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Effiziente E-Commerce-Suche – ein entscheidender Faktor für mehr Kundenzufriedenheit und Umsatz

Doch was zeichnet eine effiziente Suche im Online-Shop aus und wie kann sie Ihr Business voranbringen? Antworten auf diese Fragen und einen Einblick in die Leistungsfähigkeit einer optimierten Onsite-Suche gibt Ihnen dieser Artikel.

Warum ist die Onsite-Search so wichtig?

Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein großes Kaufhaus ohne Orientierungshilfe. Keine Schilder, keine Pläne, kein Verkaufspersonal, das Ihnen den Weg weist. Wie lange würden Sie sich dort aufhalten? Wahrscheinlich nicht lange, oder? Genau das passiert, wenn die Suche in Ihrem Online-Shop nicht effizient ist. Ihre Kund:innen verirren sich im digitalen Labyrinth Ihres Sortiments und verlassen frustriert Ihren Shop, ohne etwas gekauft zu haben.

Mit einer effizienten E-Commerce-Suche können Sie dieses Problem lösen. Sie hilft Ihren Kunden, genau das zu finden, was sie suchen, und führt sie direkt zur Kasse. Laut einer Studie des Baymard Institute aus dem Jahr 2016 nutzen bis zu 30% der Besucher einer E-Commerce-Plattform die Suche. Und diese Nutzer sind kein gewöhnliches Publikum. Sie wissen genau, was sie wollen und sind bereit zu kaufen.Tatsächlich konvertieren Besucher, die die Suche nutzen, dreimal häufiger als Besucher, die dies nicht tun (siehe Salesforce Commerce Cloud).

Diese Zahlen verdeutlichen das enorme Umsatzpotenzial, das in einer effizienten E-Commerce-Suche steckt. Eine gut funktionierende Suche führt nicht nur zu höheren Konversionsraten, sondern auch zu größeren Warenkörben und einer höheren Kundenzufriedenheit.

Merkmale einer effizienten Suche im E-Commerce

Eine effiziente Suche in einem Online-Shop ist mehr als nur ein einfaches Suchfeld. Sie erfordert ein tiefes Verständnis dafür, wie Kunden nach Produkten suchen, und die Fähigkeit, dieses Wissen in eine benutzerfreundliche und intuitive Suche umzusetzen. Hier sind einige Eigenschaften, die eine effiziente Suche ausmachen:

  • Schnelligkeit
    Kunden erwarten, dass die Suche schnell Ergebnisse liefert. Eine langsame Suche kann zu Frustration und zum Verlassen des Shops führen.
  • Relevanz
    Die Suche sollte genau die Produkte liefern, die der Kunde sucht. Eine ungenaue Suche, die irrelevante Produkte anzeigt, kann dazu führen, dass der Kunde das Vertrauen in den Shop verliert.
  • Fehlertoleranz
    Die Suche korrigiert Tipp- und Rechtschreibfehler und liefert dennoch die für den Kunden relevanten Ergebnisse.
  • Suggest-Funktion
    Die Suche bietet dem Nutzer passende Vorschläge, Kategorien oder einzelne Produkte als Hilfestellung an.
  • After Search Navigation
    Kunden möchten die Suchergebnisse nach verschiedenen Kriterien filtern und sortieren können. Eine gute Suche bietet daher umfangreiche Filter- und Sortieroptionen.
  • Personalisierung
    Eine personalisierte Suche kann auf Basis des bisherigen Kundenverhaltens individuelle Empfehlungen liefern. Dies trägt zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung bei.

Die Vorteile einer effizienten Suche im E-Commerce

In der dynamischen und wettbewerbsintensiven Welt des Online-Handels ist das Streben nach Verbesserung und Optimierung nie abgeschlossen. Eine der wichtigsten Möglichkeiten, Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen, ist die Implementierung einer effizienten E-Commerce-Suche. Die Vorteile einer leistungsstarken Onsite-Suche sind vielfältig und weitreichend. Sie hat direkten Einfluss auf wichtige Erfolgsparameter eines E-Commerce-Unternehmens.

Zum einen steigert eine gute und benutzerfreundliche Suchfunktion die Kundenzufriedenheit und -bindung. Zum anderen liefert sie wertvolle Daten und Erkenntnisse, die als strategische Grundlage für die weitere Optimierung von Sortiment und Service dienen können. Darüber hinaus hat eine effiziente Suche direkten Einfluss auf die wichtigsten Kennzahlen im E-Commerce: die Konversionsrate und den durchschnittlichen Bestellwert.

Eine effiziente Suche im Online-Shop bietet Online-Händlern zahlreiche Vorteile, dazu zählen u.a.:

  • Höhere Konversionsraten
    Kunden, die die Suchfunktion nutzen, haben in der Regel eine konkrete Kaufabsicht. Eine effiziente Suche kann dazu beitragen, diese Kaufabsicht in einen tatsächlichen Kauf umzuwandeln.
  • Verbessertes Kundenerlebnis
    Eine intuitive und effiziente Suche erleichtert dem Kunden die Produktsuche und verbessert damit das gesamte Einkaufserlebnis.
  • Umsatzsteigerung
    Eine effiziente Suche kann den Umsatz steigern, indem sie den Kunden relevante Produktvorschläge macht und so den durchschnittlichen Warenkorbwert erhöht.
  • Wertvolle Daten
    Die Suche liefert wertvolle Daten über das Suchverhalten der Kunden. Diese Daten können zur Optimierung des Produktangebots und der Marketingstrategie genutzt werden.

Suche im Fokus: Wie effiziente Onsite-Suche den E-Commerce revolutioniert

Welchen Effekt eine effiziente Suche im E-Commerce wirklich hat, zeigen die nachfolgenden Case Studies unserer Kunden. Sie veranschaulichen, wie sich der Invest in die Suche gelohnt hat und Kundenzufriedenheit, Konversionsraten und Umsatz verbessert wurden.

Case Study #1: expert E-Commerce GmbH

Das außergewöhnliche Geschäftsmodell mit unterschiedlichen regionalen Angebots- und Preisgestaltungen sowie das ebenso breite wie komplexe Sortiment sind nur zwei der Herausforderungen, vor denen der Elektronikhändler mit seiner Onsite-Search steht. Ziele in unserer Zusammenarbeit waren, die Qualität der Suchergebnisse messbar zu machen und die kontinuierliche Verbesserung des Online-Services im Sinne einer optimierten Customer Experience. Wie wir das gemeinsam gemeistert haben, lesen Sie in der Case Study.

Bedingt durch Corona ist ein direkter Vorjahresvergleich nicht möglich. Ein Blick auf die alternativen Kennzahlen Verhältnis der Conversion Rate und des Werts pro Visit bei Suchanfragen zu denen ohne belegt den Effekt der Suchoptimierung: Steigerung des Verhältnis der Conversion Rate von 33% und Steigerung des Verhältnis des Werts pro Visit um 34%. Eine starke Leistung! Jetzt die komplette expert Case Study lesen!

Case Study #2: dm-drogerie markt

Ziel in dem Projekt mit unserem Kunden dm-drogerie markt war es, gemeinsam die bestmögliche Suche für dm zu finden, die Mehrwerte für Kunden liefert. Wir unterstützten dm, eine sachlich fundierte Bewertungsgrundlage aufzubauen, die die Stärken und Schwächen der alternativen Suchtechnologien für dm bewertbar macht. Die größere Herausforderung bestand darin, eine Vorauswahl zu treffen. Aufgrund der individuellen Bedürfnisse von dm war ein reiner Vergleich der Feature-Sets nicht zielführend. Stattdessen brauchte es einen organischen Prozess inklusive gewichteter Use Cases, um den von dm und uns zuvor erarbeiteten Anforderungen zu entsprechen. Dank des klaren Anforderungsprofils sowie der detaillierten Bewertung der existierenden Technologien war ein ausführliches Screening des Markts möglich, welches weit über den reinen Vergleich von Features und Marketingversprechen der Anbieter hinausgeht. Am Ende des Entscheidungsprozesses fiel die Wahl auf eine Headless-Suchlösung, die die Performance der Suche nachhaltig verbessert hat. Bitte beachten Sie, dass wir aus Gründen der Vertraulichkeit keine Zahlen offenlegen können.  Jetzt die komplette dm-drogerie markt Case Study lesen! Unsere Case Studies bieten wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie eine effiziente E-Commerce-Suche Unternehmen dabei helfen kann, ihre Ziele zu erreichen. Sie unterstreichen die immense Bedeutung einer gut funktionierenden Suche und wie sie Unternehmen aller Branchen und Größen helfen kann, ihre Kundenzufriedenheit und ihre umsatzbasierten KPIs zu verbessern.

Wie wähle ich die richtige Suchtechnologie

Die Auswahl der richtigen Suchtechnologie für Ihren Online-Shop kann angesichts der Vielzahl an Playern auf dem Markt eine Herausforderung sein. Aus unserer Erfahrung an vergangenen Projekten empfehlen wir folgende Schritte, die Sie bei der Auswahl der richtigen Suchtechnologie befolgen sollten:
  1. Bedarfsanalyse Der erste Schritt besteht darin, die Anforderungen Ihres Unternehmens zu definieren. Welche Ziele möchten Sie mit der neuen Suchtechnologie erreichen? Welche Anforderungen und Funktionen sind für Sie unverzichtbar? Welche Anforderungen muss die Technologie erfüllen, damit sie sich nahtlos in Ihre bestehende Systemlandschaft  integrieren lässt?
  2. Marktscreening Nachdem Sie Ihre Anforderungen definiert haben, ist es an der Zeit, sich einen Überblick über die am Markt verfügbaren Anbieter und deren Lösungen zu verschaffen. Identifizieren Sie die Anbieter, die grundsätzlich in Frage kommen und erstellen darauf basierend ihre Long List 
  3. Vergleich & Bewertung Anhand der von Ihnen identifizierten Anforderungen vergleichen und bewerten Sie anschließend die Anbieter und erstellen eine Shortlist (3-5 Anbieter).
  4. Proof of Concept (PoC) Bevor Sie sich endgültig für eine Technologie entscheiden, ist es ratsam, einen PoC durchzuführen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um einen Eindruck zu bekommen, wie die Technologie in der Praxis funktioniert.
  5. Entscheidung und Implementierung Nach der Testphase können Sie auf Basis Ihrer Erkenntnisse eine fundierte Entscheidung treffen. Erstellen Sie anschließend einen detaillierten Plan für die Implementierung der neuen Suchtechnologie in Ihren Online-Shop. 
Ein sorgfältiger und fundierter Auswahlprozess für die richtige Suchtechnologie im E-Commerce ist von entscheidender Bedeutung. Er hilft dabei, die richtige Technologie für Ihr Unternehmen zu finden, die auch künftigen Anforderungen gewachsen ist und vor allem sensibilisiert er Ihr Unternehmen für die Kennzahlen und die Chancen, die in der Implementierung einer geeigneten Technologie liegen. Die Auswahl und Implementierung allein ist ein toller Auftakt für einen dauerhaften Optimierungsprozess, um die Suchqualität und den Umsatz zu steigern. Regelmäßiges Testen und Anpassen stellt die Effizienz der Lösung sicher.
Wie gut ist Ihre Suche? Finden Sie es heraus!
Fordern Sie jetzt unser Search-Audit an.

Die Zukunft der E-Commerce-Suche

Die Suche und das Anzeigen relevanter Suchtreffer sind wichtige Bestandteile einer E-Commerce-Plattform. Mit zunehmendem technologischem Fortschritt ergeben sich neue Ansätze, um die Bedienung der Suche und die Relevanz der Suchtreffer zu optimieren. Besonders KI-basierte Technologien spielen hierbei eine bedeutende Rolle. In den letzten Jahren sind Themen wie Personalisierung, Visual Search oder Voice Search vermehrt ins Gespräch gekommen. Aber was verbirgt sich genau hinter diesen Buzzwords?

KI im E-Commerce: Personalisierte Erfahrungen auf einer neuen Ebene

Sowohl Künstliche Intelligenz (KI) als auch maschinelles Lernen (ML) werden in der Zukunft des E-Commerce eine immer wichtigere Rolle spielen. Das Ziel beider Technologien ist es, dem Kunden ein automatisiertes und personalisiertes Einkaufserlebnis zu bieten. Die KI sammelt dafür kontinuierlich Daten über das Einkaufsverhalten des Kunden und kann verstehen und in einem nächsten Schritt „erlernen“, was der Kunde möchte und wonach er sucht. Somit kann die KI dem Kunden weitere interessante Produktempfehlungen geben und ihm damit ein besseres Shoppingerlebnis ermöglichen.

Voice Search: Schnelle und präzise Antworten für den modernen Kunden

Voice Search beschäftigt sich, wie der Name bereits verrät, mit der Steuerung der Suche mit Hilfe der gesprochenen Sprache. Im Schnitt sprechen wir viermal schneller, als wir die Wörter auf einer Tastatur eingeben. Das Sprechen ist auch nativer bzw. natürlicher. Und auch nebenbei ist es möglich Eingaben per Sprache zu machen auch wenn der User gerade beide Hände voll zu tun hat oder visuell gebunden ist.Das macht eine Voice Search deutlich natürlicher und Damit einhergehend ist die Sprachnutzung von Geräten deutlich natürlicher und komfortabler, als Wörter über eine Tastatur eingeben zu müssen. Die Nutzung der Spracheingabe kann außerdem den Vorteil haben, dass man auch agieren kann, falls man visuell oder manuell gebunden sein sollte. Bei der Kommunikation wird kein geschriebener Text mehr benötigt, es muss nicht mehr nach dem richtigen Menüpunkt innerhalb des Online-Shops gesucht werden, der Befehl über die gesprochene Sprache reicht aus. Aufgrund dieser Vorteile wird klar, warum das Thema Voice Search immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Visual Search: Mit einem Klick zum Wunschprodukt

Menschen sind visuell getrieben – innerhalb von Millisekunden entscheiden wir, ob uns etwas gefällt oder nicht.. Jeder von uns ist täglich einer Flut an Informationen und visuellen Eindrücken ausgesetzt. Durch Social-Media-Plattformen wie z.B. TikTok und Instagram sind wir tagtäglich mit ausdrucksstarken und eindrucksvollen Bildern und Videos konfrontiert, die uns einerseits inspirieren und andererseits unsere Vorstellungen beeinflussen. Visual Search ermöglicht es Nutzern, Suchmaschinen mit Hilfe eines Referenzbildes genau zu zeigen, was sie wollen, und so in Sekundenschnelle passende Produkte zu finden. Besonders hilfreich ist dies bei Farben, Mustern und Schnitten. Visuell orientierte Online-Shops, insbesondere in den Bereichen Mode und Einrichtung, können Visual Search effektiv nutzen, um Kunden schnell zu relevanten Produkten zu führen.

Vektor-Suche: E-Commerce-Suche auf neuer Ebene

Die Vektor-Suche revolutioniert die E-Commerce-Suche, indem sie komplexe Datenstrukturen effizient durchsucht. Sie nutzt maschinelles Lernen und vektorbasierte Modelle, um die Relevanz und Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Sie ermöglicht es, komplexe semantische Zusammenhänge zu verstehen und zu nutzen. Suchanfragen können dadurch genauer interpretiert und relevantere Ergebnisse geliefert werden, auch wenn die Suchbegriffe nicht exakt mit Produktnamen oder -beschreibungen übereinstimmen. Die Vektorsuche kann dabei semantische Zusammenhänge erkennen und über den reinen Text hinaus funktionieren und dem Kunden passende Produkte vorschlagen, wenn die eingegebenen Suchbegriffe metaphorisch, umgangssprachlich oder nur entfernt mit dem gesuchten Produkt verwandt sind. Diese Fähigkeit eröffnet neue Möglichkeiten zur Verbesserung des Kundenerlebnisses und zur Steigerung der Konversionsraten im Online-Shop.

Doch auch wenn Technologien sich verändern und auch die Suche vom Wandel der Zeit nicht verschont bleibt, ist es wichtig zu bedenken, dass Nutzer am Ende immer das Gleiche erwarten: Sie wollen ihr gewünschtes Produkt schnell und einfach finden. Ob man als Online-Shop-Betreiber hierfür die neueste Technologie braucht oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Sorgen Sie jedoch stets dafür, dass Ihre Kunden in Ihrem Shop das finden, was sie suchen. Dafür ist wichtig, dass Ihre Suche zuverlässig ist und sowohl der Kunde als auch Sie auf die Suchfunktion Ihres Online-Shops vertrauen können.

Fazit

Die Bedeutung einer effizienten Suche im E-Commerce sollte nicht unterschätzt werden. Sie entscheidet oft über den Erfolg eines Online-Shops und kann aus flüchtigen Besuchern zahlende Kunden machen. Nutzen Sie dieses leistungsstarke Tool, um Ihren Umsatz zu steigern, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und letztendlich Ihren Erfolg im E-Commerce zu sichern.

In der heutigen digitalen Welt ist es wichtiger denn je, aktiv in eine effiziente E-Commerce-Suche zu investieren. Mit den richtigen Tools und Techniken optimieren Sie Ihre Suche und erfüllen die Wünsche Ihrer Kunden. Zufriedene Kunden sind treue Kunden – und das ist der Schlüssel zum Erfolg im E-Commerce.

Also, worauf warten Sie noch? Optimieren Sie Ihre E-Commerce-Suche und entfesseln Sie das volle Potenzial Ihres Online-Shops! Und wenn Sie dabei Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns gerne. Als Experten in diesem Bereich stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren E-Commerce-Erfolg gestalten!

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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Die Bedeutung von D2C Commerce für Hersteller

Besonders Markenhersteller haben in den letzten Jahren den Einstieg ins D2C-Geschäft vorangetrieben. Großkonzerne wie Nike forcieren immer mehr Direktverkäufe. Bei Nike lag der Anteil des Direktvertriebs am Gesamtumsatz 2022 bereits bei rund 42 Prozent. Der größte Konkurrent adidas kam auf 38 Prozent (siehe Nike und adidas im Vergleich). Die Gründe sind für Hersteller vielfältig und reichen von der Möglichkeit, direkteren Kontakt mit den Kunden zu haben, über die Chance, die eigene Markenidentität besser zu kontrollieren, bis hin zu höheren Margen und der Möglichkeit, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren. In diesem Artikel untersuche ich die Vorteile und Herausforderungen von D2C sowohl im B2C- als auch im B2B-Kontext und gebe Tipps für den Einstieg.

Definition: Was bedeutet D2C überhaupt?

Der Begriff Direct-to-Consumer beschreibt den direkten Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen durch den Hersteller an den Endkunden. Anders als im herkömmlichen Vertriebsmodell von B2B oder B2C sind also keine weiteren Unternehmen mehr involviert. Vor dem zunehmenden Erfolg des E-Commerce sah der klassische Vertriebsweg so aus: Der Hersteller verkauft seine Produkte an einen Händler mit der nötigen Logistik-Infrastruktur, der sie letztendlich an die Verbraucher verkauft. Im D2C-Modell gibt es meist keine Zwischenhändler wie Amazon, Otto oder Zalando, der Hersteller verkauft seine Waren direkt an die Endkonsumenten. Diese Idee ist nicht neu, findet aber immer mehr Anklang. 

Don´t believe the (D2C) hype?

Seit mehreren Jahren prophezeien Marktforscher und Handelsexperten, dass D2C in Zukunft den B2B2C-Handel verdrängen wird. Komplett aussterben werden die Händler so schnell aber nicht. Es wird immer Unternehmen geben, die den reinen D2C-Weg nicht gehen können oder wollen und ihre Produkte über Großhändler wie Amazon, Otto und Zalando vertreiben. Auch 2021 dominierten sie noch den Online-Markt. In den vergangenen Monaten nahm der Anteil an D2C-Marken deutlich zu. Die nachfolgenden Vorteile des Direkthandels existieren schon länger, zwei Gründe sorgen aktuell für den Hype: E-Commerce Boom: Die Corona-Pandemie veränderte nicht nur unser aller Zusammenleben, sondern auch das Kaufverhalten. Das zeigt eine gemeinsame Studie der Unternehmensberatung Roland Berger und der Marktforschungsfirma Potloc: 42 Prozent der Befragten gaben an, häufiger als früher online eingekauft zu haben. Der E-Commerce wird immer wichtiger und viele Nachzügler digitalisieren ihren Vertrieb. Anders als noch vor zehn Jahren ist der Einstieg in den Onlinehandel dank diverser (Open-Source-)Tools und Dienstleistungen heute einfacher. Allein auf der Shopify-Plattform stieg die Anzahl der Shops im Vergleich zum Vorjahr um 72 Prozent. D2C-Nachfrage steigt: Menschen kaufen nicht nur vermehrt online, sondern auch bewusster. Laut des Consumer Barometers 2021 vom Marktforschungsinstitut IFH Köln und des Beratungsunternehmens KPMG wollen 26 Prozent der Befragten die Hersteller bewusst unterstützen. Ohnehin sehen 42 Prozent der Käufer im D2C einige Vorteile gegenüber klassischen Vertriebswegen: Vor allem die Sicherheit vor Produktfälschungen und die bessere Beratungs- und Servicequalität nannten die Befragten. Vor allem die gestiegenen Erwartungen an das Kundenerlebnis können D2C-Brands durch den direkten Kundenzugang besser erfüllen. Hier wird der Ansatz zum echten Wettbewerbsvorteil, weshalb sich viele Hersteller dazu entscheiden, den Vertrieb selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings gilt es einige Hürden zu überwinden und Risiken abzuwägen.

