegsquote während der Suche, vor allem aber die gestiegene Conversion Rate.

Wegweisend für die weiteren Investitionen ist die höhere Qualität der Suchergebnisse und die bessere Performance, die sich in höheren Conversion Rates niederschlägt. Mit der neuen Suche auf Basis von Solr gelang es, die Conversion Rate der reinen Suche-Nutzer in den 12 Monaten nach der Umstellung um knapp 20% Prozent zu steigern. Betrachtet man die Zeit der kontinuierlichen Betreuung durch Tudock konnte Manufactum die Conversion Rate der Suche seit 2016 um weitere 20% bei den Suche-Nutzern steigern.

Darüber hinaus hat Manufactum mit der Open-Source-Lösung mehr Transparenz über die einzelnen Features der Suche gewonnen. Die Produktmanager und Entwickler, die den Shop betreuen, haben nun uneingeschränkte Einsicht in die Suchlösung im Shop. So ist es jederzeit möglich, über Plugins und individuelle Weiterentwicklungen neue Funktionen zu integrieren und die Suche gezielt für Manufactum zu optimieren.

Marc Bürger von Manufactum

Tudock unterstützte uns als verlässlicher Partner mit Erfahrung und Wissen, damit wir unsere Kunden zukünftig noch besser mit unserem Angebot begeistern können.

Marc Bürger, Plattform Management & Development bei Manufactum
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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
Michael Wolf

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