Direct-to-Consumer: Herausforderungen für Unternehmen

Der dreistufige Vertrieb – Hersteller, Großhandel und Einzelhandel – hat lange Zeit gut funktioniert und der Handel war ein wichtiger Umsatzbringer für Hersteller. Allerdings war der Handel oft kein Treiber von Innovationen. Mit dem Aufkommen des D2C-Modells müssen Hersteller den Spagat schaffen, den Handel nicht zu verprellen, und gleichzeitig auch direkt an die Endkunden zu verkaufen und dabei innovative Wege zu gehen. Die Umstrukturierung des eigenen Vertriebs von B2B2C hin zu D2C erfordert einen großen Kraftakt und mutige Investitionen. Alle Dienstleistungen, die bisher der Zwischenhandel übernommen hat, muss eine D2C-Marke künftig selbst stemmen.
  • Der gesamte Kaufprozess: Vom eigenen Online-Shop über die Logistik bis hin zu verstärktem Kundenservice und Retouren müssen D2C-Brands nahezu alles selbst bewerkstelligen. Trotz eines Fokus auf hochwertige, nachhaltige Produkte und einer besseren Customer-Journey ist Schnelligkeit im Vertrieb noch immer ein wichtiger Erfolgsfaktor. Lieferungen müssen nicht zwingend am Folgetag erfolgen, sollten aber nicht zu lange auf sich warten lassen. Nicht nur zusätzliche menschliche, sondern auch finanzielle Ressourcen sind gefordert.
  • Eine angepasste Marketing-Strategie: Den Umsatz, den Unternehmen sonst durch das Mitschwimmen in Zwischenhändler-Shops generieren, müssen D2C-Brands ohne Hilfe erwirtschaften. Kundenakquise und -bindung sind die Zauberwörter. Für eine höhere Identifikation mit einer Marke sind gutes Storytelling und digitale Touchpoints unabdingbar.Social Media  spielt dabei eine immer größere Rolle. Laut der Bitkom Research nutzen 75 Prozent der Verbraucher im Zuge der Pandemie vermehrt soziale Medien. Direkter Kundenkontakt über Social Media kommt gut an. D2C-Brands können hier punkten, weil sie unmittelbar auf Kundenwünsche reagieren können. Digitaler Austausch funktioniert auch über Content-Formate wie Blogs oder Video-Tutorials. 
  • Kundenservice: Marketing ist keine Einbahnstraße, in der Sie nur senden. Der Fokus liegt auf der Interaktion mit Ihren Kunden. Gutes Customer-Relationship-Management (CRM) erhöht die Kundenzufriedenheit und steigert die Chance auf nachhaltige Kundenbeziehungen.
  • Monitoring: Die größte Stärke im D2C-Modell ist der klare Fokus auf die Kunden. Neben dem stetigen Austausch mit dem Endkunden sind greifbare Insights wichtig, um die Customer-Journey wirklich zu verstehen und die (dynamischen) Kundenbedürfnisse immer wieder erfüllen zu können. Dafür sind Analysetools und ein profunder Umgang mit Kundendaten nötig. Wie viele der aufgeführten Herausforderungen bedeutet das einen Mehraufwand, ist gleichzeitig aber auch eine Chance für D2C-Brands.
  • Logistik: Eine Herausforderung besteht dabei insbesondere in der Logistik, da D2C-Verkäufe oft kleinere Stückzahlen und eine höhere Varianz aufweisen können. Dies erschwert eine effiziente und kosteneffektive Logistik.Künftig gilt es, sich selbst um die Lagerung, Verpackung, Versand und Retouren der eigenen Produkte zu kümmern. Dabei spielt eine optimale Lagerorganisation sowie eine schnelle und zuverlässige Versandabwicklung eine wichtige Rolle, um eine hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Eine mögliche Lösung ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Logistikdienstleistern, um eine reibungslose Abwicklung sicherzustellen.

D2C-Einstieg: Darum lohnt sich der Direktverkauf

Gut vorbereitet lohnt sich ein Einstieg ins D2C-Geschäft allemal und bietet Unternehmen viele Wachstumschancen. Ein wesentlicher Vorteil des Direct-to-Customer-Modells ist der direkte Kundenzugang. Wer das bekannteste unternehmerische Mantra ändert, könnte sagen: Der mit dem Kundenzugang ist König. Wesentliches Ziel des D2C-Ansatzes ist also die Sicherung der Kundenzugangs, der nachfolgende Aspekte mit sich bringt:

  • Stärkere Kundenbindung: Sie ist das größte Pfund für D2C-Brands im Vergleich zu Großhändlern. Besserer Service, umfassendere Beratung, exklusive Angebote und Gutscheine oder personalisierte Produkte: All das sind laut einer Studie der KPMG Gründe für Kunden, direkt beim Hersteller einzukaufen. Je besser die User Experience, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Käufer wieder zum Shop zurückkehren. 
  • Kundendaten: Die Analyse aller Vertriebskanäle ermöglicht ein breiteres Wissen über die eigene Zielgruppe. Nicht nur demografische Daten wie Alter oder Geschlecht können Unternehmen weiterhelfen. Vor allem das Nutzerverhalten (Absprungrate, Verweildauer, Conversion, etc.) im eigenen Online-Shop ist hilfreich, um die Customer-Journey gewinnbringend anzupassen. Unternehmen können so feststellen, wie die Kunden in ihren Shop gelangen (über Suchmaschinen, Social Media) und ggf. ihre Strategie anpassen.  
  • Produktverbesserung: Die vorangegangenen zwei Punkte zahlen nicht nur auf die User Experience ein, sondern auch auf die Produktqualität: Kundenfeedback, Nutzungshinweise oder Bewertungen helfen, die Produkte kundenorientiert zu evaluieren, zu verändern und zu optimieren.

Neben dem direkten Kundenzugang bietet D2C aber noch weitere Vorteile:

  • Kontrolle und Unabhängigkeit: Marken- und Produktpositionierung, Imagepflege und Preisgestaltung liegen in der eigenen Hand und werden nicht durch Dritte beeinflusst. Durch das Konkurrieren auf den gleichen Zwischenhändler-Plattformen ist Preisdumping ein ernstzunehmender Nachteil des B2B2C-Modells. Häufig wird selbst der Zwischenhändler zum Konkurrenten, indem er gute Produkte nachahmt, preiswerter produziert und das “Original” perspektivisch verdrängt. Langfristig scheint das D2C-Geschäft ein geradezu zwingender Schritt zur nachhaltigen Sicherung des Unternehmens zu sein.   
  • Vertriebsprozesse sind flexibler: D2C-Firmen können schneller auf Trends wie Mass Customization reagieren, ohne auf Updates der Großhändler zu warten. Kundenwünsche können schneller berücksichtigt und umgesetzt werden. Der Speed to Market ist im D2C-Modell unschlagbar.

Aus all diesen Punkten ergibt sich automatisch die Chance auf ein schnelles Umsatzwachstum. Dazu ist noch ein einfacher logischer Grund zu nennen: Die Gewinnmargen sind durch den Wegfall von Zwischenhändlern größer. Hersteller können ihre Produkte dadurch zu günstigeren Preisen verkaufen und haben ein weiteres Verkaufsargument.

Risiken des D2C-Ansatzes: Was Hersteller beachten sollten

Der D2C-Ansatz birgt auch einige Risiken für Hersteller. Der größte Risikofaktor ist der hohe finanzielle und logistische Aufwand, der mit dem Direktvertrieb verbunden ist. So sind neben höheren Ausgaben für Marketingmaßnahmen vor allem Investitionen in die technische Infrastruktur und die Logistik notwendig, um eine schnelle und zuverlässige Lieferung der Produkte sicherzustellen. Besonders für kleinere Unternehmen kann der Aufwand sehr hoch sein, da häufig das Know-how und die Ressourcen fehlen. 

Ein weiteres Risiko besteht in möglichen Konflikten mit etablierten Handelspartnern, die traditionell den Großteil des Umsatzes für einen Hersteller ausmachen können. Durch den D2C-Vertrieb kann es zu Konkurrenzsituationen kommen, die das Verhältnis zu diesen Partnern belasten können. Um diesen Konflikt zu vermeiden, ist es wichtig, eine klare Strategie und Kommunikation zu haben, um den Nutzen für alle Beteiligten darzulegen.

Trotz der genannten Risiken kann der D2C-Ansatz für Unternehmen eine lohnende Strategie sein. Der direkte Kontakt mit dem Kunden ermöglicht eine bessere Kenntnis über seine Bedürfnisse und Präferenzen. Dadurch können Produkte und Services besser auf die Zielgruppe zugeschnitten werden, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt. Zudem können Unternehmen ihre Marke besser positionieren und die Kundenbindung erhöhen, was sich langfristig positiv auf die Umsätze auswirken kann. Für kleine Unternehmen erleichtern heute eine Vielzahl von Tools  (z.B. Shopify) und Plattformen den Einstieg und erleichtern den Aufbau und Betrieb eines eigenen Online-Shops.

Welche Rolle spielt Social Commerce im D2C-Modell?

Direct Brands finden laut Roland Berger vor allem bei Millennials und jüngeren Menschen Anklang. Das Bewusstsein für Qualität statt Quantität wächst in dieser Generation. Die Zielgruppe der D2C-Unternehmen sind zudem Heavy Social Media User. Laut einer Studie des ECC Köln, einer Tochter des Instituts für Handelsforschung in Köln, nutzen 98 Prozent der unter 30-Jährigen soziale Medien. Durch Social Commerce lässt sich dieser Vertriebskanal zusätzlich monetarisieren. Laut einer ECC-Studie sind 91 Prozent der U30-User über soziale Medien auf ein Produkt aufmerksam geworden. 68 Prozent der Befragten haben mindestens ein Produkt sogar über Social Media gekauft. Social Commerce ist aufgrund der direkten Kundenansprache integraler Bestandteil einer D2C-Strategie.

Die ersten Schritte zum erfolgreichen Einstieg in den D2C-Vertrieb

Wenn Sie als Hersteller den D2C-Ansatz verfolgen möchten, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  1. Zielgruppenanalyse: Verschaffen Sie sich im ersten Schritt einen Überblick über Ihre Zielgruppe. Wer sind Ihre Kunden und wie können Sie deren Bedürfnisse am besten erfüllen? Idealerweise ist ihre Zielgruppe vor der Umsetzung des D2C-Ansatzes bereits klar definiert.
  2. Aufbau einer digitalen Vertriebsplattform: Im nächsten Schritt gilt es, einen eigene Vertriebsplattform aufzubauen oder eine bereits bestehende Plattform auszubauen. Für einen erfolgreichen D2C-Ansatz ist es wichtig, dass Sie eine optimale User Experience bieten. Dies beinhaltet eine ansprechende Präsentation Ihrer Produkte, eine klare Kommunikation Ihrer Markenwerte und ein reibungsloses Einkaufserlebnis. Um dies zu gewährleisten, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre technische Infrastruktur und die Vertriebsplattform einwandfrei funktionieren und Ihre Benutzerführung intuitiv und übersichtlich gestaltet ist.
  3. Produktentwicklung: Auch wenn die Marke bereits Produkte im Angebot hat, kann es notwendig sein, diese für den D2C-Kanal anzupassen. Wichtig ist, Produkte zu entwickeln, die speziell für den Online-Verkauf und die direkte Kundenansprache optimiert sind. Dabei müssen nicht nur die Eigenschaften und das Design der Produkte angepasst werden, sondern auch deren Verpackung und Versand. Ziel ist es, dem Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis zu bieten und die Marke von anderen Anbietern abzuheben. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Zielgruppe kann die Marke wertvolles Feedback erhalten und ihre Produkte kontinuierlich verbessern.
  4. Produktvermarktung: Um das Produkt erfolgreich zu vermarkten, führen Sie gezielte Marketing- und Werbemaßnahmen auf verschiedenen Kanälen durch. Nutzen Sie Social Media, Influencer-Marketing, E-Mail-Marketing und Suchmaschinenmarketing. Es ist wichtig, Ihre Zielgruppe genau zu kennen und die Kommunikation auf ihre Bedürfnisse und Interessen abzustimmen. Durch eine gezielte Produktvermarktung kann das Interesse der Zielgruppe geweckt und der Erfolg des D2C-Ansatzes gesteigert werden.
  5. Logistische Prozesse und Kundenservice: Auch die logistischen Prozesse müssen im Vorfeld geklärt werden. Stellen Sie sichern, dass Sie die Produkte schnell und zuverlässig an Ihre Kunden liefern können. Eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung von Rücksendungen und Reklamationen ist ebenfalls wichtig.
  6. Kundenbindung: Um langfristig erfolgreich zu sein, ist es wichtig, eine starke Kundenbindung aufzubauen. Hierfür sollten Sie ein kundenorientiertes Marketing betreiben und auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen.

Wenn Sie bei der Umsetzung dieser Schritte Hilfe oder Sparring benötigen, melden Sie sich gern bei uns. Gern beraten wir Sie und unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer D2C-Strategie.

Fazit

Ein D2C-Business aufzubauen oder ein bestehendes Vertriebsmodell zu transformieren, ist trotz all der Vorteile und der großen Nachfrage nach Direktkäufen kein Selbstläufer. Das Auf-Sich-Allein-Gestellt-Sein bietet zwar Vorteile wie eine bessere Kontrolle über das Kundenerlebnis, höhere Margen und wertvolle Kundendaten, aber es gibt auch Herausforderungen wie die Logistik und den Kundenservice. Es bedarf des Aufbaus von Know-how und notwendigen Strukturen. Ein durchdachtes D2C-Konzept kann mit dem richtigen Maß an Ehrgeiz und Engagement ein voller Erfolg sein.
Wir haben bereits zahlreiche Unternehmen auf dem Weg zum erfolgreichen D2C-Vertrieb begleitet und helfen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Strategie. 

 

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
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dm-drogerie-markt

Projekt: dm-drogerie markt

Die „beste” Suche gibt es nicht: dm und der Weg zur passenden Lösung

„Dass unsere Kunden dm mit Begeisterung, Vertrauen, Sympathie und Zukunftsorientierung verbinden, sehen wir als weiteren Ansporn für unser Handeln. Mehr als 40.000 Mitarbeiter bringen sich täglich nach Kräften ein und bieten unseren Kunden die Einkaufsatmosphäre, die sie schätzen.“, so Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung (Quelle: Newsroom dm). 

dm ist eine der Marken, der die Deutschen am meisten vertrauen. Diese Leistung imponiert und verpflichtet auch online eine bestmögliche Nutzererfahrung zu generieren. Erheblichen Anteil daran hat das Finden im Onlineshop mit mehr als 18.000 Artikeln. Gute Produktdaten bilden die Basis und eine leistungsfähige Suche befähigt.
Besser als erwartet – das ist der erklärte Anspruch des E-Commerce Teams. Mit der Unterstützung und Expertise von Tudock galt es die passendste Lösung für die Anforderungen des digitalen Kundenzugangs zu finden.

Der Kunde dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

  • Gegründet 1973 von Prof. Götz W. Werner
  • Firmensitz in Karlsruhe
  • Über 3.800 Filialen in 13 europäischen Ländern
  • 66.000 Angestellte, 43.000 davon in Deutschland
  • Größte Drogeriemarktkette in Deutschland nach Umsatz 
  • Sortiment beinhaltet neben Drogerieartikeln unter anderem Bio-Lebensmittel und Tiernahrung

Mehr als die Hälfte aller deutschen Haushalte kaufen bei dm ein. Der Marktanteil am Handel von Drogeriewaren betrug 23,6 % in Deutschland im Geschäftsjahr 2020/2021. Das Unternehmen möchte weiterhin nachhaltig wachsen, das gilt sowohl für die Filialen als auch für den 2015 gelaunchten und ständig weiterentwickelten Online-Shop.

Im Zuge der Corona-Pandemie sowie des allgemeinen E-Commerce-Booms sieht dm in der Optimierung des Onlinehandels enormes Wachstumspotential. Aktuell besuchen monatlich mehr als 18 Millionen Menschen dm.de mit einem Sortiment von rund 18.000 Artikel. Kunden können online bestellte Produkte bequem liefern lassen oder drei Stunden nach bestätigter Bestellung direkt in einer Filiale persönlich abholen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 erweiterte dm seine Omnichannel-Strategie. Aktuell läuft das Angebot der Expresslieferung im Testbetrieb welches künftig ausgeweitet werden soll. Der Online-Shop gewinnt zunehmend an Bedeutung für das Unternehmen. 

Suchergebnis bei dm-drogerie markt
Die neue Suche bei dm-drogerie markt

Die Ausgangssituation

Das Wachstumspotential im Onlinehandel zeigte sich bereits im Geschäftsjahr 2019/20, mit einer Verdoppelung des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts der positiven Entwicklung sollte die Produktsuche auf dm.de optimiert werden.

dm nutzte in der Vergangenheit eine integrierte Suchlösung als Teil einer monolithischen Software-Architektur. Dieses Setup deckt die gängigsten Anwendungsbereiche ab, lässt sich jedoch nur bis zu einem gewissen Maß auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Diesen Optionsraum reizte dm in den vergangenen Jahren bereits aus. Um die selbstgesteckten, ambitionierten Ziele zu erreichen und sich perspektivisch für langfristige Vorhaben zu wappnen, entschied sich dm dazu, eine neue Suchlösung zu integrieren.

Die Herausforderung

dm und Tudock verbindet die Überzeugung vom kundenzentrierten Agieren. Das gilt auch bei der Auswahl der optimalen Software für die Shop-Suche. Denn die beste Suche per se existiert nicht. Das Ziel lautete stattdessen gemeinsam die bestmögliche Suche für dm zu finden, die Mehrwerte für Kund:innen liefert.

Dafür war eine sachlich fundierte Bewertungsgrundlage notwendig, die es dem Unternehmen ermöglicht, die Stärken und Schwächen der Alternativen für dm abzuwägen.

Die größere Herausforderung bestand darin, eine Vorauswahl zu treffen. Am Markt tummeln sich unzählige Lösungen, die ein überwiegend ähnliches Leistungsportfolio vermarkten. Aufgrund der individuellen Bedürfnisse von dm wäre ein reiner Vergleich von Features nicht zielführend gewesen. Stattdessen brauchte es einen organischen Prozess inklusive gewichteter Use Cases, um den von dm und Tudock zuvor erarbeiteten Anforderungen zu entsprechen.

Die Lösung

Zunächst konzipierte das interdisziplinäre Team aus dm- und Tudock-Mitarbeitern die Projektbasis mit Hilfe der von dm formulierten Anforderungen und der gemeinsam definierten Use Cases.

Basierend auf dem Status Quo sowie der Eigenkompetenz der dm-Mitarbeiter erstellten wir eine Gewichtung innerhalb der Bewertungsmatrix. Einzelne Features wie eine vereinfachte Frontend-Integration wurden dabei geringer gewichtet, denn dm verfolgt bereits seit längerem eine flexible Headless-Strategie und das Team verfügt über viel Erfahrung und Knowhow im Bereich Frontend.

Im ersten Schritt traf Tudock anhand der Bewertungsmatrix und einem intensiven Dialog mit den Anbietern eine erste Vorauswahl, der Suchlösungen die am besten zu den Anforderungen von dm passten.

Neben detaillierten und stets transparenten Bewertungen der Suchlösungen, begleitete Tudock in der zweiten Phase den Austausch zwischen dm und den Anbietern in der engeren Auswahl. Tudock koordinierte das Aufsetzen der Proof of Concepts (PoCs).

Mit Hilfe derer wurde gemeinsam die Machbarkeit der zuvor definierten Use Cases innerhalb der jeweiligen Suchlösung mit indexierten dm-Produktdaten geprüft.

Im dritten Schritt nahmen dm und Tudock im Rahmen mehrerer gemeinsamer Workshops die finale Bewertung der Suchanbieter vor.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Die gute Vorbereitung seitens dm, die strukturierte Vorgehensweise mit einem interdisziplinären Team und unser Knowhow haben eine sehr gute Entscheidungsgrundlage für dm geschaffen. Evaluierungen sind fachlich komplex und eine organisatorische Herausforderung. Ich finde, wir haben das gemeinsam sehr gut gelöst.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Das Ergebnis

Dank des klaren Anforderungsprofils sowie der detaillierten Bewertung in drei Schritten war ein ausführliches Screening des Markts möglich welches weit über den reinen Vergleich von Features und Marketingversprechen der Anbieter hinausgeht.

Am Ende des Entscheidungsprozesses fiel die Wahl auf eine Headless-Suchlösung. Die Integration wurde dabei von Tudock ebenfalls unterstützt. In dieser Architektur fällt für dm das Hosting, Installation, Wartung sowie Sicherung weg (SaaS). Das Team kann sich stattdessen auf fachliche Themen fokussieren, die Suche optimieren und für eigene Use Cases anpassen. 

Diese Anpassungen werden durch den Headless-Ansatz begünstigt. Shop-Frontend und Suchlösung sind voneinander getrennt, über Schnittstellen (APIs) kommunizieren verschiedene Microservices untereinander und mit dem Shop-Frontend. Das Testing und die Implementierung von Weiterentwicklungen und neuen Features sind so besser möglich. Dadurch agiert dm agiler, schneller und reduziert Abhängigkeiten.

Das Cloudhosting nimmt dm administrative Arbeit ab und die automatische Skalierung bringt positive Effekte für die gesamte Performance des Online-Shops.

dm-drogerie markt

Im gesamten Entscheidungsprozess orientierten wir uns streng an dem zuvor festgelegten Rahmen. Zudem kam Tudocks jahrelange Erfahrung in der Auswahl und produktiven Arbeit mit Suchlösungen eindrucksvoll zum Tragen. Darum sind wir überzeugt, die beste Lösung für dm.de gefunden zu haben.

Heiner Eisenmann, Project Manager E-Commerce bei der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

Der Ausblick

Dank der neuen Suchlösung mit Headless-Ansatz bieten sich der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG ganz neue Möglichkeiten bei der Suchoptimierung.

Die nächsten Schritte in der Zusammenarbeit sind:

  • einzelne Features der Suchlösung testen
  • die Konfiguration der Produktsuche weiter optimieren
  • ein Betriebsprozess mit der neuen Suche aufzusetzen.

 

Lesen Sie bald mehr dazu im Teil 2 der gemeinsamen Case Study.

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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Projekte

Sonepar Österreich

Projekt: Sonepar Österreich

Eine Suche für 500.000 Produkte: Tudock erhöht die Trefferquote im Sonepar-Shop

Von A wie Akkuschrauber bis Z wie Zentralstück für Antennensteckdose: Das Sortiment von Sonepar Österreich ist nicht nur umfassend, sondern auch extrem vielfältig. In dem österreichischen Online-Shop können die B2B-Kunden zwischen über 500.000 Produkten wählen. Damit sie dabei nicht komplett die Orientierung verlieren, bedarf es einer sehr guten Suche. Als weltweiter Marktführer visiert Sonepar sogar „die beste Suche der Elektrobranche“ an. Der erste Schritt in diese Richtung ist gemacht: Tudock hat die bestehende Suchlösung verbessert und neue Entwicklungen geplant.

Der Kunde Sonepar Österreich GmbH

  • Zählt zur Sonepar-Gruppe mit Firmensitz in Paris
  • Familiengeführter Elektrogroßhandel im B2B-Bereich
  • Gegründet 1969 von Henri Coisne
  • Weltweiter Marktführer mit über 2.800 Niederlassungen in 40 Ländern
  • 450 Mitarbeiter an 15 österreichischen Standorten

In Frankreich gegründet, expandierte Sonepar in den 80er Jahren unter anderem nach Belgien, Italien und Deutschland. Schon damals knackte das Familienunternehmen die Marke von einer Milliarde US-Dollar Umsatz. Über die Jahrzehnte wuchs der Elektrohändler und eröffnete weitere Niederlassungen in den USA, Südamerika, Asien und Australien.

2020, inzwischen weltweiter B2B-Marktführer für Elektroartikel, vermeldete Sonepar einen Jahresumsatz von 23 Milliarden Euro. Rund 30 Prozent davon generierte der digitale Vertrieb, der Teil des Omnichannel-Ansatzes ist und weiterwachsen soll.

Wie die gesamte Gruppe befindet sich auch Sonepar Österreich stets im Wandel – getreu dem Unternehmensgrundsatz: „Was zählt, ist das, was überdauert. Und um zu überdauern, müssen wir uns anpassen.“ Zusammen mit Tudock sollte daher der bestehende Onlineshop hinsichtlich der Suche optimiert werden.

Tudock optimiert Sonepar Suchergebnisse
Suchfunktion über Elasticsearch auf shop.sonepar.at

Die Ausgangssituation

Anfang 2020 startete Sonepar Österreich den Relaunch des Online-Shops. Durch die veranlassten Umstellungen habe sich die Suche nach dem Eindruck der eigenen Mitarbeiter und Kunden aber verschlechtert. Dem Anspruch, die beste Suche der Branche bieten zu können, wurde das neue Setup nicht gerecht.

Sonepar setzt auf die Open-Source-Suchlösung Elasticsearch. Entscheidend hierfür war, der Anspruch, das Produkt Suche flexibel nach den eigenen Anforderungen gestalten zu können und sich nicht in eine Abhängigkeit eines Service-Providers zu begeben.

Zwar arbeitet Sonepar Österreich bereits mit einer Schweizer Shop-Agentur zusammen, diese ist jedoch primär für die Wartung und Weiterentwicklung des Shops zuständig. Da sowohl beim Elektro-Giganten selbst als auch bei der betreuenden Agentur das nötige Search-Knowhow fehlte, holte sich Sonepar Österreich mit Tudock Expertise und weitere Ressourcen ins Boot.

Die Herausforderung

Der subjektive Eindruck bei den Mitarbeitern und Kunden, die Suche habe sich verschlechtert, ist das Ergebnis verschiedener Ursachen, die es zunächst herauszufinden galt. Tudock konnte leider nicht auf vollständig aufbereitete Produktdaten zurückgreifen. Durch die vielen Artikel und verschiedenen Lieferanten, die auch sehr unterschiedliche Datenqualitäten liefern, mussten hier Wege gefunden werden um das Beste aus den über 2.200 Kategorien herauszuholen.

Zudem funktioniert die Suche für B2B-Zielgruppen anders als für Endkunden: Fachkräfte durchsuchen das teilweise sehr spezielle Sortiment häufig mithilfe von Artikel- und Herstellernummern oder Fachbegriffen, die Laien nicht geläufig sind. Von Warmschrumpf-Verbindungsmuffen dürften die wenigsten Menschen außerhalb der Elektrobranche gehört haben. Und Las Palmas würden die meisten eher in Spanien verorten als in Form eines Ventilators unter einer Wohnzimmerdecke in Linz.

Diese besonderen Anforderungen versucht Sonepar Österreich gemeinsam mit den beiden Agenturen zu adressieren. Neben eigenständigen Anpassungen an Elasticsearch plante der Elektrogroßhändler, mit Econda und Searchhub zwei neue Produkte einzuführen, um die Suche zu optimieren. Das Analytics-Tool Econda bietet bessere Einblicke in die Suche und deckt mögliche Potenziale auf. Searchhub clustert Suchbegriffe, um trotz Eingabefehlern o.ä. bessere Suchergebnisse anzuzeigen. Um das Optimum aus dieser Toolbox herauszuholen, bedurfte es jedoch einiger Anpassungen.

Eingesetzte Technologien

Die Lösung

Zu Beginn verschaffte sich Tudock einen Überblick über das aktuelle Setup, die Elasticsearch-Einstellungen und alle verwendeten sowie geplanten Systeme. Aber nicht nur das Was, sondern auch das Wie ist entscheidend. Das gilt auch für die Suchlösung selbst: Elasticsearch ist out-of-the-box betrachtet keine reine E-Commerce-Suche und muss entsprechend angepasst werden. Die vorhandenen Analytics-Daten verschafften zudem Einblicke in Suchvolumen und Nutzerverhalten.

Neben der fachlichen Beratung unterstützte Tudock den Kunden Sonepar Österreich auch in der technischen Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen. So übernahmen die Experten von Tudock die Konfiguration und Weiterentwicklung von Elasticsearch. Die Live-Deployments der von Tudock durchgeführten Anpassungen übernahm dann die betreuende Shop-Agentur.

Nach einigen schnell umgesetzten Verbesserungen bedurfte es eines iterativen Testing-Prozesses, um die richtigen Einstellungen in Elasticsearch zu identifizieren. Ausführliches Testing ist auch deshalb wichtig, weil Änderungen an Index und Query schnell auch zu Verschlechterungen bei bislang gut performenden Suchergebnissen führen kann. Zug um Zug mussten deswegen die unterschiedlichen Problemcluster für die optimale Suchergebnisqualität erarbeitet werden.

Christoph Wurzer - Sonepar Oesterreich

Wir wussten, dass Elasticsearch als Lösung mehr bieten kann. Uns fehlte nur die Expertise, unser Setup so gewinnbringend zu konfigurieren. Schon die ersten Gespräche mit den Experten von Tudock vermittelten uns ein sicheres Gefühl bei diesem Projekt.

Christoph Wurzer, E-Commerce Manager bei Sonepar Österreich

Den Ist-Analysen vor und zwischen den Iterationen diente neben den Analytics-Daten aus Econda ein Bewertungstool, das der Kunde Sonepar Österreich bereits eigens entwickelt hatte. Es gleicht dabei „Ist“- und „Erwartungs“-Wert gegeneinander ab, prüft, ob die aktuelle Suche relevante Ergebnisse findet, und zeigt die erzielte Trefferquote an.

Tudock veränderte die Query um das Ranking der Produkte auf Suchergebnisseiten zu optimieren. Die neue Reihenfolge orientiert sich nun stärker an Sonepars Business-Zielen. So berücksichtigt Elasticsearch nach der Umstellung beispielsweise den Verkaufserfolg eines Produkts beim Ergebnis-Ranking. Zusätzlich führte Tudock das Elasticsearch Plugin Querqy ein. Dabei handelt es sich um ein Rewriting-Tool, das die Synonymverarbeitung verbessert und Sonepar ermöglicht, Suchergebnisse gezielt durch eine Vielzahl von Regeln zu optimieren. So lassen sich beispielsweise Synonyme definieren und Kunden, die nach „LED-Lampe“ suchen, finden nicht nur Glühbirnen, sondern auch Spots oder Rohrleuchten. Suchtreffer können mit Hilfe von Querqy zudem gezielt umsortiert oder gefiltert werden.

Weil Daten im Bereich Suche essentiell sind, um Potenziale aufzudecken und Themen zu priorisieren, nahm Tudock gemeinsam mit der Shop-Agentur Anpassungen am Tracking vor und setzte ein KPI-Monitoring auf. So werden Fortschritte messbar und problematische Suchergebnisse schneller identifiziert.

Das Ergebnis

Auch wenn noch viele weitere Schritte anstehen, ist Sonepar mit der Entwicklung seiner Suche sehr zufrieden. Diese hat sich dank der Maßnahmen von Tudock aber nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv verbessert. So finden Kunden beispielsweise Produkte jetzt leichter über die Hersteller- oder Artikelnummer, da die Suche die unterschiedlichen Schreibweisen der Nutzer besser interpretiert. Das eigens entwickelte Bewertungstool dokumentiert eine Verbesserung der Trefferquote der Shop-Suche um mehr als 40 Prozent.

Gerade im B2B-Bereich ist stöbern und sich inspirieren lassen im Online-Shop kein gängiges Verhalten. Viele Kunden nutzen die Suche, da sie schon genau wissen, welches Produkt sie benötigen. Die Entwicklung des Gesamtumsatzes ist daher eng an die des Umsatzes, der über die Suche generiert wird, gekoppelt. Sowohl den Umsatz über die Suche als auch den Gesamtumsatz konnte Sonepar seit dem Start des Projekts mehr als verdreifachen. Die Conversion Rate der Suche stieg in demselben Zeitraum um 18 Prozent. Und auch die Nutzung der Suche zeigt einen klaren Aufwärtstrend.

Christoph Wurzer - Sonepar Oesterreich

Unseren eigenen Anspruch bei Sonepar, dem Ruf als Marktführer gerecht zu werden, verfolgen wir in allen Bereichen. Mit der Weiterentwicklung unserer Produktsuche sind wir daher sehr zufrieden. Die KPIs sprechen für sich. Weitere Optimierungen sind dank Tudock schon geplant und stimmen uns positiv, unseren täglichen Suche-Betrieb auf ein neues Level hieven zu können.

Christoph Wurzer, E-Commerce Manager bei Sonepar Österreich

Der Ausblick

Dank des regelmäßigen, gemeinsamen Austauschs fand ein Wissenstransfer statt, der die Grundkompetenz zum Thema Suche bei Sonepar Österreich steigerte. Tudock unterstützt aber auch weiterhin das Team von Sonepar, zumal diese erste Entwicklungsphase weitere Potenziale offenbarte: Zu den nächsten Schritten zählt der Aufbau bzw. die Erweiterung der Synonymdatenbank, die aufgrund der teils sehr spezifischen Suchanfragen von Seiten der Fachkräfte nötig ist. Außerdem steht die Anbindung des Search Management User Interfaces (SMUI) bevor, einer Benutzeroberfläche zur Verwaltung der Querqy Regeln die auch das Deployment zu Querqy abbildet. Und auch der Kunden kommt durch die geplanten, zukünftigen Optimierungsmaßnahmen am Frontend in den Genuss einer besseren Usability.

Trotz der Distanz hat die internationale DACH-Zusammenarbeit zwischen Sonepar, der Schweizer Shop-Agentur und Tudock dank virtueller Meetingkultur hervorragend funktioniert und bildet eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit.

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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Presse

Tudock neuer Systemintegrationspartner von OroCommerce

Hamburg/Berlin 23. März 2021 – „Tudock bringt langjährige E-Commerce-Erfahrungen in die Partnerschaft ein. Sie haben im B2C-Bereich bereits starkes Know-how bei der Kreation von E-Commerce-Lösungen. Das bauen Sie mit OroCommerce nun auch in Richtung B2B weiter aus“, sagt Andreas Minich, bei OroCommerce zuständig für die Partnerschaften des Softwareherstellers.

Ein besonderer Skill von Tudock ist die spezialisierte Ausrichtung auf Search-Lösungen. „Eine hochwertige Suchfunktion über das meist sehr umfassende Produktsortiment im B2B-Bereich hebt die E-Commerce-Erfahrung für Kunden auf eine neues Level“, sagt Andreas Minich weiter. In der Systemintegrator-Landschaft von OroCommerce ergänzt Tudock mit diesem Können eine wichtige Fähigkeit.

„Mit dem Einsatz von OroCommerce bauen wir unser eigenes B2B-Angebot weiter aus. OroCommerce ist speziell mit Blick auf die Anforderungen im B2B entwickelt worden. Es ist hochflexibel und beantwortet schon in seiner Architektur viele individuelle Anforderungen von B2B-Akteuren. Wir können das B2B-Umfeld nun deutlich fokussierter bedienen“, sagt Michael Wolf, Geschäftsführer von Tudock.

Die Agentur erwartet aus dem Einsatz von OroCommerce die Reduzierung von Performance-Grenzen und Vorteile bei der flexiblen Anpassbarkeit des OroCommerce-Frameworks an unternehmerische Gegebenheiten. „Heute geht es neben der Neuschaffung von B2B-Marktplätzen vor allem auch darum, gewachsene Strukturen wieder handlungsfähig zu machen, Datensilos zu cutten und organisatorische Sackgassen zu durchbrechen. In solchen Strukturen können Sie aber nicht einfach alles einreißen. Mit OroCommerce sind wir hier flexibler: PIM und SKU-Verwaltung, natürlich Zahlungsabwicklung und die B2B-typischen Rechnungsläufe lassen sich unmittelbar abbilden und zentral verwalten“, führt Michael Wolf weiter zu den Hintergründen aus, warum sich die Agentur für OroCommerce entschieden hat.

Tudock und OroCommerce arbeiten seit März 2022 auf partnerschaftlicher Basis zusammen. Tudock wird Systemintegrationslösungen mit der Open-Source-Software OroCommerce umsetzen.

OroCommerce ist die E-Commerce-Plattform speziell entwickelt für die Anforderungen des B2B-Markts.

Über Tudock

Tudock ist eine E-Commerce Agentur und Spezialist für digitale Vertriebsarchitekturen von Unternehmen aus dem B2C- und B2B-Bereich. Seit 2004 entwickelt das Tudock Team um die Gründer und Geschäftsführer Michael Wolf und Niels Pahlmann E-Commerce-Projekte für namhafte Kunden wie den Lichtberatern von Prediger, Schmidt-Spiele, La Biosthétique und vielen anderen. Als Magento-Experte ist die Agentur mit Sitz in Hamburg Ausrichter des Magento-Stammtischs. Außer Magento kommen beim 25-köpfigen Tudock-Team aber auch viele anderen Technologien für erfolgreiche Vertriebs-Plattformen zum Einsatz. Eine weitere besondere Expertise von Tudock liegt in der Implementierung und Optimierung von Onsite-Search-Technologien als Umsatz-Treiber in Online-Shops, von der unter anderem Marken wie Manufactum und Neckermann profitieren.
Mehr Informationen unter www.tudock.de.

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Projekte

La Biosthétique Paris

Projekt: La Biosthétique Paris

Das Beste aus zwei Welten: Wie Kunden und Händler von der Progressive Web App profitieren

Mit über 10.000 Partner-Salons in 37 Ländern zählt La Biosthétique zu den Premium-Anbietern für Kosmetikprodukte. Bei der Betreuung seiner in 10 Ländern verfügbaren E-Commerce-Plattform setzt das familiengeführte Unternehmen seit 2018 auf die Expertise von Tudock. Weil im Juni 2020 der offizielle Support für die Shop-Software Magento 1 ausgelaufen war, entschied sich La Biosthétique gemeinsam mit Tudock, künftig auf den Nachfolger Magento 2 zu setzen. Die Migration kommt aufgrund der neuen Software-Architektur und dem Einsatz modernster Technologien einer Neuentwicklung gleich. La Biosthétique und Tudock nutzten dieses Replatforming-Projekt zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und zur Optimierung der dahinterliegenden Prozesse. Der Fokus lag dabei vor allem auf der Optimierung der mobilen User Experience und der Datenschnittstellen. Die eingesetzte Progressive Web App (PWA) avancierte dabei zum Herzstück des Projekts.

Der Kunde Laboratoire Biosthétique Kosmetik GmbH & Co. KG

  • Inhabergeführtes Familienunternehmen 
  • Gegründet 1948
  • Firmensitz in Paris und Pforzheim
  • Produktions- und Logistikstandort in Pforzheim 
  • Seit 2011 je eine E-Commerce Plattform für B2B und B2C
  • Produktsortiment reicht von Haar-, Kopfhaut- und Hautpflege bis hin zur dekorativen Kosmetik 
  • ca. 10.000 Partner-Salons weltweit, davon ca. 2.000 in Deutschland

Schönheit als Mission: Seit über 70 Jahren kreiert und produziert La Biosthétique Pflege-, Kosmetik- und Styling-Produkte. In allen Artikeln aus dem Premium-Segment stecken natürliche Inhaltsstoffe, modernste Forschung und die Leidenschaft für Schönheit. Doch jede Haut und jedes Haar ist anders und braucht dementsprechend spezielle Pflege. Bei La Biosthétique steht der Mensch deswegen im Mittelpunkt. Um individuell auf die Bedürfnisse jedes Kunden einzugehen, arbeiten in den über 10.000 Partner-Salons eigens ausgebildete Berater. Marcel Contier bewies ein Gespür für Trends, Mode und Individualität, als er 1948 das mittlerweile international ausgerichtete Unternehmen La Biosthétique gründete. Siegfried Weiser und seine Söhne Jean-Marc und Felix führen Contiers Werte als heutige Eigentümer fort – an zwei Firmensitzen. In Paris, in der Hauptstadt der Mode und Ästhetik, wird die Marke repräsentiert und kultiviert. Pforzheim ist der Maschinenraum des Unternehmens: Hier sind Produktion, Forschung und Logistik angesiedelt.

La Biosthetique - Perfekte mobile User Experience

Die Ausgangssituation

Die Umstellung auf Magento 2 sollte im Sinne von La Biosthétique für Anpassungen und Verbesserungen am bisherigen Status Quo genutzt werden. Im Fokus der Anforderungen stand die User Experience für Smartphone- oder Tablet-Nutzer. Bei einem Anteil von 70 Prozent, die mobil auf den Online-Shop zugreifen, sind ein ansprechendes Design und leichte Handhabung essentiell. Für die optimale digitale Kundenansprache stand dabei die Entwicklung einer nativen App zur Diskussion, die die Nutzungsintensität und Kundenbindung erhöhen sollte. Aufgrund der großen Anzahl der mittlerweile angebotenen Apps und der nachlassenden Bereitschaft, diese herunterzuladen, entschied sich La Biosthétique gemeinsam mit Tudock letztlich jedoch für eine Progressive Web App (PWA), einem Hybriden aus einer Webseite und einer App. Eine PWA kombiniert App-ähnliches Design und Features wie Push-Benachrichtigungen oder den Offline-Modus mit den Vorzügen einer Website.

Die Herausforderung

Das Kerngeschäft von La Biosthétique bleibt der Verkauf in den Friseur- und Beautysalons. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des digitalen Vertriebs, möchte das Unternehmen seine Online-Plattformen für Kunden im B2C- und im B2B-Bereich weiter ausbauen. Ziel ist es, dem Kunden ein tolles Kauferlebnis in Zusammenarbeit mit den Partner-Salons zu bieten.

Durch die Premium-Produkte von La Biosthétique sind die Anforderungen an Design und User Experience zudem besonders hoch. Nicht nur die Produkte sollen für sich sprechen, auch der Content muss strategisch in das Einkaufserlebnis integriert werden. Bei hochpreisigen Produkten brauchen die Kunden die Sicherheit, die richtige Kaufentscheidung getroffen zu haben. Diese Funktion wird durch aussagekräftigen und informativen Content erzielt – Stichwort Content Commerce. Mit Texten, Bildern oder Videos fühlt sich der Nutzer dem Produkt verbundener. Apropos Daten: La Biosthétique ist international ausgerichtet, der Online-Shop ist in 10 Ländern und 7 verschiedenen Sprachen verfügbar. Neben Frankreich und Deutschland liefert das Unternehmen in weitere Länder wie Schweiz, Italien, Dänemark, u.v.w.

Die größte Herausforderung für La Biosthétique und Tudock war die Umsetzung einer Progressive Web App. Es gibt aktuell zwar viele Lösungen auf dem Markt, die meisten sind jedoch noch nicht ausgereift oder passen nicht zu den Anforderungen von La Biosthétique.

Die Lösung

Der Startpunkt des Projekts war eine Analyse der bestehenden E-Commerce-Plattform – mit dem Ziel, eine Roadmap vom Status Quo bis zum Soll-Zustand festzulegen. Dabei zeigte Tudock sämtliche Lösungswege und möglichen Features auf. Das Konzept für das zukünftige Design und die damit verbundene User Experience entwarf eine externe Designagentur in Form eines Klickdummies, einem interaktiven Webseiten-Prototypen. So stand die User Experience von Beginn an im Mittelpunkt und wurde iterativ und nachhaltig optimiert.

Gemeinsam mit den Experten von Tudock hat sich das La Biostétique-Team für die Realisierung der Progressive Web App mit Vue Storefront entschieden. Die Open-Source-Lösung bietet ein umfassendes Design-Tool-Set und eine Tracking-Funktion, bspw. zur Bestimmung des Standorts bei der Salon-Suche. Kunden haben ein App-ähnliches Shopping-Erlebnis auf all ihren Endgeräten – ganz ohne Download und ständige Updates. In Zukunft kann La Biostétique noch weitere Features wie Push-Benachrichtigungen, die Nutzung im Offline-Modus oder einen Barcode-Scanner implementieren.

Aus Händler-Sicht lohnt sich die PWA-Lösung ohnehin: Vue Storefront ist plattformunabhängig und lässt sich mithilfe einer intuitiven API (Programmierschnittstelle) mit verschiedenen Backends verbinden. So kann das Team von La Biosthétique beispielsweise flexibler an den Shop-Inhalten arbeiten.

Marco Köpcke

Aus Händler-Sicht lohnt sich die PWA-Lösung ohnehin: Vue Storefront ist plattformunabhängig und lässt sich mithilfe einer intuitiven API (Programmierschnittstelle) mit verschiedenen Backends verbinden. So kann das Team von La Biosthétique beispielsweise flexibler an den Shop-Inhalten arbeiten.

Marco Köpcke, CTO bei Tudock

Aufgrund der internationalen Ausrichtung setzt La Biosthétique für das Hosting auf eine Cloud-Infrastruktur von Amazon Web Services (AWS). Bei erhöhtem Seiten-Traffic verteilt AWS die Zugriffslast automatisch und skaliert bei Bedarf mithilfe zusätzlicher Rechenknoten auf die benötigte Serverleistung. Außerdem arbeitet AWS mit Caching (Zwischenspeichern). User-Anfragen an das Shop-System werden auf Caching-Servern zwischengespeichert. Ändert sich zwischen zwei identischen Anfragen nichts an den zu ladenden Daten (Produktdetails, Bilder, etc.), antwortet nicht das System selbst, sondern der Caching-Server.  Mit diesem Gesamtpaket ist die Stabilität des Shops für alle Länderseiten gesichert.

Haptik und persönliche Beratung in den Salons machen den Erfolg von La Biostétique aus. Im Online-Shop übernehmen Videos, Bilder oder Animationen diese Rolle, um den Kunden von den Produkten zu überzeugen. Zur einfachen Erstellung dieser Inhalte ist mit dem Content Management System von Styla ein hochwertiges CMS in den Shop integriert.

Das Ergebnis

Der Online-Shop von La Biosthétique erfuhr durch die Einführung der PWA einen Anstieg der Konversionsraten (CR). Auch der neu gesetzte Fokus auf die mobilen Nutzer hat sich gelohnt: Die mobile CR sowie die CR auf dem Tablet stiegen durch die verbesserte User Experience deutlich an.

Edwin Teiber - La Biosthetique

Das Projekt war zwar extrem herausfordernd, doch jetzt haben wir die Flexibilität, die wir brauchen und auch in Zukunft brauchen werden, um die spezifischen Anforderungen unseres Unternehmens zu erfüllen. Mit Tudock haben wir für all unsere Anforderungen einen starken Partner an der Seite.

Edwin Teiber, Head of E-Commerce & Online Marketing bei La Biosthétique

Die PWA ist das neue Herzstück des Shops-Systems. Eine fixierte Navigation im unteren Screenbereich sorgt bei mobilen Nutzern für mehr Übersichtlichkeit und für eine verbesserte Nutzerführung. Durch das Hosting über AWS und die Nutzung von Caching-Servern verringerte sich die Ladezeit. Das moderne und elegante Design komplettiert die neue User Experience. Und das zeigt bereits Wirkung: Seit der Umstellung reduzierte sich die Absprungrate. Die User bleiben nicht nur vermehrt im Shop, sie kehren auch häufiger wieder zurück.

Eingesetzte Technologien

Der Ausblick

Die Herausforderung einer PWA-Lösung ist Tudock und La Biosthétique geglückt und bildet das Highlight der Migration zu Magento 2. Wegen des positiven Ergebnisses zieht La Biosthétique in Betracht, die Entwicklung auch für den B2B Bereich zu nutzen. Ein weiteres Ziel ist die zukünftige Optimierung der Performance auf den Länderseiten durch die Nutzung von Servern in der Cloud-Infrastruktur in den jeweiligen Ländern sowie die Implementierung weiterer PWA-Features wie Push-Benachrichtigungen.

Nicht nur für La Biosthétique war das Projekt ein voller Erfolg. Auch Tudock nimmt die dazugewonnene Erfahrung mit Vue Storefront und einer PWA-Lösung mit in kommende Projekte. Noch stecken viele PWA-Anwendungen mitten in der Entwicklung, doch Progressive Web Apps werden an Bedeutung gewinnen und können ein wertvolles Asset für unsere Kunden sein.

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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E-Commerce 2022: Diese Trends erwarten uns

Laut der Zeitschrift Cosmopolitan zählen Jeansjacken und Hosenträger zu den Modetrends 2022. Derlei Retro-Trends finden in diesem Artikel ab jetzt keinen Platz mehr. Denn das Herzstück von E-Commerce-Trends sind die technischen Innovationen. Gesellschaftliche Veränderungen spielen aber eine genauso große Rolle. Im Jahr 2021 erfuhr der Onlinehandel einen Ruck in Richtung Nachhaltigkeit. Außerdem zog das Smartphone auf die Überholspur und ist erstmals das beliebteste Shopping-Gerät. Laut einer Bitkom-Studie nutzen 60 Prozent der Befragten ihr Handy zum Einkaufen. 2020 waren es noch 54 Prozent.

Neben einzelnen Trends war auch der E-Commerce insgesamt 2021 sehr erfolgreich. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Geschäftsschließungen shoppen immer mehr Menschen in Deutschland online. 43 Prozent kaufen seit der Krise häufiger im Internet als zuvor. Zudem werden die Menschen langsam  experimentierfreudiger. Neben Kleidung oder Elektronik kaufen sie vermehrt auch Lebensmittel oder Medikamente online und testen neue Services aus. 87 Prozent der Befragten gaben an, auch über die Pandemie hinaus vermehrt online einkaufen zu wollen. E-Commerce boomt – und dennoch liegt noch viel Entwicklungspotenzial brach. Einige Innovationen könnten 2022 den Durchbruch schaffen. Das sind die drei wichtigsten Trends für das kommende E-Commerce-Jahr.

3 Trends: Was uns 2022 im E-Commerce erwartet

1. Voice Commerce

Der mobile Kauf gewinnt immer mehr an Bedeutung. Shopping übers Handy steht heute laut Statistik an der Spitze der Bestellwege im E-Commerce. Ihr Smartphone haben die meisten potenziellen Online-Käufer schließlich stets zur Hand. Viel einfacher wird es nicht mehr – oder doch? Voice Commerce ist der nächste Entwicklungsschritt: Shopping per Sprachsteuerung, ganz ohne Hardware, ganz ohne Tippen oder Swipen. Voice Shopping funktioniert über sämtliche Geräte mit Sprachassistent, also Smartphones, Tablets oder sprachaktivierte Geräte wie Siri (Apple), Alexa (Amazon), Cortana (Microsoft) oder Google Home. 2021 nutzten laut Bitkom erst zwei Prozent der Menschen in Deutschland diese Technologie. Der niedrige Prozentsatz liegt aber auch am bisher spärlichen Voice-Shopping-Angebot. Das Potenzial ist so riesig wie Voice Shopping einfach.

Sie starten den Kaufprozess mit einem Befehl wie „Hey, Siri …” oder „Alexa …” und einem Triggerwort wie „bestelle”. Für den Fall, dass Sie einen neuen Duschvorhang brauchen, sagen Sie also: „Alexa, bestelle einen Duschvorhang.” Der Sprachassistent liefert dann einen Produktvorschlag, nennt den Preis und fragt, ob er dieses Produkt für Sie bestellen soll. Ein „Ja” reicht, um den Bestellvorgang abzuschließen. Fertig. Aber bestellt man so nicht nur Amazon-eigene Produkte? Es kommt auf eine differenzierte Formulierung an. Durch Befehle wie “Alexa, frag Firma XY nach Angeboten für Duschvorhänge” gelangt man auch zu anderen Anbietern.

Shopping ohne Haptik ist mittlerweile etabliert. Das Einkaufen, ohne die Produkte auch nur auf einem Bildschirm zu sehen, wirkt allerdings noch befremdlich. Die Bequemlichkeit des sprachgesteuerten Shoppings ist jedoch unschlagbar. Auch in Sachen Effizienz punktet der Voice Commerce: Menschen hören bereits Nachrichten-Podcasts oder Hörbücher während der Hausarbeit oder Workouts. Wieso also nicht den Wocheneinkauf kurz einsprechen?

Die größten Herausforderungen des Voice-Shoppings sind mangelndes Wissen und Vertrauen. Der Voice-Commerce-Trend gewinnt jedoch immer mehr an Rückenwind und wird 2022 weiter an Fahrt aufnehmen.

Voice Commerce
Photo von Malte Helmhold - Unsplash

2. Augmented Reality und Virtual Reality

Während Voice Commerce die Verbindung zum stationären Handel endgültig kappt, versuchen Onlinehändler mit Hilfe von Augmented (AR) oder Virtual Reality (VR) das Kundenerlebnis im Laden zu simulieren. Anfassen und Anprobieren, die großen Trümpfe des stationären Handels, sind im E-Commerce nicht möglich. AR und VR bringen Kunden dieses Gefühl aber sehr nahe.

Augmented Reality bedeutet die durch Bilder, Videos, virtuelle Objekte oder sonstige Zusatzinformationen erweiterte Realität. Unter Virtual Reality versteht man eine computergenerierte Schein-Wirklichkeit. Durch die Anwendung von AR und VR werden im E-Commerce 3D-Ansichten, virtuelle Anproben und Showrooms möglich.

Augmented Reality ist bereits vielerorts in unseren Alltag integriert, ohne dass wir die Technologie als solche wahrnehmen. Wenn bei einer Fußballübertragung die Entfernung eines Freistoßes bis zum Tor eingeblendet wird, ist das AR. Dafür ist keine zusätzliche Hardware nötig. Virtual Reality hingegen erfordert die Nutzung einer VR-Brille. Das kann aufgrund des Preises ein Hindernis für viele Menschen sein. Laut der Bitkom-Studie zur Zukunft der Consumer Technology 2021 können sich jedoch 41 Prozent der über 16 Jahre alten Deutschen eine künftige Nutzung von VR-Brillen vorstellen – ein enormes Potenzial für den Onlinehandel.

3. Social Commerce

Wie viele Minuten am Tag verbringen Sie in sozialen Medien? Oder eher: Wie viele Stunden?

Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens GWI investierten Deutsche 2020 im Schnitt 1:24 Stunden pro Tag auf Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok und Co. Im Vergleich zu anderen Ländern ist das sogar noch wenig Zeit: In China sind es 2:01 Stunden pro Tag, auf den Philippinen sogar 4:05 Stunden.

Social Commerce holt potenzielle Käufer also dort ab, wo sie ohnehin schon längere Zeit sind. Generell meint Social Commerce den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über soziale Medien. Die Idee dahinter: Die User können sich in einem vertrauten Umfeld Produkte ansehen, recherchieren und selbst die Kaufabwicklung abschließen, ohne die Social-Media-Plattform auch nur einmal zu verlassen.

Im Social Commerce ist daher nicht mehr von einer Consumer Journey, sondern vom Consumer Moment die Rede. Das AIDA-Modell wird nämlich komprimiert auf einen Moment. In diesem Modell werden potenzielle Kunden zunächst auf ein Produkt aufmerksam (Attention), entwickeln erst Interesse daran (Interest) und dann den Wunsch (Desire), das Produkt wirklich zu kaufen (Action). Im Social Commerce passiert das anders als in anderen Vertriebsmodellen innerhalb weniger Sekunden. Beim Scrollen durch die Timeline gesehen, für gut befunden und wenige Klicks später gekauft. Das unkomplizierte Kundenerlebnis ist ein großer Pluspunkt des Social Commerce.

Interaktionen gehören in diesem Umfeld weiterhin dazu: Authentische Bewertungen, Likes, Kommentare und Empfehlungen von Freunden oder Influencern treiben die Konversionsrate in die Höhe. Der soziale Aspekt ist nicht zu unterschätzen. 2021 haben laut dem Institut für Handelsforschung Köln 47 Prozent der 16- bis 29-Jährigen ein Produkt gekauft, weil sie durch einen Influencer darauf aufmerksam geworden waren. Auch Algorithmen gehören zu Social Media, heißt: Die Wahrscheinlichkeit, dass User Angebote sehen, die auf ihre Interessen zugeschnitten sind, ist hoch.

Laut IFH Köln haben 43 Prozent aller Befragten 2021 ein Produkt über soziale Medien gekauft. Unter den 16- bis 29-Jährigen waren es sogar 68 Prozent. Und wenn sie gesehene Artikel auch nicht kaufen, so haben sie sie immerhin gesehen. 91 Prozent der 16- bis 29-Jährigen sind 2021 über soziale Medien auf ein Produkt aufmerksam geworden. Vor allem Instagram, TikTok und YouTube spielen im Social Commerce eine große Rolle. Facebook hingegen ist eher bei älteren Zielgruppen ein Big Player.

Apropos Big Player: Bis 2026 sagen Experten einen globalen Social-Commerce-Umsatz von 2,9 Billionen US-Dollar voraus. China wird dabei ein Anteil von über 50 Prozent prognostiziert. Generell entwickelt sich der Social Commerce im asiatischen Raum über Messenger-Dienste wie WeChat sehr gut, dieser Sprung steht Europa noch bevor.

Fazit

Der Trend geht allgemein hin zum E-Commerce – dennoch wird sich der Onlinehandel auch im neuen Jahr wieder neu erfinden und weiterentwickeln, sofern sich Händler auf Innovationen wie Voice Commerce oder Augmented Reality einlassen.

Mit einem Blick in die fernere Zukunft bleibt zu sagen: Die drei beschriebenen Trends zahlen allesamt auf das Omnichannel-Konto ein. Dieser Vertriebsansatz sieht eine einheitliche Consumer Journey auf allen Kanälen vor. Dazu zählen neben dem stationären Handel Online-Shops, Apps, mobile Websites, soziale Medien, aber auch E-Mails: Jeder potentielle Kunde soll überall dort kaufen können, wo es ihm am besten passt.

Omnichannel geht allerdings über den Wortsinn hinaus: Der Ansatz beschreibt das Verschmelzen der physischen mit der digitalen Welt. Den Mix aus State-of-the-Art-Technologie, umfangreichen Kundenanalysen, einem hohen Grad an Personalisierung und Automatisierung. Shopping soll integrativ und nachhaltig sein und Spaß machen. Vom durch und durch nahtlosen „phygital shopping” sind wir noch ein wenig entfernt. Doch die Trends für 2022 ebnen den Weg dorthin.

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DevOps bei Prediger Lichtberater

Projekt: Prediger Lichtberater

DevOps als Game Changer - Keine Angst mehr vor Black Friday oder Weihnachten

2019 führte Tudock für das Hamburger Unternehmen Prediger ein Replatforming durch. Pünktlich vor dem Black Friday ging die E-Commerce Plattform live und meisterte die Bewährungsprobe mit einem Benutzeranstieg von knapp 30 Prozent. Bei der Migration von Magento 1 zu Magento 2 war Feintuning angesagt: Der Entwicklungs-, Freigabe- und Deployment-Prozess sowie die Skalierbarkeit und Performance des Shops wurden mit Hilfe von Tudock optimiert. Dank der angewandten DevOps-Strategie muss Prediger auch in Zukunft keine Traffic-Spitzen mehr fürchten: Black Friday, Cyber Monday und Weihnachten können kommen. Dank des neuen Setups spart das Unternehmen zusätzlich menschliche und finanzielle Ressourcen.

Der Kunde Carl Prediger GmbH & Co. KG

  • Gegründet 1921
  • Sitz in Hamburg
  • Ca. 80 Menschen arbeiten bei Prediger
  • Prediger ist im Einzel- und Versandhandel tätig
  • Showrooms in Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main und Düsseldorf

Prediger ist ein renommierter Anbieter von Design-Leuchten und Lichtlösungen. Schon 1921 verkaufte Gründer Carl Prediger am Hamburger Steindamm Petroleum-, Gas- und Elektrolampen. Heute offeriert das Unternehmen nicht mehr nur Lampen, sondern generell Licht. Die Beleuchtung ist ein wesentlicher Bestandteil der Architektur geworden. Das Mantra des heutigen Prediger-Geschäftsführers Sebastian Brink heißt daher: „Das Kabel muss zum Licht kommen. Nicht umgekehrt.“

Bei diesem ganzheitlichen Ansatz baut das Hamburger Unternehmen auf eine Omnichannel-Strategie. Neben den vier eigenen Showrooms in Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main und Düsseldorf vertreibt Prediger seine hochwertigen Innen- und Außenleuchten auch über den eigenen Online-Shop. Die beiden Vertriebswege existieren jedoch nicht unabhängig voneinander, sondern ergänzen sich gegenseitig. Das heißt: Neben dem Online-Handel bietet die Plattform Ratgeber und Hintergrund­wissen rund um die Produkte. In den Showrooms wiederum integrieren die Lichtberater die online abrufbaren Informationen in persönliche Kundengespräche.

Tudock - DevOps

Die Ausgangssituation

Tudock setzte den Online-Shop von Prediger vor mehr als zehn Jahren mit Magento 1 auf. Seit Juni 2020 gibt es für diese Shopsoftware keinen Support mehr. Im Zuge dessen führte Prediger gemeinsam mit Tudock ein umfangreiches Replatforming. Im November 2019 – pünktlich vor dem Black Friday – ging der neue Shop live. Im Zuge der Migration sollten die Optimierung der Entwicklungs-, Freigabe- und Deployment-Prozesse sowie eine bessere Skalierbarkeit und Performance realisiert werden.

Die bis 2019 von Prediger genutzte Magento-Version verlangte manuelle Deployments, eine enge Absprache mit dem Hoster und lange Vorlaufzeiten in der Planung. Entsprechend absorbierte die Plattform viele zeitliche Ressourcen. 

Die Herausforderung

Der Bau einer E-Commerce-Plattform gilt als komplex. Menschliche Fehler und aufwändige Testszenarien sind die Folge. Daher visierte Prediger gemeinsam mit Tudock einen hohen Grad an Automatisierung an, um diese neuralgischen Punkte weitgehend zu minimieren. Darauf aufbauend will Prediger mehrere Features nahezu zeitgleich und ohne gegenseitige Blockaden implementieren. Es galt, klare Strukturen im gesamten Deployment-Prozess zu installieren, um diesen für das Entwicklerteam einfacher zugänglich zu machen. Dazu müssen u.a. Test-, Entwickler- und Produktionssystem gleich sein, um mögliche Komplikationen zu vermeiden. Auf Wunsch von Prediger sollte sich die Plattform außerdem schnell und einfach auf die vorige Version zurücksetzen lassen.

Die Lösung

Prediger baute gemeinsam mit Tudock eine DevOps-Kultur auf. Der Begriff DevOps setzt sich aus Development (Entwicklung) und Operations (Betrieb) zusammen und beschreibt eine Kombination bestimmter Praktiken, Tools und Denkweisen, die schnellere Prozesse innerhalb eines Unternehmens ermöglichen.

Die beiden wichtigsten Maßnahmen waren die Entwicklung einer neuen Hosting-Architektur sowie die Einführung einer automatisierten Deployment-Strategie. 

Beim Hosting setzen Prediger und Tudock auf einen Bare-Metal-Server, einem physischen und exklusiv für Prediger zugänglichen Server. Einerseits sind dadurch sensible Daten geschützt, andererseits nutzt das Unternehmen die gesamte Performance der Hardware für sich. Im Fall von Prediger ergibt das aufgrund des ganzheitlichen Lichtberater-Ansatzes des Online-Shops Sinn: Durch die vielen Hintergrundinformationen und die hochwertige Aufmachung muss der verwendete Server viel Content stemmen und zugleich auch mit Besucherspitzen klarkommen.

Eingesetzte Technologien

Grundlage für die neue Deployment-Struktur ist ein Kubernetes Cluster. Damit lassen sich Anwendungen leichter entwickeln, verlagern und verwalten. Kubernetes ist ein Container-basiertes Open-Source-System: Es ermöglicht Container über mehrere Server hinaus zu orchestrieren. 

Ein Kubernetes Cluster ist vergleichbar mit einem Industrieunternehmen. Darin gibt es verschiedene Abteilungen mit je einem Abteilungsleiter. Dieser koordiniert sein Team, verteilt Aufgaben und überblickt den gesamten Produktionsprozess seiner Abteilung. Im Fall von Prediger stellt Magento 2 eine solche Abteilung (Namespace) dar. In dieser Abteilung sind mehrere Arbeiter (Pods) beschäftigt. Jedem dieser Arbeiter werden vom Abteilungsleiter (Kubernetes) verschiedene Aufgaben zugeteilt. 

Deployments werden nun nicht mehr von Anfang bis Ende manuell durchgeführt, sondern lediglich in der Programmierschnittstelle (API) von Kubernetes angestoßen. Der Rest läuft automatisiert.

Der Prediger-Shop verfügt dadurch über eine hohe Ausfallsicherheit, optimales Load Balancing und lässt sich bei Traffic-Spitzen automatisch skalieren. Im Beispiel sähe das so aus: Der Abteilungsleiter verteilt anfallende Aufgaben auf seine Arbeiter und stellt so eine effiziente Produktion sicher (Load Balancing). Fällt ein Arbeiter etwa krankheitsbedingt aus, kümmert sich der Abteilungsleiter um Ersatz oder verteilt die Aufgaben neu (Ausfallsicherheit). Fallen plötzlich deutlich mehr Aufgaben an (Traffic-Spitzen), setzt er mehr Arbeiter ein.

Marco Köpcke

Im Vergleich zum Vorgänger bietet Magento 2 Out-of-the-Box-Features zur Skalierbarkeit und Performance, um das Maximum an Power bereitzustellen. So kann Magento die vollen Vorteile moderner Cloud-Architekturen nutzen und hält auch großen Auslastungen stand.

Marco Köpcke, CTO bei Tudock

Ein weiterer wesentlicher Punkt bei der Optimierung der Shop-Architektur bestand in der Einführung eines zuverlässigen und einfachen Testsystems. Hierfür ermöglichte Tudock die Arbeit mit sogenannten “Release Candidates”. Das sind in sich geschlossene Testsysteme, die extra für das Testen hochgefahren werden. 

Es handelt sich dabei um exakte Nachbildungen des Live-Systems – nur inklusive des neuen Features. Prediger erhält also eine Vorschau, was nicht ungewöhnlich für Testsysteme ist. Das Besondere am Release Candidate ist jedoch der aktuelle Stand der Datenbank. Das Staging basiert also auf denselben Produkten, Konfigurationen und Inhalten, die zu diesem Zeitpunkt auch im Live-System zu finden sind. Mögliche Komplikationen nach einem Live-Deployment sind so ausgeschlossen.

Matthias Tesche Prediger Lichtberater

Dank des neuen Setups können unsere Entwickler unabhängig voneinander Features bauen und testen. Mir hat der hohe Grad an Automatisierung während eines Deployments die Angst vor einer Downtime nach einem missglückten Update des Online-Shops genommen, da ein kompletter Roll-Back sehr einfach umsetzbar ist.

Matthias Tesche, Leitung Marketing bei Prediger Lichtberater

Das Ergebnis

Tudock hat den Online-Shop von Prediger auf Basis von Magento 2 erfolgreich komplett neu aufgesetzt. Das Unternehmen profitiert nun nicht nur von der neuen Technologie und den neuen Features, sondern verfügt zugleich über eine skalierbare Hosting-Architektur sowie eine automatisierte Deployment-Strategie. 

Dadurch sind täglich Deployments mit minimalem menschlichen Input möglich. Die Flexibilität, beliebig viele Testsysteme parallel hochzufahren, erleichtert das Testing und der Live-Betrieb des Shops ist beim Roll-Out neuer Updates geschützt. Notfalls lässt sich das System aber schnell und problemlos auf eine frühere Version zurücksetzen. Über eine Index-Seite sieht Prediger außerdem, welche Features auf welchen Release Candidates gerade getestet werden.

Matthias Tesche Prediger Lichtberater

Auch die Arbeitsweise im Team, strikte Code-Reviews durchzuführen, hat die Qualität deutlich verbessert. Jetzt fehlt nur noch ein Schwarm von automatisierten Tests vor jedem Deployment, den wir Stück für Stück aufbauen müssen. Dann spielen wir ganz oben mit.

Matthias Tesche, Leitung Marketing bei Prediger Lichtberater

Dank der Arbeit mit Kubernetes bedarf es auch in Sachen Load Balancing keines manuellen Inputs mehr. Dadurch spart Prediger Zeit und Kosten.

Der Ausblick

Das Grundgerüst steht, weitere Optimierungen des Prediger-Shops sind jedoch denkbar. Ein weiteres Wachstum des Unternehmens könnte zu neuen Traffic-Rekorden führen, gerade zu Verkaufsevents wie Black Friday, Cyber Week oder der Weihnachtszeit. Aufgrund der Nutzung eines Bare-Metal-Servers könnte das Load Balancing theoretisch an ein physisches Limit stoßen. Für solche Fälle bietet Tudock eine Konfiguration an, die situativ kurzzeitig zusätzliche Cloud Server an den Kubernetes Cluster anschließt, um die Lasten abzufedern.

 

Zusätzliche Monitoring-Lösungen ermöglichen Prediger tiefgehende Performance-Analysen des Clusters und benachrichtigen das Entwicklerteam bei Auffälligkeiten via E-Mail oder Messenger-Diensten. Kubernetes-kompatible Tools wie New Relic oder Prometheus unterstützen hierbei.

 

Auch Tudock profitiert von diesem Projekt. Die für Prediger gebaute Architektur lässt sich in ihrer Grundstruktur problemlos auch auf andere Kunden anwenden. Projekte sind immer verschieden – gute Deployment-Konzepte aber lassen sich meist entsprechend übertragen.

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Marco Köpcke
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E-Commerce plus Nachhaltigkeit: Die Erfolgs-Kombi für den Handel

Für einen verbindlichen Ton ist das Anliegen zu dringend: „Kartons sind zu zerkleinern!!!“ steht auf dem handgeschriebenen Zettel, den jemand an den Papiercontainer der Hausgemeinschaft geklebt hat. Bis vor gut einem Jahr hatte die Größe der Altpapiertonne immer lässig für alle Bewohner ausgereicht. Doch mit dem ersten Lockdown wurde es eng: Bereits kurz nach der Leerung ließen sich Zeitungen nur noch mit Mühe durch den Schlitz zwingen. Wer größere Altpapiermengen oder Kartons loswerden wollte, musste auf diesen einen Moment lauern: nach der Müllabfuhr, aber vor den Nachbarn.

Die Corona-Pandemie hat neben vielem anderen auch unsere Einkaufsgewohnheiten verändert: Wir ordern nicht nur den größten Teil der benötigten Hardware im virtuellen Kaufhaus, sondern auch immer öfter unsere Lebensmittel im Internet. Mehr als jeder achte Euro der Haushaltsausgaben für Waren wurde 2020 laut einer Erhebung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (Bevh) im Internet ausgegeben, der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce stieg von 72,6 Milliarden auf 83,3 Milliarden Euro. Aus den „Silver Agern“ sind „Silver Surfer“ geworden: Mittlerweile stammen 55,6 Prozent der Online-Umsätze von den über 50-Jährigen, und gut ein Drittel davon von Senioren über 60. Die GfK prognostizierte bereits vor Corona eine Verdopplung der Umsätze im Online-Handel bis 2025. Ob B2B oder B2C: Am Internet-Auftritt kommt über kurz oder lang kein Handelsunternehmen mehr vorbei.

Online-Handel als Ressourcen-Frevel?

Online-Shopping allerdings hat sichtbare Nebenwirkungen. Versandkartons, Verpackungsmaterial und Einwegbehälter füllen die Müllcontainer schneller, als die Entsorgungsunternehmen arbeiten können. Bei Lebensmittelabfällen und Plastikverpackungen etwa wurde seit Beginn der Pandemie eine Steigerung von 43 und 53 Prozent verzeichnet. Die Nachfrage nach Kartonage ist 2020 durch den starken Trend zum Online-Handel um 2,6 Prozent auf 12,4 Millionen Tonnen gestiegen, was sich nun auch an dem heimischen Papiercontainer bemerkbar macht – vor allem, wenn Kartons nicht ordnungsgemäß zerkleinert werden.

Zu viel Verpackungsmüll, ausufernde Logistik, hoher Kohlendioxid-Ausstoß beim Transport bis vor die Haustür und dann noch das aufwändige Retouren-Management: Es ist nicht verwunderlich, dass viele Konsumenten angesichts ihrer virtuellen Shopping-Touren vermehrt das grüne Gewissen plagt. Eine Studie von YouGov im Auftrag von Box. Inc. zeigt auf, dass knapp jeder zweite Verbraucher in Deutschland den E-Commerce für eine nicht nachhaltige Form des Einkaufens hält. Lediglich 13 Prozent der Befragten gaben an, Online-Bestellungen seien umweltfreundlicher als der Kauf im stationären Handel.

Nachhaltigkeit Verpackungsmüll

Mehr als ein Trend: Klima und Digitalisierung sind die Themen unserer Zeit

Neben der aktuellen Pandemie sind Klimawandel und Digitalisierung die entscheidenden Treiber der globalen Transformation. Das macht sie zu den zwei zentralen Themen unserer Zeit. Für Handelsunternehmen bedeutet dies, dass es bei der Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft nicht alleine um den Schritt in Richtung E-Commerce geht. Sondern auch darum, dabei den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Angesichts des wachsenden ökologischen Bewusstseins der Konsumenten hängt der Erfolg der digitalen Transformation entscheidend davon ab, in welchem Ausmaß ein Unternehmen auch seiner Klima-Verantwortung nachkommt. 

Eine YouGov-Umfrage von Trusted Shops (2019) ergab, dass 60 Prozent der Deutschen Wert auf Nachhaltigkeit beim Online-Einkauf legen. Bei den Online-Händlern selbst sehen sogar 92 Prozent die Bedeutung dieses Themas. Doch wie kann so etwas wie Sustainable E-Commerce tatsächlich gelingen?  

Handeln für morgen: 5 nachhaltige Trends im E-Commerce

Trend 1: Nachhaltige Produkte 

Energieeffiziente Haushaltsgeräte, Bio-Lebensmittel, Öko-Labels: „Grüne“ Produkte erobern immer mehr Konsumbereiche. Auch wenn es sich dabei meist noch um Marktnischen handelt, entwickelt sich die Nachfrage hier durchgehend positiv – und eröffnet auch dem Handel Möglichkeiten, sich hier über das Ja zu nachhaltiger Ware off- wie online klar zu positionieren.

Trend 2: Re-Commerce

Aus alt kann nicht neu werden, aber doch zumindest neuer: Gerade im E-Commerce hat sich der Trend zur Wiederaufbereitung und zum Wiederverkauf vieler Konsumgüter bereits erfolgreich etabliert. Rebuy und Momox bringen gelesene Bücher in den Handel, Anbieter wie Refurbed geben elektronischen Geräten eine zweite Chance – und bieten inzwischen überarbeitete Gebrauchtgeräte sogar zur Miete an. Der Mode-Riese Zalando offeriert in der Kategorie „Pre-Owned“ Secondhand-Mode an. Und selbst die etablierte Handels-Plattform Ebay hat im Corona-Jahr 2020 Rekord-Umsätze gemacht mit der Lust der Kunden am gebrauchten Gut.  

Trend 3: Regionaler Online-Handel

Die Corona-Pandemie hat bei Verbrauchern einen Zweifel am grenzenlosen Shopping ausgelöst: Zurückgeworfen auf ihre nächste Umgebung ist das Interesse an der heimischen Region gewachsen. Der Kauf vor Ort verspricht außerdem kürzere Transportwege und – zumindest bei Lebensmitteln – mehr Frische. Profiteure dieses Trends sind unter anderem lokale Online-Marktplätze, die regionale Handelsangebote bündeln und als eine Art virtuelles Abbild der Einkaufsstraße vor der Haustür fungieren. 

Trend 4: Nachhaltiger verpacken

Riesige Kartons für wenig Ware, dafür jede Menge Füllstoff? Deutlicher kann ein Versandunternehmen den Mangel an Nachhaltigkeit dem Konsumenten gar nicht vor Augen führen. Nachhaltiges E-Commerce beweist sich über den sparsamen Umgang mit Verpackungsmaterial und die Verwendung von möglichst ökologischen und ressourcenschonenden Materialien. Nachhaltig clever: Der Kosmetik-Händler The Body Shop verschickt die online bestellte Ware in Kartons, die innen kreativ bedruckt sind und so – auf links gedreht – von den Kunden als Deko-Schachteln oder Geschenkboxen weiterverwendet werden können.

Trend 5: Klimaneutraler Versand

Laut einer von Appinio durchgeführten Umfrage sind 68 Prozent der deutschen Konsumenten bereit, bis zu fünf Prozent des Kaufpreises eines Produkts zusätzlich zu zahlen, damit dieses klimaneutral versendet wird, also der durch den Versand entstehende CO2-Ausstoß kompensiert wird. Vor allem Online-Shopper unter 25 Jahren zeigen sich interessiert an einer solchen Option.

So gelingt die Transformation in Richtung Sustainable E-Commerce

Die Implementierung von mehr Nachhaltigkeit im Online-Handel ist ein Prozess, der nicht nur auf mehr Nachhaltigkeit abzielt, sondern auch nachhaltig angegangen werden sollte. Das fängt damit an, dass der Gedanke der Klimaverantwortung bereits im unternehmerischen Leitbild verankert und damit zur Grundlage für eine Vielzahl von Entscheidungen gemacht wird. Klar formulierte, messbare und durchaus ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele geben die Richtung vor und führen zu einem umfassenderen Engagement bei der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. 

Der Nachhaltigkeitsgedanke muss zudem umfassend im Betrieb implementiert werden, da er alle Unternehmenszweige betrifft – von der Auswahl der Zulieferbetriebe über die Herstellungsbedingungen und die Organisation der Verwaltung, über Logistik und Versand, Energiemanagement und Bürogestaltung bis hin zu den Stores sowie Online- und Drittanbieter-Marktplätzen.

Gutes tun – und darüber reden: Wer in Nachhaltigkeit investiert, darf und sollte dies nicht zuletzt auch transparent machen. Zum einen, um die getätigten Schritte gegenüber dem öko-bewussten Kunden sichtbar und nachvollziehbar zu machen. Zum anderen aber auch, um den Konsumenten zum Öko-Kollaborateur zu machen, der ebenfalls seinen Teil dazu beiträgt, dass der Online-Handel zunehmend nachhaltig wird – etwa durch das ökologisch smarte Abwägen zwischen On- und Offline-Kauf, den Verzicht auf Express-Lieferungen, durch die Nutzung von Paketautomaten, die Reduzierung von Retouren und der Weiterverkauf nicht mehr benötigter Ware.

Fazit

Corona hat es dem Handel noch einmal klar vor Augen geführt: An E-Commerce führt langfristig kein Weg vorbei. Trotzdem hat laut einer aktuellen Forsa-Umfrage fast jedes dritte kleine bis mittelständische Unternehmen noch immer keinen eigenen Internetauftritt, zwei von drei Firmen dieser Größe verzichtet auf die Nutzung Sozialer Medien, um für sich oder ihre Produkte zu werben. Doch auch diejenigen, die bereits online tätig sind, müssen sich wandeln: in Richtung Sustainable E-Commerce. Die ökologische Transformation ist allerdings – ähnlich wie die digitale Transformation – kein einmaliger Schritt, sondern ein fortlaufender Prozess, der top-down höchste Priorität haben muss, um zum Erfolg zu führen. 

Denn der Kampf gegen den Klimawandel ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Und Handelsunternehmen, die von einer zunehmend konsumkritischen Generation ernst genommen werden wollen, müssen es ebenso ernst meinen mit der Umsetzung nachhaltiger Grundsätze.

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E-Commerce Etatgewinn: Neuer Selecta-Spielzeugshop von Tudock mit Magento 2

Hamburg/Berlin 09.Mai 2021 – Unter www.selecta-spielzeugshop.de findet sich der neue Online-Shop von Selecta, den die E-Commerce-Agentur Tudock entwickelt und umgesetzt hat. Tudock hatte bereits im Oktober 2019 den Shop für Schmidt Spiele als E-Commerce-Agentur übernommen.

Selecta ist seit 2017 eine Marke von Schmidt-Spiele GmbH, einem der erfolgreichsten Spiele-Verlage Deutschlands. Seit 1968 ist Selecta bekannt für qualitativ hochwertiges Holzspielzeug für Babys, Kinder und Kleinkinder.

Synergien mit Magento 2 nutzen

Für den Selecta-Spielzeugshop kommt die von Schmidt-Spiele bereits für ihren eigenen Shop eingesetzte Adobe-Shopsoftware Magento 2 zum Einsatz, auf die sich Tudock spezialisiert hat. Die Umsetzung des Selecta Spielzeugshops erfolgte in der gleichen Magento 2 Installation. Tudock nutz hierfür das in Magento 2 integrierte Multi-Store-Konzept. „Dadurch können die unterschiedlichen Zielgruppen der beiden Marken direkt und zielgerichtet angesprochen werden. Der Administrationsaufwand ist geringer und es werden zudem Kosten beim Betrieb und Wartung der Plattform eingespart.“, sagt Niels Pahlmann, einer der Gründer und Geschäftsführer von Tudock.

Zur Selecta Markenwelt gehört auch die Webseite selecta-spielzeug.de, die umfassenden Ratgeber-Content für Eltern bietet, um ihnen Sicherheit bei ihrer Kaufentscheidung zu geben und Fehlkäufe zu vermeiden. Gleichzeitig verweisen Links auch auf die passenden Produkte in den Shops.

Individualisierbare Produkte

Der Selecta-Spielzeugshop listet ca. 160 Produkte – vom lustigen Greifzeug für die ganz Kleinen bis hin zu pädagogischen Lernspielen und Holzpuzzles für Kinder bis zu 4 Jahren.
Entsprechend den Altersgruppen ist auch die Kategorisierung des Shops aufgebaut: „Babywelt“, „Kleinkinderwelt“ und „Schönes und Nützliches“. Hinzu kommt die Rubriken „Erste Spiele“ und der Bereich für die Premium-Marke „Bellybutton“.

Neben den Selecta-Qualitätsprodukten und den Ratgeber-Contents zur Auswahl des richtigen Spielzeugs bietet der neue Selecta-Spielzeugshop auch die Möglichkeit, Produkte zu individualisieren. In dem Bereich „Gravurartikel“ können Kunden Holzspielzeug beschriften lassen. Dafür stehen 24 Zeichen in unterschiedlichen Schriften zur Verfügung. Ausreichend für Namen, Geburtsdaten oder Glückwünsche.

Zwei Marken, ein Checkout

Die Marken Schmidt Spiele®, Drei Magier® sowie Selecta® gehören zur Schmidt Spiele GmbH in Berlin. Entsprechend wird der Einkauf in den beiden Shops beim selben Unternehmen getätigt. „Wer im Selecta-Spielzeugshop einkauft, gelangt beim Bezahlvorgang technisch gesehen zum Checkout von Schmidt Spiele“, sagt Christian König, bei Schmidt Spiele für den Selecta-Spielzeugshop verantwortlich. „Optisch hingegen bleibt die Selecta Markenwelt erhalten. Gleiches gilt, wenn die Rechnungen generiert werden: Kunden, die im Selecta-Spielzeugshop gekauft haben, erhalten auch eine Rechnung im Selecta-Look mit entsprechendem Logo.“

Über Tudock

Tudock ist eine E-Commerce Agentur und Spezialist für digitale Vertriebsarchitekturen von Unternehmen aus dem B2C- und B2B-Bereich. Seit 2004 entwickelt das Tudock Team um die Gründer und Geschäftsführer Michael Wolf und Niels Pahlmann E-Commerce-Projekte für namhafte Kunden wie den Lichtberatern von Prediger, Schmidt-Spiele, La Biosthétique und vielen anderen. Als Magento-Experte ist die Agentur mit Sitz in Hamburg Ausrichter des Magento-Stammtischs. Außer Magento kommen beim 25-köpfigen Tudock-Team aber auch viele anderen Technologien für erfolgreiche Vertriebs-Plattformen zum Einsatz. Eine weitere besondere Expertise von Tudock liegt in der Implementierung und Optimierung von Onsite-Search-Technologien als Umsatz-Treiber in Online-Shops, von der unter anderem Marken wie Manufactum und Neckermann profitieren.
Mehr Informationen unter www.tudock.de.

Pressekontakt
Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Tudock GmbH
Holländischer Brook 2
20457 Hamburg

Tel: +49 4041366189-0

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B2B im Wandel: Die 8 Erfolgsfaktoren für den digitalen Vertrieb

Klar, die Covid-19-Pandemie hat B2C grundlegend verändert und vor allem dem Online-Shopping den roten Teppich ausgerollt. Aber: Auch im B2B führt kein Weg mehr um eine Digitalisierung herum. Die Entscheidungsträger haben Geschmack gefunden an den virtuellen Vertriebsformen: Mehr als drei Viertel der Einkäufer geben an, inzwischen lieber online zu kommunizieren und auch zu ordern, so eine Umfrage von McKinsey. Und nur 20 Prozent der Befragten sehnen sich laut Umfrage nach der Rückkehr zum persönlichen Kontakt.

Für Vertriebsabteilungen ist dieser Wandel eine echte Herausforderung: keine Messeauftritte mehr. Ein Außendienst, der nur eingeschränkt raus darf. Homeoffice statt Handshake. 

Konsequente Digitalisierung ist die Antwort auf die neue Herausforderung. Doch die Umstellung auf digitalen Vertrieb bedeutet mehr als mal schnell einen Onlineshop aufzusetzen. 

8 Learnings für den digitalen Vertrieb im B2B-Bereich 

1. Kluges Change Management

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Deshalb führt fast jede Veränderung zu Unsicherheit. Sie nur top-down anzuordnen, geht meist schief – der Prozess des Wandels muss begleitet werden, damit alle Mitarbeitenden die Notwendigkeit verstehen und engagiert mitziehen. In Zeiten von Homeoffice ist es für Führungskräfte umso bedeutender, ein auch remote funktionierendes digitales Mindset im Team zu kreieren. Und das Umdenken jedes Einzelnen braucht ein starkes Wir-Gefühl als Anschubkraft. Gute Change Manager sind weniger Problemlöser als Motivatoren. 

2. Das nötige Knowhow

Mit dem Wechsel zum E-Commerce wird ein neues Vertriebskapitel geöffnet. Um es lesen zu können, müssen langgediente Mitarbeiter geschult, neue Kräfte oder auch externe Helfer gesucht werden. Agile Methoden gewährleisten, dass das neue Knowhow auch tatsächlich umgesetzt wird und nicht in den Köpfen stecken bleibt.

3. Geschwindigkeit erhöhen

Die deutsche Gründlichkeit in Ehren, aber: Manchmal ist sie ein Hindernis. Denn sie verlängert oft die„time to market“, also die Zeit von der Idee für ein Produkt bis zur Markteinführung. Gerade weil die digitalen Technologien ein hohes Tempo vorlegen, müssen schnell Lösungen entwickelt und Nischen besetzt werden. Der MVP-Ansatz (Minimum Viable Product) hilft Produkte frühzeitig live zu stellen, schnell Erfahrungswerte zu sammeln und vor allen Dingen die ersten Umsätze zu generieren. Die Komplexität des Projektes wird ebenfalls reduziert und das finanzielle Risiko deutlich reduziert.

Time to market - Geschwindigkeit erhöhen

Und ja, Tempo geht mitunter auf Kosten der Genauigkeit. Deshalb ist eine gute Fehlerkultur wichtig. Die Angst, etwas falsch zu machen, führt zu Unsicherheit, und Unsicherheit kostet Zeit. Fehler sind meist kein Weltuntergang, sondern vor allem ein Anlass, noch besser zu werden.

4. Smarte Produktdaten generieren

Aktuell, aktivierend und informativ: So lautet der Dreiklang für Produktdaten, die messbar den Erfolg im Abverkauf steigern. Die nachhaltige Generierung, Pflege und Optimierung der Produktdaten ist damit einer der zentralen Faktoren, um den Erfolg im E-Commerce nach oben zu treiben. Mehr zu diesem Thema finden Sie übrigens hier in meinem Magazinbeitrag.

5. Alle an Bord

Kein Mensch ist bekanntlich eine Insel. Und der Erfolg hat – ebenso sprichwörtlich – viele Väter und Mütter. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass bei der Digitalisierung im B2B-Bereich alle Stakeholder von Tag 1 an einbezogen werden sollten. Gerade die Nutzersicht liefert wertvollen Input bei der Entwicklung von digitalen Lösungen.. 

6. Auf den Inhalt kommt es (weiterhin) an

Was unterscheidet den Business- vom Endkunden? Beide sind zunächst einmal Käufer. Bei Einkäufern dauert der Prozess der Recherche und Kaufentscheidung nur länger und die Investitionssumme ist höher. Umso mehr muss der digitale Vertrieb dessen Informationsbedürfnis nachkommen – mit qualitativ hochwertigem, aber leicht konsumierbarem Content auf den digitalen Touchpoints. 

7. Menschen bleiben wichtig 

Dass nun vieles im Verkaufsprozess digitale Wege geht, heißt nicht, dass Menschen damit raus sind. Es gilt weiterhin die Maxime, dass Menschen am liebsten von Menschen kaufen. Eine nahbare Beratung oder Extra-Services wie Tutorials, Video-Beratung, Guided Selling, persönliche Produktfinder oder auch Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur bringen den notwendigen „human touch“ ins B2B-Business und steigern die Kundenloyalität auch im B2B-Bereich.

8. Der Kunde bleibt König

Oder womöglich sogar Kaiser, denn die Marktbegleiter sind stets nur einen Klick weit entfernt. Darum zahlt es sich aus, dessen Bedürfnisse kontinuierlich zu erfassen und zu berücksichtigen. Das Solution Selling zielt darauf ab: Es löst den Blick des Verkäufers vom Produkt und lenkt ihn auf den Kunden. Denn tatsächlich möchte dieser ja meist nicht vorrangig ein Produkt kaufen, sondern ein Problem lösen. Für den Vertrieb heißt das: Verkauft wird nicht ein Produkt, sondern eine Lösung. Mehr zum Wandel des Vertrieblers zum lösungsorientierten Berater finden Sie übrigens hier.

Fazit

Lasten wir es nicht alleine der Corona-Pandemie an: Unternehmer kommen langfristig nicht um die Einbindung digitaler Kanäle im B2B-Bereich herum. Doch dessen Gebrauch ist nicht gleichbedeutend mit smarter Nutzung. Eine erfolgreiche Transformation auf virtuelle Vertriebswege beruht darauf, diese schnell aufzubauen, aus Kundensicht zu gestalten und entlang der Customer Journey für reibungslose Prozesse zu sorgen. Und trotz allem weiterhin menschlich zu bleiben. 

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3 Faktoren bestimmen die Suchergebnisqualität

Drei Faktoren sind entscheidend für gute Suchergebnisse

Es gibt meiner Meinung nach drei Faktoren, um mit der Produktsuche gute Suchergebnisse zu erzeugen:

  • Produktdaten
  • Suchtechnologie
  • Konfiguration der Technologie

Nur die gelungene Kombination dieser drei Faktoren führt zu qualitativ hochwertigen Suchergebnissen.

Shopbetreiber können die perfekte Suchtechnologie verwenden – wenn sie schlecht konfiguriert ist, werden die Ergebnisse nicht gut sein. Hat man perfekte Daten, aber nutzt nur einen minderwertigen Suchanbieter, wird man ebenfalls keine guten Treffer erhalten. Und aus schlechten Daten kann eine gut konfigurierte, intelligente Shopsuche zwar noch erträgliche Ergebnisse ziehen, aber wirklich glücklich werden damit weder Shopbetreiber noch Kunde.

Wenn ich mir schlechte Suchergebnisse genauer ansehe und die zugrundeliegenden Probleme analysiere, kann ich alle Probleme auf einen dieser drei Faktoren zurückführen.

Welche Bedeutung haben die drei Faktoren für die Produktsuche im Einzelnen?

1. Produktdaten

Mangelhafte Produktdaten sind eine häufige Ursache schlechter Ergebnisse. Plump gesagt gilt die Regel „Shit in, shit out“. Wenn man qualitativ schlechte Daten in die Suche pumpt, wird kein Gold dabei herauskommen. Es gibt aus Suche-Sicht gewisse Mindestanforderungen an die Daten, um eine zufriedenstellende Qualität zu gewährleisten. Zum Beispiel:

  • Konsistenz
    Die Suche arbeitet mit globalen Regeln. Je uneinheitlicher die Daten, desto schwieriger wird es für solche Regeln zu funktionieren. Das reicht von der Datentaxonomie über die Produktbezeichnungen bis zu Filterwerten. Nenne ich z.B. meine Produkte mal „Chinohose“ und mal nur „Chino“ mache ich es der Suche schwer, beide Produkte zu finden. Und vielleicht habe ich sogar Chinohosen, die nur „Hose“ heißen.
  • Abdeckung
    Viele Suchen bewerten die Relevanz von Produkten danach, wie häufig der gesuchte Begriff in den Artikeldaten vorkommt. Ein stark schwankender Informationsgehalt der Artikeldaten bei den verschiedenen Produkten kompliziert diese Bewertung. Haben nur 70% der Jacken in einem Shop im Datenfeld Warengruppe auch den Wert Jacken stehen und bei den restlichen 30% steht dort Oberbekleidung, wird es schwer die Relevanz sauber zu berechnen.
  • Richtigkeit
    Die Artikelerrichtung kommt selten ganz ohne manuelle Prozesse aus. Und manuelle Prozesse sind fehleranfällig. Rechtschreibfehler in der Produktbezeichnung können dazu führen, dass das Produkt nicht gefunden wird oder schlechter rankt. Ein falscher Wert in einem Datenfeld (z.B. Pullover mit der Warengruppe Rock) lässt das Produkt im falschen Suchergebnis auftauchen. Dies sind nur zwei Beispiele für Fehler in den Daten.

„Schlechte Produktdaten“ bedeutet hier natürlich in erster Linie „für die Suche schlecht“. Natürlich können Shopbetreiber die Produktdaten nicht ausschließlich auf die Suche optimieren, denn die Suchergebnisqualität ist nur eine Anforderung unter vielen. So haben beispielsweise die verschiedenen Endkanäle (stationär, Katalog), SEO, Marketing und der Endkunde auch Anforderungen an die Daten, die ich als Shopbetreiber nicht vernachlässigen darf. Es gilt, einen guten Mittelweg zu finden – in der Praxis wird die interne Suche hierbei leider oft vernachlässigt oder ganz vergessen.

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2. Technologie

Die Technologie ist das Kernelement der Suche. Eine der Aufgaben der Suchtechnologie ist es, auch schlechtere Daten so zu verarbeiten, dass gute Ergebnisse geliefert werden (natürlich gibt es Grenzen).

Hat man trotz guter Daten häufig schlechte Ergebnisse, kann die Ursache hierfür bei der Technologie liegen. Habe ich wiederkehrende Probleme identifiziert (z.B. nicht relevante Treffer auf den ersten Positionen des Ergebnisses) und der Suchanbieter kann keine Lösung liefern, ist es Zeit, über einen alternativen Suchanbieter nachzudenken. Die verschiedenen Anbieter auf dem Markt haben alle ihre Stärken und Schwächen. Generell rate ich dazu, die eigenen Erwartungen an die Produktsuche immer mit den Leistungen des Anbieters abzugleichen. Die Entscheidung für oder gegen einen Suchanbieter ist oft Geschmackssache – je nachdem was mir als Shopbetreiber besonders wichtig ist an einer Produktsuche. Leider ist das ein Schritt, den viele nicht tun: Sich über die eigenen Anforderungen an eine Produktsuche im Klaren werden.

Tudock Search Ontologie

3. Konfiguration

Die Konfiguration hängt stark von der Technologie ab. Es gibt Anbieter, die kaum Einstellungen ermöglichen und andere, bei denen man tief in die Suchlogik eingreifen kann. Voraussetzung ist natürlich, dass ich ein Verständnis dafür habe, wie die Suche funktioniert. Die anwendungsspezifische Konfiguration ist im Vergleich zu den beiden anderen Punkten der am schnellsten und günstigsten zu optimierende Faktor: Ich muss mich nur prinzipiell mit der Funktionsweise meiner Produktsuche beschäftigen und mit den Suchergebnissen selbst.

Die Konfiguration ist ein fortlaufender, iterativer Prozess. Denn im Aufgabengebiet Shopsuche hat man es mit sich ständig ändernden Suchanfragen und Sortimenten zu tun: Ich werde immer wieder suboptimale Ergebnisse finden und dann an der Konfiguration schrauben. Dadurch lassen sich viele kleinere Probleme zügig lösen. Wichtig ist, dass ich mir als Shopbetreiber über eines im Klaren bin: Es wird kaum passieren, dass ich mich zurücklehnen kann und sage: „Fertig, die Suche ist perfekt eingestellt.“

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Projekte

expert

Projekt: expert

Bessere Suchergebnisse für mehr Umsatz - Tudock optimiert die Produktsuche der expert E-Commerce GmbH

Tudock unterstützte die expert e-Commerce GmbH dabei, die Customer Experience (CX) durch eine smarte Produktsuche zu optimieren und die unterschiedlichen Angebotswelten der einzelnen Standorte über die Suche abzubilden.
Als Zieleinlauf war das vierte Quartal 2020 – mit Black Friday und Weihnachtsgeschäft – anvisiert. Ein ambitioniertes Vorhaben, das die Experten von Tudock gemeinsam mit expert und dem technischen Dienstleister erfolgreich umgesetzt haben.

Der Kunde expert SE

  • gegründet 1962
  • Sitz in Langenhagen, Niedersachsen
  • rund 500 Mitarbeiter arbeiten in der Zentrale der expert SE
  • expert SE ist im Groß- und Einzelhandel tätig
  • Umsatz 2020/2021: 2,21 Mrd. € (Innenumsatz zu Industrieabgabepreisen (ohne MwSt.))
  • 405 Standorte in Deutschland

Die expert SE mit Sitz in Langenhagen ist eine Handelsverbundgruppe für Consumer Electronics, Informationstechnologie, Telekommunikation, Entertainment und Elektrohausgeräte. Aktuell sind in ihr 206 expert-Gesellschafter:innen mit insgesamt 405 Standorten im gesamten Bundesgebiet zusammengeschlossen. Für über 14.000 Mitarbeiter:innen ist expert deutschlandweit ein starker und verlässlicher Arbeitgeber. In der fast 60-jährigen Unternehmensgeschichte hat expert ihre starke Position im Markt gefestigt und ist heute zweitgrößter Elektronikfachhändler in Deutschland. Die Gesellschafter gestalten Angebot und Preise für ihre eigenen Fachmärkte sowie ihre lokalen Online-Shops unter expert.de selbst.

Die expert e-Commerce GmbH, gegründet 2011 als Tochtergesellschaft der expert SE, verantwortet sowohl den zentralen Online-Auftritt als auch die E-Commerce-Aktivitäten der stationären Fachhändler. expert steht für höchste Service- und Beratungskompetenz und folgt dabei dem Markenclaim “Mit den besten Empfehlungen”. Diesen Anspruch verfolgt die expert e-Commerce GmbH auch für die dezentralen Online-Shops der expert-Gesellschafter. Beste Empfehlungen beginnen dabei beim Finden der gewünschten Produkte sowie der bestmöglichen Präsentation der Ergebnisse.

Ein zentraler Online-Auftritt für 276 Fachmärkte, 105 Fachgeschäfte und 24 TK-Spezialisten: Angesichts dieser herausfordernden Business-Konstruktion ist die Produktsuche grundlegend für die Qualität der Customer Experience (CX).
Die expert e-Commerce GmbH arbeitet mit einem technischen Dienstleister zusammen, der das Shop-System entwickelt und bei der Produktsuche auf die Open Source Lösung Elasticsearch setzt. Aus der Sicht von expert zeigte die Suche jedoch Schwächen, die es zu optimieren galt.

Auto-Suggest bei expert.de
Auto-Suggest mit Such- und Produktvorschlägen über Elasticsearch auf expert.de

Die Ausgangssituation

Lokaler Fachhandel und überregionaler E-Commerce: Gerade in der Elektronikbranche geht einem Kauf meist eine eingehende Internetrecherche voraus. Die Customer Journey beginnt damit nicht erst beim Besuch im Store, sondern bereits im Vorfeld online.

Ausschlaggebend für die Qualität der digitalen CX ist vor allem eine exzellente Suchfunktion, über die der Konsument innerhalb des extrem breiten Elektronik­sortiments schnell genau das findet, was er sucht, und dann – wenn gewünscht – zum passenden Fachmarkt mit der entsprechenden Warenverfügbarkeit geleitet wird.

Mit maßgeschneiderten Online-Instrumenten können die Fachmärkte bei expert die Online-Sichtbarkeit ihres Unternehmens steigern, Bestandskunden individueller ansprechen und die Neukundengewinnung steigern. Dabei spielt nicht nur der Kauf, sondern auch der Reservierungsprozess bei expert eine große Rolle..

Ein außergewöhnliches Geschäftsmodell mit unterschiedlichen, regionalen Angebots- und Preisgestaltungen, ein ebenso breites wie komplexes Sortiment, schnelllebige Produktzyklen, unterschiedliche Suchoptionen (Hersteller, Modellnummer, Web-Code, etc.) und hohe Varianz der Datenqualität: Angesichts dieser Herausforderungen suchte die expert e-Commerce GmbH einen externen Dienstleister, der bei der Optimierung der Produktsuche unterstützt und dabei auch neue Themen und Features einbringt sowie deren Umsetzung über den technischen Dienstleister begleitet.

Aus Erfahrung gut: Tudock als bewährter Partner

expert und Tudock: Diese Kombination hatte sich bereits in der Vergangenheit bewährt. Tudock hatte bereits im Vorfeld Audits der Suchergebnisqualität und der Usability im Auftrag von expert erfolgreich durchgeführt. Die Challenge 2020 für Tudock: die Produktsuche auf expert.de grundlegend zu verbessern.

Das Ziel: Ganzheitliche Optimierung der Suchfunktion

Die Qualität des derzeitigen Elasticsearch Setups war für expert nicht adäquat einschätzbar, die Funktionsweise des Tools nicht transparent genug, um selbst Veränderungen zu initiieren. Aufgabe für Tudock war dementsprechend, Problemcluster zu identifizieren und eine Roadmap für 2020 zu erstellen mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung des Online-Services im Sinne einer optimierten CX.

expert e-Commerce GmbH

Die erste Interaktion mit dem Kunden findet auch bei expert häufig digital statt. Im Zentrum des Projekts stand deshalb die deutliche Verbesserung des Online-Auftritts durch eine Optimierung der Produktsuche. Von einer erfolgreichen, digitalen Begegnung mit dem Konsumenten profitiert dann auch der stationäre Fachhandel.

Christoph Götte, Teamleiter Webshop Management bei der expert E-commerce GmbH

Die Lösung

Gründlich: Die strategische Analyse der Suche

Eine detailgenaue Betrachtung, ohne den Blick auf das Ganze zu verlieren: Die Experten von Tudock setzen auf ein präzises und systematisches Vorgehen. In den Bereichen Performance, Suchergebnis-Qualität und Usability wurden die auftretenden Probleme in Cluster eingeteilt und anschließend in Kooperation mit dem technischen Dienstleister praktikable Lösungen erarbeitet.

Automatisiertes Testing stellte sicher, dass das neu entwickelte Setup in Elasticsearch auch tatsächlich bessere Ergebnisse lieferte. Außerdem entwickelte Tudock für neue oder optimierte Features (z.B. die Suggest-Funktion) Konzeption und Anforderungs­parameter mit dem Ziel der Umsetzung durch den technischen Dienstleister.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Die Qualität der entwickelten Lösung hängt ab von der Präzision der Analyse der Ausgangslage. Unsere Expertise im Bereich Produktsuche in Kombination mit den Erfahrungen des E-Commerce-Teams von expert sowie objektiven Daten bezüglich des Trackingverhaltens der Nutzer ermöglichten es uns, die Bereiche mit dem größten Optimierungspotenzial zu identifizieren und diese dann anzugehen.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Gezielt: Strategisches Vorgehen garantiert die pünktliche Erfüllung der Vorgaben

Die definierten Problemcluster wurden schrittweise im Testsystem verbessert und deren Wirkweise sowohl manuell als auch automatisiert überprüft. Mit dem Blick auf das vierte, für den Jahresumsatz entscheidende Quartal 2020 wurde eine Roadmap erstellt und das Timing mit dem technischen Dienstleister bezüglich Kapazitäten und Umsetzbarkeit abgestimmt.

Entlang dieser Roadmap wurden die definierten Themen in einzelnen Streams vorangebracht. Aktuelle Themen und veränderte Prioritäten konnten dabei jederzeit in den Plan einfließen, ohne dass das Gesamtziel aus den Augen verloren wurde.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

In enger Zusammenarbeit mit dem Team von expert sowie dem technischen Dienstleister gelang es uns, das Such-Setup zu verbessern, zu erweitern und so die Qualität der Suchergebnisse zu steigern. Eine derart optimierte UX steigert nicht nur den Umsatz, sondern langfristig auch die Kundenloyalität und das Markenimage.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Nachhaltig: Knowhow aufbauen und vermitteln für langfristigen Erfolg

Durch die Kooperation mit Tudock als externem Dienstleister war es expert möglich, das enorme Potential der Suche abzugreifen sowie das Verständnis für die Nutzung von Elasticsearch zu vertiefen. Zum vierten Quartal 2020 startete expert mit einer deutlich verbesserten Produktsuche in die Black-Friday-Woche sowie das Weihnachtsgeschäft.

Das Ergebnis

Sowohl die Toleranz bei alternativen Schreibweisen und Vertippern wurde gesteigert als auch die Präzision und das Ranking der Suchergebnisse. Das letzte Quartal mit den Herausforderungen Black Friday und Weihnachtsgeschäft konnte expert mit der neuen Suchkonfiguration erfolgreich meistern. Die besondere Situation 2020 mit den Einschränkungen im stationären Handel während der Lockdowns, lässt einen validen Vorjahresvergleich der Performance KPIs der Suche wie Conversion Rate und Wert pro Suche nicht zu.

Die dafür besser geeigneten Kennzahlen sind zum einen das Verhältnis der Conversion Rate der Visits mit Suche zur Conversion Rate der Visits ohne Suche. Und zum anderen das Verhältnis des Wertes pro Visit mit Suche zum Wert pro Visit ohne Suche. Diese Kennzahlen ermöglichen eine Annäherung, um die Verbesserungen der Suche messbar zu machen.

Gegenüber dem Vorjahr haben wir bei dem Verhältnis der Conversion Rate der Visits mit Suche gegenüber denen ohne Suche eine Steigerung um 33% im entscheidenden letzten Quartal 2020 nach Livegang der neuen Suche erreicht. Das Verhältnis des Wertes pro Visit mit Suche zum Wert pro Visit ohne Suche hat im Vorjahresvergleich um 34% zugelegt.

Diesen erfolgreichen Weg werden wir gemeinsam mit expert in 2021 weiter fortführen, um die Suche auf expert.de noch besser zu machen.

expert e-Commerce GmbH

Das Produktmanagement durch Tudock hat die Online-Suche innerhalb der strengen Zeitvorgaben messbar präziser gemacht, aber zugleich auch toleranter gegenüber den qualitativ unterschiedlichen Eingaben seitens der Nutzer. Dank Wissenstransfer ist expert in der Lage, die Produktsuche künftig gezielt weiterzuentwickeln. Wir sind mit den bereits sichtbaren Projekt-Ergebnissen sehr zufrieden und planen, in weiteren Bereichen mit Tudock zusammenzuarbeiten.

Marcus Willbold, Head of E-Commerce bei der expert E-Commerce GmbH
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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
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Der Schuh drückt: Warum schlechte Produktdaten dem Erfolg beim B2B-E-Commerce schaden

Bereits 2018 wurden laut statista im B2B-E-Commerce über 1,3 Billionen Euro umgesetzt, davon knapp 25% auf den Shops und Webseiten der Unternehmen, der Rest auf den bekannten Online-Handelsportalen. Es liegen zwar für 2020 noch keine offiziellen Zahlen vor, aber wir können uns leicht ausmalen, wie sich die Tendenz dieser an sich schon beeindruckenden Zahl im Corona-Jahr entwickelt hat. Eines ist damit klar: Der B2B-E-Commerce ist deutlich umsatzstärker als der Endkundenvertrieb, der 2018 einen Gesamtumsatz von gerade mal 53,4 Milliarden Euro erzielte. Umso mehr erstaunt mich die Tatsache, dass heutzutage immer noch einige B2B-Unternehmen der Meinung sind, digitaler Handel wäre für sie nicht von Bedeutung.

Aber was sind eigentlich die entscheidenden Faktoren, die aus einem digitalen Vertriebsansatz ein wirklich erfolgreiches B2B-E-Commerce-Geschäft machen? Die meisten Unternehmer wünschen sich, dass sie die digitale Interaktion, die sie aus dem Privathandel kennen, auch im B2B-Umfeld wiederfinden. Das betrifft die Usability des Shops und die Auffindbarkeit der Produkte. Ein Aspekt kommt dabei jedoch gerne zu kurz, der aus meiner Sicht zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren zählt und von dem alles abhängt: die Qualität der Produktdaten.

Produktdaten sind nicht nur für den eigenen Shop von zentraler Bedeutung, sondern genauso für die digitalen Vertriebspartner. Dazu gehören Plattformen wie Mercateo oder Amazon Business sowie die Beschaffungssysteme (E-Procurement) der einkaufenden Unternehmen.

Die Bedeutung des Produktdatenmanagements

Damit rückt die Disziplin des Produktdatenmanagements ins Blickfeld. Für den Erfolg im Abverkauf müssen Produktdaten drei Charakteristika vorweisen: Aktuell, informativ und aktivierend. Schlecht gepflegte Produktdaten wiederum verhindern Verkäufe und stärken die Konkurrenz. Fehler entstehen häufig dadurch, dass Lieferanten schlechte oder qualitativ sehr unterschiedliche Produktdaten anliefern. Das sorgt für Doubletten oder eine schlechte Auffindbarkeit der Produkte. Shit in, shit out – wie wir dazu etwas leger sagen.

Produktdaten - Shit in - Shit out

Um es noch einmal zu verdeutlichen: Der unzureichende Umgang mit den Produktdaten führt nicht nur im eigenen Shop, sondern in der gesamten Vertriebskette der Partner zu Problemen und mindert die Verkaufserfolge. Dadurch funktioniert weder die Suche nach den Produkten richtig noch die Darstellung und Filterung von Produktlisten oder das automatisierte Cross-Selling. Der Kunde findet sich am Ende nicht zurecht und wird in seiner Kaufentscheidung unzureichend unterstützt. Das führt nicht nur zu weniger Abverkäufen, sondern auch zu enttäuschten Kunden und hohen Rücksendequoten, wenn beispielsweise eine Produktbeschreibung die falsche Erwartungshaltung beim Kunden auslöst.  

Blasen an den Fingern

Ein Beispiel aus der Praxis. Im D2C-Umfeld zählen Schuhe zu den beliebtesten Artikeln, die in Fashion Online-Stores gekauft werden. In zahlreichen Shops lässt sich jedoch das Problem beobachten, dass die Größenangaben der Schuhe nicht einheitlich dargestellt werden. 42, 44, 11, 10.5 – verschiedene Maßeinheiten finden sich im selben Store . Die Konsequenz: Der Kunde kommt ins Straucheln, weil er sich nicht mehr zurechtfindet und klickt sich Blasen an den Fingern. Zusätzlich bestellt er womöglich auch noch die falsche Größe oder gleich mehrere Paare gleichzeitig. Das dadurch resultierende Paket-Pinpong ist vor allem eines: sinnlos und unökonomisch! Auf die astronomisch hohe Rücksendequote, die so ziemlich jede betriebswirtschaftliche Kalkulation verhagelt, will ich gar nicht näher eingehen. 

Wie funktioniert also gutes Produktdatenmanagment?

Genug gemeckert. Es stellt sich ja die Frage, wie es besser funktionieren kann. Im ersten Schritt ist es wichtig, sich ein klares Bild von der eigenen Situation zu verschaffen. Im Rahmen einer Ist-Analyse gilt es, die bestehenden Prozesse der Produktdatenpflege von der Entstehung bis hin zu den verschiedenen Ausgabekanälen genau zu analysieren. Wenn ein Bild vom Status Quo vorliegt, geht es im Folgenden darum, die künftige Produktdatenqualität sauber zu planen und zu sichern. Dazu empfehle ich ein zweistufiges Verfahren. 

In der ersten Phase gilt es, die Informationsarchitektur der Produktdaten zu klären. In diesem Kontext stellen sich Fragen wie: Wer braucht welche Informationen? Auf welchen Kanälen werden die Informationen zur Verfügung gestellt? Wie detailliert müssen meine Produktdaten sein? Bei der Klärung dieser Fragen entsteht die Datenstruktur, die künftig die Grundlage des Datenmanagements bildet.

Produktdatenmanagement

Im zweiten Schritt geht es dann um das eigentliche Produktdatenmanagement. Das Sammeln, Veredeln und Ausspielen der Produktdaten steht dabei im Fokus. Es gilt, die Prozesse zu definieren und die Pflege der Daten zu organisieren. Und das idealerweise für jeden Kanal individuell. 

System und Spezialistentum: zwei wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Produktdatenstrategie

Für ein gut strukturiertes Produktdatenmanagment ist ein zentrales Pflegesystem entscheidend. Im PIM (Product Information Management) werden alle relevanten Daten medienneutral abgelegt und eben an einer zentralen Stelle für alle Ausgabekanäle gepflegt. Doch mit einem einheitlichen Datensystem alleine ist es natürlich noch nicht getan. Ein weiterer wichtiger Baustein für Ihren E-Commerce-Erfolg ist die Vergabe einer klaren Ownership für das Thema Produktdatenqualität – idealerweise also ein Spezialist für Produktdaten im eigenen Unternehmen. Der Bedeutung dieser Expertise entsprechend sollte diese Verantwortung auch nicht in eine Abteilung (z.B. Marketing, E-Commerce) delegiert werden, sondern als eigenständige Fachabteilung verankert sein und so jedem Datenkonsument als eine Art Dienstleister zuarbeiten.

Die Zukunft der Produktdaten

Künstliche Intelligenz – die sogenannte KI oder AI – und Methoden des Machine Learning erlauben heute schon das automatisierte Verfassen verschiedenster Textsorten. Dazu zählen einfache Nachrichtentexte wie der Wetterbericht und regionale Fußballergebnisse ebenso wie die Erstellung von Produktbeschreibungen. Idealerweise extrahieren Algorithmen in der Zukunft die nötigen Informationen für Produktdaten für jeden Kanal und optimieren diese täglich. Das Feedback der Kunden sowie die Verkaufszahlen bilden hierzu die Grundlage 

Für die meisten Unternehmen ist das aber wohl noch reine Science Fiction. Ich würde mich schon freuen, wenn auch beim B2B-E-Commerce angesichts der gewaltigen Bedeutung des digitalen Vertriebs der Schuh bei der Qualität der Produktdaten nicht mehr ganz so drückt.

Fazit: Gute Produktdaten sind die Basis Ihres E-Commerce-Erfolgs

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Qualität der Produktdaten sind einer der wichtigsten Faktoren für Ihren geschäftlichen Erfolg auf den digitalen Handelsplätzen. Die wichtigsten Vorteile guter Produktdaten auf einen Blick:

  1. Die verbesserte Customer Experience steigert die Kundenzufriedenheit und führt zu nachweislich mehr Kaufabschlüssen.
  2. Hochwertige Produktdaten unterstützen beim Finden der richtigen Produkte und verringern die Rücksendequote deutlich. 
  3. Klare Strukturen bei den Daten führen zu einer klaren Effizienzsteigerung im Dialog der beteiligten Systeme und sparen so bares Geld.
  4. Schließlich führen wertige Produktbeschreibungen auch zu einer besseren Sichtbarkeit bei Suchmaschinen. 

Die nachhaltige Pflege und Optimierung der Produktdaten sind ein langfristiger Prozess. Ein zu einhundert Prozent sauberer Produktdatensatz ist natürlich das Ziel der Bemühungen, wird aber letztlich nie voll erfüllbar sein. Doch wer diesen Prozess strukturiert angeht, arbeitet täglich am weiteren Erfolg des digitalen B2B-Geschäfts des Unternehmens mit. Ein Prozess also, der sich lohnt.

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Der Black Friday – Die Bewährungsprobe für den digitalen Vertrieb

Es ist ja nicht so, dass die Digitalisierung des Vertriebs über Nacht gekommen ist. Seit Jahren unterstütze ich mit unserer Firma Tudock zahlreiche Händler bei der digitalen Transformation ihrer Vertriebsstrategien – sowohl im B2C als auch im B2B-Umfeld. Doch was dieses Jahr passiert, ist schon etwas Besonderes. Corona führt uns ganz klar vor Augen, was künftig das “New Normal” sein wird. “Digital First” ist nun nicht mehr nur im Endkundengeschäft das Motto – dieser Paradigmenwechsel betrifft auch immer mehr das B2B-Geschäft!  

Der Black Friday gibt dabei die Marschrichtung vor und erweist sich als Bewährungsprobe für die Belastbarkeit und Akzeptanz des digitalen Vertriebs. Unterstützt von dem derzeitigen sogenannten “Lockdown light” wird er wohl zu einem Feiertag des Online-Handels. Laut einer Umfrage von blackfriday.de, der Informationsseite über den diesjährigen Black Friday, haben 69% der Befragten angegeben, ausschließlich im Internet auf Schnäppchenjagd zu gehen. Lediglich 11% haben dieses Jahr vor, ausschließlich in den Geschäften vor Ort einkaufen zu wollen. 20% planen digitales und analoges Shopping parallel.

Die Pandemie verändert auch den B2B-Vertrieb

Dieser dramatische Shift vom traditionellen zum digitalen Vertrieb, für den der Black Friday als jährlicher Gradmesser dient, wird sicher kein reines Pandemie-Phänomen bleiben. Der Vertrieb wird sich auch in der Post-Corona-Zeit weiter verändern und immer mehr digitalisieren. Und das auch im B2B-Umfeld. Kein Wunder, denn viele der Kaufentscheidungen im B2B werden mittlerweile von Vertretern der Generation Y getroffen, den Digital Natives. Die Informationsbeschaffung dieser Generation erfolgt dabei ganz selbstverständlich online.

Die Transformation ist grundlegend und die Folgen für viele analog orientierte Geschäftsmodelle und -prozesse sind gravierend bis dramatisch. Doch Jammern hilft nicht: Es gilt, die Krise als Chance zu begreifen. Also Ärmel hochkrempeln! Kundenzufriedenheit ist das Ziel! Spätestens jetzt muss das eigene Geschäft digital besser ausgerichtet werden. Denken Sie auch und gerade als Vertreter des B2B-Geschäfts ihre Vertriebsstrategie neu, um das Potential der Digitalisierung für ihr Unternehmen voll auszuschöpfen.

Die digitale Vertriebsstrategie sichert langfristige Kundenbeziehungen

Das Internet ist der neue Dreh- und Angelpunkt für den B2B-Verkaufsprozess. Die Kunden informieren sich im Netz, vergleichen Angebote und geben dort auch ihre Bestellungen auf. All dies muss intuitiv und ohne Hürden über alle Kanäle funktionieren, damit aus einem Besucher ein profitabler Kunde wird. Fast täglich sehe ich Beispiele, wie durch schlechte User Experience, mangelhafte Produktdaten oder auch eine miese Produktsuche mögliche Bestellabschlüsse in einer E-Commerce-Plattform geradezu verhindert werden. Das Ergebnis: Unzufriedene Besucher, die lieber bei der Konkurrenz einkaufen. Wir unterstützen unsere Geschäftskunden deswegen mit unserer Erfahrung und unserer Expertise im digitalen Vertrieb, um dies zu verhindern und die Besucher zu langfristig zufriedenen Kunden zu machen.

Digitale Vertriebsstrategie

Ein Beispiel für die gelungene Entwicklung und Umsetzung einer digitalen Vertriebsstrategie ist die Entwicklung von Prediger Lichtberater vom reinen Offline- zum Omnichannel-Händler. Für den Erfolg des eigenen Online-Shops von Prediger waren dabei wesentliche Faktoren die langfristige strategische Entwicklung der digitalen E-Commerce-Infrastruktur und die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Shop-Nutzer. So hat Tudock für die Lichtberater bei Prediger beispielsweise den Angebotsprozess digitalisiert.

Die digitale Transformation des Unternehmens beginnt im Kopf. Es braucht einen Perspektivwechsel, um die Bedeutung der digitalen Transformation des B2B-Vertriebs zu verstehen. Im Zentrum steht der Kunde. Er hat die Zügel in der Hand und entscheidet, wohin die Reise gehen soll. Auch im B2B. Es ist also von entscheidender Bedeutung, sich mit den Bedürfnissen der Kunden auseinanderzusetzen.

Altbewährte Push-Strategien im Vertrieb mögen ihre Gültigkeit nicht komplett verlieren, aber sie verlieren an Bedeutung und Wirksamkeit. Es gilt, den potentiellen Käufer bereits im Vorfeld seiner Entscheidung zu erreichen und zu überzeugen. Also weg von Push hin zu einer Pull-Strategie. Die Rolle des Vertrieblers ändert sich in diesem Kontext vom aggressiven Verkäufer zum lösungsorientierten Berater.

Denn nur so wird digitaler Vertrieb in Ihrem Unternehmen zum Erfolg und der Black Friday auch für Ihr Unternehmen ein echter Feiertag.

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Shop Usability Award 2020: Prediger Lichtberater, ein Kunde der E-Commerce Agentur Tudock, gehört zu den Gewinnern

Hamburg 27. Oktober 2020 – Der Kampf um den begehrten Shop Usability Award findet jedes Jahr statt. Dieses Jahr bewarben sich mehr als 400 Shops für den Award. Es wird jedoch jeweils immer nur ein Gewinner aus jeder der 13 Kategorien gekürt. Nach einer Voting-Phase durch die UX-Community entscheidet eine Experten-Jury unter den nominierten Shops über das nutzerfreundlichste Einkaufserlebnis. Die Jury setzt sich aus bekannten E-Commerce Experten und Vertretern der wichtigsten Shopsysteme zusammen. Der Award zählt zu den bedeutendsten Awards im E-Commerce. Entsprechend groß ist die Freude bei Geschäftsführer Michael Wolf über die Auszeichnung: „Der Kategoriesieg von Prediger ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr, mit Prediger einen Kunden zu bedienen, der die Bedeutung des E-Commerce frühzeitig erkannt hat und mit voller Kraft daran arbeitet, die eigenen Stärken online abzubilden. Als Consultant und technischer Dienstleister helfen wir Prediger, die digitale Beratung stets mit den Bedürfnissen der potentiellen Käufer im Blick zu realisieren.“

Die Prediger Lichtberater entwickeln seit 1921 innovative Beleuchtungssysteme für Büros, Wohn- und Außenräume. Mit dem Eintritt ins digitale Zeitalter stellten sich die Berater die Frage: Wie setze ich verschiedenste Beleuchtungssysteme nicht nur stationär, sondern auch online für den Kunden greifbar und inspirierend in Szene?
Die Auszeichnung macht deutlich: Die Prediger Lichtberater haben mit der E-Commerce-Agentur Tudock und dem Shopsystem Magento Commerce eine überzeugende Lösung gefunden. Gemeinsam entwickelten Unternehmen und Agentur ein zielgruppenorientiertes Content-Konzept und koppelten dieses mit einer klaren Benutzerführung und ansprechendem Design zu einem stimmigen Auftritt. Die Preisverleiher loben in ihrer Gratulation: „Über die Jahre ist ein unglaublich professioneller und fesselnder Shop entstanden. […] Die Jury ist überzeugt, dass wir von Prediger noch viel hören werden.“

Für die Prediger Lichtberater und Tudock steht der Kunde im Fokus, der im Shop schnell und einfach, aber vor allem gut beraten sein individuelles Lichtkonzept finden soll. Dafür sorgt die gelungene Transformation der Offline- zur Onlineberatung, die dem Kunden ein besonders nutzerfreundliches Einkaufserlebnis bietet – wie der Gewinn des Shop Usability Awards bestätigt.

Über Tudock

Tudock ist eine E-Commerce Agentur und Spezialist für digitale Vertriebsarchitekturen von Unternehmen aus dem B2C- und B2B-Bereich. Seit 2004 entwickelt das Tudock Team um die Gründer und Geschäftsführer Michael Wolf und Niels Pahlmann E-Commerce-Projekte für namhafte Kunden wie den Lichtberatern von Prediger, Schmidt-Spiele, La Biosthétique und vielen anderen. Als Magento-Experte ist die Agentur mit Sitz in Hamburg Ausrichter des Magento-Stammtischs. Außer Magento kommen beim 25-köpfigen Tudock-Team aber auch viele anderen Technologien für erfolgreiche Vertriebs-Plattformen zum Einsatz. Eine weitere besondere Expertise von Tudock liegt in der Implementierung und Optimierung von Onsite-Search-Technologien als Umsatz-Treiber in Online-Shops, von der unter anderem Marken wie Manufactum und Neckermann profitieren.
Mehr Informationen unter www.tudock.de.

Pressekontakt
Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Tudock GmbH
Holländischer Brook 2
20457 Hamburg

Tel: +49 4041366189-0

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Den B2B-Vertrieb digitalisieren und auch nach der Krise von den Vorteilen profitieren

Der Kunde ist König? Im digitalen Vertrieb ist er der Chef

Die Digitalisierung des Vertriebs beginnt im Kopf. Es braucht einen Perspektivwechsel, um die Bedeutung der digitalen Transformation des B2B-Vertriebs zu verstehen. Im Zentrum steht der Kunde. Er hat die Zügel in der Hand, er entscheidet, wohin die Reise gehen soll. Um ihn für sich zu gewinnen, muss der Vertrieb umschalten – von Push auf Pull. Potentielle Käufer recherchieren heute selbstverständlich digital: Sie wollen sich ausgiebig über Produkte informieren und sie miteinander vergleichen, egal, ob vor dem Computer, dem Tablet oder mit dem Handy. Und das noch vor der ersten Kontaktaufnahme mit dem Vertrieb. Durch die Online-Recherche ist die Kaufentscheidung bei den meisten Kunden zu diesem Zeitpunkt schon gefallen. Den potentiellen Käufer bereits im Vorfeld seiner Entscheidung zu erreichen und zu überzeugen, das ist die Pull-Strategie. Ist der Kauf abgeschlossen, erwartet der Kunde, auch weiterhin optimal betreut zu werden – mit einem professionellen Kundenservice. Digitale Tools ermöglichen dem Unternehmen heute ein 360-Grad-Kundenerlebnis: vom Pre-Sales bis zum After-Sales.

Wie digitalisieren? Die wichtigsten Punkte im Überblick

Die Digitalisierung des Vertriebs ist kein Projekt, sondern Teil einer umfassenden Strategie. Dafür ist ein ausgearbeitetes Konzept nötig, kein Schnellschuss. Die Digitalisierungsstrategie muss individuell auf das Unternehmen abgestimmt sein. Der traditionelle Vertrieb wird dabei mit dem digitalen Vertrieb in ein ganzheitliches Vertriebskonzept verwoben. Und das nicht nur technisch, sondern auch personell. Vorab müssen klare Verantwortlichkeiten für die Digitalisierung geschaffen werden – um bei Bedarf früh einen Partner für die Umsetzung ins Boot zu holen.

1. Persönlich bleibt persönlich, ob digital oder nicht

Persönlicher Kontakt ist dabei unverzichtbar, auch das hat die Coronakrise gezeigt. Der B2B-Vertrieb ist nach wie vor ein “People Business”, in dem der persönliche Kontakt nach wie vor zählt. Das wird sich mit der Digitalisierung nicht grundsätzlich ändern. Die Mittel jedoch werden digitalisiert. Dienstreisen gehören zwar zu den Arbeitsaufgaben eines Vertrieblers. Allerdings steigt der Bedarf an digitalen Kollaborationsmöglichkeiten. Und genau dafür benötigt das Unternehmen eine entsprechende IT-Infrastruktur mit den richtigen Software-Lösungen und den passenden Endgeräten. Die Rolle des Vertrieblers ändert sich in diesem Kontext vom aggressiven Verkäufer zum lösungsorientierten Berater.

2. Nicht zögern, sondern machen!

MVP heißt “Früh am Markt sein”. Geschwindigkeit ist Trumpf. Wer bei der Digitalisierung seines B2B-Geschäfts zögert, verliert schnell den Anschluss. Leuchtturmprojekte, also kurzfristig realisierbare Ideen mit hoher Sichtbarkeit, müssen schnell als Minimum Viable Product am Markt getestet werden. Ganz nach dem Prinzip: “Prototype, Learn & Iterate”. Entscheidend für den Erfolg ist dann, das Feedback des Marktes in einem iterativen Prozess kontinuierlich in das Produkt einfließen zu lassen.

3. Erfolg durch gute Produktdaten

Kunden haben ein klares Bedürfnis, das sich u.a. in ihrem Suchverhalten ausdrückt. Wer in der Lage ist, zum jeweiligen Suchbegriff die richtigen Ergebnisse auszuspielen, wird im E-Commerce erfolgreich sein. Gute und valide Produktdaten sind dafür das A & O. Nur so kann sich der Kunde ausführlich über Produkte informieren und zu seinem Wunschprodukt finden. Sie müssen kontinuierlich optimiert werden – und immer up to date sein. Das sorgt nicht nur für einen zufriedenen Kunden, sondern senkt auch die Kosten, da beispielsweise die Retourenquote mit guten Produktdaten signifikant sinkt. Aber auch die Mitarbeiter profitieren in ihrem Beratungs- und Verkaufsprozess von hochwertigen Produktdaten.

4. Mitarbeiter begeistern

Die Begeisterung, Wandlungsbereitschaft und Akzeptanz der Stakeholder gewinnt man nur, wenn man alle früh genug einbezieht. Damit sind nicht nur Lieferanten, Investoren und Kunden gemeint, sondern genauso die eigenen Mitarbeiter. Diese Bereitschaft der Stakeholder muss als wesentlicher Erfolgsfaktor für den Transformationsprozess von Anfang an geplant und gepflegt werden. Denn nur so wird die Digitalisierung zu einem Projekt des gesamten Unternehmens. 

5. Kapazitäten richtig nutzen

Die Automatisierung spart Zeit. Manuelle Aufgaben wie zum Beispiel E-Mails schreiben oder Kontaktdaten pflegen, verbrauchen unnötig Ressourcen. Oftmals sind dies Routineaufgaben, die sich gut automatisieren lassen. Dadurch kann der Vertriebsmitarbeiter seine Zeit für wichtigere Aufgaben und die wertvollen Kunden nutzen. Eine klassische Win-Win-Situation!

Was gilt es zu beachten? Unsere Empfehlungen

Die Digitalisierung stellt neue technologische Tools zu Verfügung, die Arbeitsprozesse erleichtern oder ganz automatisieren. Diese Effizienz kann auch zu Rationalisierungen führen bis hin zur Transformation der bestehenden Jobprofile. Deswegen ist es von entscheidender Bedeutung, die Mitarbeiter früh in den Prozess mit einzubinden. Nur so kann die Digitalisierung als Chance für das Unternehmen gesehen und Ängste bei den Mitarbeitern genommen werden.

Das Standardgeschäft lässt sich online weitestgehend automatisieren. Dadurch entstehen neue Ressourcen und die Angestellten im Vertrieb können sich intensiv um die beratungsintensiven Produkte und wichtigen Kunden kümmern. Dafür muss das Unternehmen jedoch sein Online-Angebot ausbauen und alle Touchpoints wie Filialen, E-Mail oder Online-Shop gut orchestrieren. Zusätzlich dem Kunden mit einer durchdachten Customer Journey ein konsistentes Einkaufserlebnis bieten. Denn der Wechsel zwischen den Kanälen darf beim potentiellen Käufer nicht zu Verwirrung führen. Stattdessen ist es wichtig, ihn optimal zu informieren und zu begleiten.

Digitale Services unterstützen den Geschäftserfolg. Der Online-Auftritt ist der ideale Ort, dem Kunden digitale Mehrwerte anzubieten, die ihn in seiner Kaufentscheidung unterstützen. So hat Tudock für die Lichtberater bei Prediger beispielsweise den Angebotsprozess digitalisiert. Künstliche Intelligenz wiederum kann der Vertrieb dazu nutzen, mittels Daten Vorhersagen über die nächste Bestellung des Kunden zu treffen – Predictive Basket genannt. Dadurch lassen sich bereits im Vorfeld optimale Angebote für diese Kunden entwickeln. Die Basis dafür: Daten sammeln, Daten analysieren und Daten verstehen.

Der B2B-Vertrieb der Zukunft ist digital, doch bei vielen Unternehmen ist dies noch nicht angekommen. Genau jetzt ist die Zeit, dies zu ändern! Vertriebsprozesse müssen automatisiert und Mitarbeiter fit gemacht werden, um die Ansprüche der Kunden auch in der Zukunft optimal zu bedienen. Wer aus der Krise gelernt hat und die Digitalisierung als echte Chance begreift, wird auch für die Zukunft bestens gerüstet sein.

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Projekte

Prediger Lichtberater

Projekt: Prediger Lichtberater

Effiziente Verschmelzung von Off- und Online durch perfektes Replatforming mit Magento Commerce

Der Online-Shop von Prediger unter prediger.de wird seit nunmehr 12 Jahren von Tudock betreut. Anfang 2019 begann Prediger mit Tudock das Replatforming von der Shopsoftware Magento 1 auf Magento 2 zu planen und umzusetzen, um den Shop noch vor dem Auslaufen des Supports für Magento 1 zukunftsweisend auszurichten: Gemeinsam nutzten Prediger und Tudock das Projekt zur Neubewertung der vorhandenen Features. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Lichtberatung gelegt. Neben einem umfassenden Wissensbereich zum Thema, unterstützt der Online-Shop mit seinen Funktionalitäten den Lichtberater bei Prediger. Anschließend portierte Tudock die für den Kunden wichtigsten Funktionen auf die neue Plattform, integrierte ein modernes responsives Design und realisierte fortschrittliche Features wie bspw. den Pagebuilder auf Basis der neuen Möglichkeiten von Magento 2. Der Online-Shop ging pünktlich vor dem Black Friday 2019 live und meisterte die Bewährungsprobe mit einem Benutzeranstieg um knapp 30% am umsatzstärksten Tag im Jahr äußerst erfolgreich.

Gewinner des Shop Usability Awards 2020
Shop Usability Award

Über die Jahre ist ein unglaublich professioneller und fesselnder Shop entstanden. […] Die Jury ist überzeugt, dass wir von Prediger noch viel hören werden.

Jury Shop Usability Award

Der Kunde Carl Prediger GmbH & Co. KG

  • Gegründet 1921
  • Sitz in Hamburg
  • Ca. 80 Menschen arbeiten bei Prediger
  • Prediger ist im Einzel- und Versandhandel tätig
  • Showrooms in Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main und Düsseldorf

Prediger gehört zu den renommiertesten Anbietern von Design-Leuchten und Lichtlösungen in Deutschland: Neben einer exklusiven Auswahl hochwertiger Innen- und Außenleuchten bietet Prediger eine hohe Beratungskompetenz beim Thema Licht.

Im Vertrieb setzt Prediger auf eine Omnichannel-Strategie, in der sich Onlineshop und Showrooms gegenseitig ergänzen. Zum einen liefert der Shop durch seinen umfangreichen Content mit Wissensportal und Lichtjournal für den Besucher sehr gute Informationsmöglichkeiten und Inspirationsquellen. Zum anderen ist der Online-Shop mit speziellen Funktionen für die Lichtberater in den Showrooms eines der wichtigsten Werkzeuge für die persönliche Kundenberatung. So unterstützt die erweiterte Produktsuche bei der Analyse des bestehenden Sortiments, und die Lichtberater können dem Kunden direkt Angebote aus dem Shop erstellen. Um sich erfolgreich vom Markt abzuheben, geht Prediger weit über den Verkauf von Design-Leuchten hinaus. Denn anspruchsvolle Kunden möchten nicht nur Leuchten kaufen, sondern auch konzeptionelle Beratung zur Lichtgestaltung in Wohn- und Arbeitsräumen sowie im Außenbereich in Anspruch nehmen.

Lichtszene Arbeitsplatz

Die Ausgangssituation

Bereits 2018 bahnte Prediger auf Anraten von Tudock den Umstieg von Magento 1 auf Magento 2 an – also lange bevor im Juni 2020 der Support für Magento 1 auslief. Mit diesem frühen Vorgehen wollte Prediger sich gleich mehrere Vorteile zunutze machen. Zunächst sollte die rechtzeitige Migration vermeiden, in Engpässe bei E-Commerce-Agenturen zu geraten. Denn es war zu erwarten, dass zum Supportende zahlreiche Shopbetreiber gleichzeitig und unter Zeitdruck umsteigen möchten. Außerdem wollte sich Prediger einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb verschaffen: Wer früh auf die neue Plattform umsteigt, kann auch eher die neuen Möglichkeiten von Magento 2 für sich nutzen. Schließlich sollte ein Zeitpuffer dafür sorgen, dass bei der Migration eventuell auftretende Bugs sorgfältig behoben werden könnten. Ein gutes Nutzererlebnis ist im Premium-Marktumfeld von Prediger besonders wichtig, um sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten.

Die Herausforderung

Bei der Migration von der Shopsoftware Magento 1 auf Magento 2 handelt es sich nicht um ein einfaches Update, sondern um ein Replatforming. Die neue Version ist wesentlich leistungsstärker, setzt auf moderne Softwarekonzepte und -architekturen sowie neue Frontendtechnologien. Das macht den Umstieg zu einer anspruchsvollen Aufgabe für alle Beteiligten – vor allem bei einem stark individualisierten und umfangreichen Online-Shop wie dem von Prediger.

Predigers Anforderungen für das Replatforming beinhalteten unter anderem eine benutzerfreundliche Abbildung wichtiger Beratungsfunktionen im Shop auch unter Magento 2 und die erneute Integration der Suchlösung FACT-Finder. Zu den Zielvorgaben von Prediger an Tudock gehörte außerdem die Forderung nach einer sehr guten Seitenperformance des Shops. Diese sollte sich nach einem Jahr Projektzeit erstmalig während des erwarteten Besucheransturms zum Black Friday am 29. November 2019 in einer Hochlastsituation beweisen.

Die Lösung

Mit einem professionellen Partner lässt sich der Umstieg auf Magento 2 zuverlässig umsetzen und die Zukunftsfähigkeit des Shops mit seinen Anwendungen gewährleisten. Händler schaffen sich hiermit den Handlungsspielraum, das Wachstum des Geschäfts weiter voranzutreiben, den Shop weiterzuentwickeln und die Sicherheit des Shops aufrecht zu erhalten.

Tudock betreut seit 12 Jahren Prediger als E-Commerce-Agentur. Die Zusammenarbeit mit dem Kunden war somit optimal eingespielt. Trotzdem galt es, das komplexe Replatforming-Projekt detailliert vorzubereiten.

Tudock-Niels-Pahlmann

Die Erwartungen an den Shop sind naturgemäß unterschiedlich. Die Ergebnisse der Workshops flossen direkt in das Projekt ein und führten zu einer klaren Priorisierung der Aufgaben.

Niels Pahlmann, Geschäftsführer bei Tudock

Um zunächst die Erfahrungen mit dem bisherigen Shop und Bedarfe aller Beteiligten für den Umstieg auf Magento 2 zu analysieren, setzte Tudock auf Workshops. Dabei arbeitete die Agentur mit der Prediger Geschäftsführung, Projekt- und Produktdatenmanagern, SEO-Verantwortlichen, den Lichtberatern aus den Showrooms, Lageristen, dem Marketing und dem Vertrieb heraus, welche Prioritäten beim Umstieg gesetzt werden sollten.

Bewährte Features migrieren

Beim Migrationsprozess für Prediger entschied sich Tudock für eine agile Entwicklung nach Scrum mit einer engen Abstimmung mit dem Kunden. Basis der Anforderungen waren zunächst die bestehenden Funktionen, welche nach der langjährigen Weiterentwicklung des Shops durch Tudock für sich schon sehr umfangreich waren. „Einige der erhaltenswerten Funktionen und Elemente aus dem vorherigen Shop konnten mit geringem Aufwand portiert werden“, so Pahlmann. „Da aber Magento 2 technisch ganz andere und bessere Konzepte für die Programmierung verwendet, wurden andere Elemente von Grund auf neu implementiert.“ Die wichtigsten Funktionen, die Prediger und Tudock aus dem alten Shop übernahmen, waren die Anforderungen für die TÜV-Zertifizierung, die Schnittstellen zum PIM und dem Warenwirtschaftssystem sowie die erweiterte Merkliste für die Lichtberater in den Showrooms.

Matthias Tesche Prediger Lichtberater

Auf die Effizienz in der Zusammenarbeit, die hohe Magento-Kompetenz und die Erfahrung im E-Commerce ist bei Tudock verlass.

Matthias Tesche, Leitung Marketing bei Prediger Lichtberater

Neue Magento 2-Features nutzen

Ein so umfassendes Replatforming ist eine gute Gelegenheit, auch grundsätzliche Weiterentwicklungen im Shop vorzunehmen. So wurde zunächst das Design komplett neu aufgesetzt, wobei Tudock gleichzeitig einen automatischen Prozess integrierte, um die Vorgaben aus dem Styleguide in Magento 2 zu portieren. Mit dem neuen Frontend konnte die erfahrene Magento-Agentur aus Hamburg eine der zentralen Zielvorgaben erfüllen: Die herausragende Seitenperformance des Shops beizubehalten.

Zusätzlich richtete Tudock für Prediger neue Enterprise-Features ein, die Magento 2 bereitstellt. So sorgen im neuen Shop zum Beispiel Target Rules automatisiert dafür, dass Shop-Besucher auf Basis der umfangreichen Produktinformationen qualitativ hochwertige Cross-Selling-Angebote erhalten.

Zur Seitenerstellung wurde WordPress vom neuen, in Magento 2 integrierten Pagebuilder abgelöst, was das Anlegen neuer Inhalte sowohl im eigentlichen Shop als auch im Content-Bereich für Prediger erheblich vereinfacht.

Dank der erfolgreichen Umsetzung durch Tudock nutzt Prediger darüber hinaus das in Magento 2 verfügbare Staging Feature. Hiermit können Shopmanager direkt aus dem Backend des Shops eine Vielzahl von Inhaltsaktualisierungen erstellen, in der Vorschau anzeigen und die Veröffentlichung planen. Bei Prediger kommt das Staging Feature vor allem für Promotion-Content zum Einsatz, der eigenständig erstellt und beispielsweise für temporäre Kampagnen mit einem Zeitfenster versehen werden kann, in dem eine Kampagne gefahren werden soll.

Auf den neuesten Stand brachte Tudock auch die Deployment-Verfahren mit verschlankten Release-Prozessen sowie Funktionen für automatisiertes Testen und automatisierte Deployments. Prediger hat so die Möglichkeit, mit nur wenigen Klicks Weiterentwicklungen selbst live in den Shop zu spielen. Das macht den Betrieb und das Management des Shops für Prediger weitaus effizienter als zuvor.

Suche und Produktdaten weiter verbessern

Beim Prediger-Shop mit etwa 30.000 Produkten spielt das Thema Product Information Management (PIM) eine herausragende Rolle. Daher entwickelte und implementierte Tudock ein neues Produktdatenmodell, um den Detailgrad der vorhandenen Produktdaten noch einmal zu erhöhen.

Detaillierte und verlässliche Produktdaten sind auch die Basis für eine leistungsstarke Suche, eine der wichtigsten Funktionen eines Online-Shops. Gute Suchergebnisse beeinflussen die Kaufentscheidungen von Kunden positiv und sind ein entscheidendes Kriterium für die Kundenzufriedenheit. Da Prediger mit der Suchtechnologie von FACT-Finder im bisherigen Magento 1 Shop sehr zufrieden war, sollte FACT-Finder auch unter Magento 2 zum Einsatz kommen.

Tudock ist die erste E-Commerce-Agentur, die im Rahmen eines Kundenprojekts FACT-Finder von Magento 1 zu Magento 2 portierte. Dazu stellte der Suchanbieter aus Pforzheim ein entsprechendes Modul zur Verfügung, das aber wegen stetiger technischer Neuerungen bei Magento 2 zum benötigten Zeitpunkt noch nicht voll einsatzfähig war. Als Suchspezialist und langjähriger FACT-Finder Partner gelang es Tudock, das Portierungsmodul in enger Zusammenarbeit mit dem Suchanbieter zügig weiterzuentwickeln. Im Ergebnis steht nun ein ausgereiftes Modul zur Verfügung, auf das auch andere Shop-Betreiber zurückgreifen können. „Damit haben wir aus einem Problem einen klaren Mehrwert für alle Magento-Nutzer geschaffen“, führt Pahlmann aus. Indem Tudock die Suche im nächsten Schritt exakt auf die überarbeiteten Produktdaten und die neue Magento 2-Umgebung anpasste, konnte die Agentur die Performance der Suche und die Qualität der Suchergebnis im Vergleich zum Magento 1 Shop noch einmal deutlich verbessern.

Eingesetzte Technologien

Das Ergebnis

Bereits im September 2019, also zwei Monate vor dem Black Friday am 20. November, ging der Magento 2 Shop von Prediger online. So konnten Auftraggeber und Auftragnehmer den neuen Shop deutlich vor der erwarteten Belastungsprobe verschiedener Live-Tests unterziehen. Hier kam auch gleich das Staging Feature zum Einsatz, um zum wichtigsten Verkaufstag des Jahres entsprechende Kampagnen zu fahren. Selbst bei 1,1 Millionen Besuchern innerhalb von wenigen Tagen lief der Shop stabil und zuverlässig.

Mit dem Onlineshop auf Basis von Magento 2 steht Prediger nun eine Verkaufsplattform zur Verfügung, die nicht nur die Wünsche des Händlers und seiner Kunden erfüllt, sondern auch den Betrieb des Shops für das zuständige E-Commerce-Team vereinfacht. So haben sich allein die Testaufwände mit dem neuen Deployment-Verfahren signifikant reduziert. Das E-Commerce-Team kann zudem Inhalte schneller und einfacher erstellen sowie Kampagnen in Eigenregie planen und umsetzen. Auch den Bedürfnissen anderer Unternehmensbereiche bei Prediger wurde Rechnung getragen, wovon neben den Lichtberatern in den Showrooms unter anderem auch das Sortimentsmanagement profitiert. Für Lichtberater ist der Online-Shop ein nützliches Werkzeug, um den Bedürfnissen der Kunden bei der Lichtberatung gerecht zu werden. Sie finden noch besser die zum Kunden passenden Produkte und können diese dem Kunden in einem persönlichen Angebot direkt vorschlagen. Category Manager können technische Produktdaten genauer spezifizieren und durch eine neue Schnittstelle direkt in den Shop übertragen. Und der Kunde wird durch einen ausführlichen Content-Bereich mit Wissen zum Thema Licht versorgt.

Gleichzeitig eröffnet der Magento 2 Shop neue Möglichkeiten für die Zukunft, beispielsweise als Basis interaktiver Beratungsmodule für Kunden oder von Virtual Reality-Funktionen, mit denen Kunden online die Wirkung von Licht in ihren Räumen simulieren können. Denkbar ist auch die Anbindung von Planungsbüros, die online lichtgestalterische Konzepte für Wohn- und Geschäftsräume entwickeln oder von Servicepartnern, welche die Installation der Leuchten beim Kunden übernehmen. Gemeinsam mit Tudock wird Prediger zudem eine umfassende B2B-Plattform mit der gleichen Magento 2 Instanz entwickeln.

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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Neckermann

Projekt: Neckermann

Optimierung der Produktsuche führt zur erheblichen Verbesserung der suchrelevanten KPIs

Der Kunde neckermann.de

  • Eine Marke der Otto GmbH & Co. KG
  • Sitz in Hamburg
  • neckermann.de ist im Versandhandel tätig
  • Online-Shop: neckermann.de

Die Otto Group gehört mit einem Onlineumsatz von knapp über 8 Milliarden Euro zu den weltweit größten Onlinehändlern. OTTO, als Teil der Otto Group, baut sein Geschäftsmodell vom Händler zur Plattform mit Schwerpunkt Home & Living um und setzt außerdem auf eine Multi-Shop-Strategie, zu denen die Marke des ehemaligen Versandhaus-Mitbewerbers Neckermann sowie unter anderem Spezialshops wie schlafwelt.de und yourhome.de gehören. Für die erfolgreiche Entwicklung dieser Shops steht ein Feature ganz besonders im Fokus: die Produktsuche. Die Suchfunktion zählt zu den entscheidenden Faktoren für die Zufriedenheit der Shopbesucher und beeinflusst direkt die Konversionsraten.

Verschiedene Websites mit unterschiedlicher technologischer Geschichte, über 150.000 Produkte diverser Kategorien und die nachhaltige Optimierung der Produktsuche als zentralem Shop-Feature? Das klingt nach einer echten Herausforderung. Die Experten von Tudock haben sich ihr gestellt und holen seit 2016 das Optimum aus der Produktsuche heraus.

Die Aufgabe

Über 150.000 lieferbare Artikel stellen jede Suche und den Shopmanager vor eine gewaltige Herausforderung. Zugleich ist ein schnelles und passendes Ergebnis für den Shopkunden entscheidend, ob er auf der Seite kauft oder nicht. Zusätzlich soll die Suche im mobilen Zeitalter auch auf mobilen Devices genauso gut funktionieren wie am Desktop. Ziel des Projekts mit Tudock war es, die Qualität der Suchergebnisse insgesamt zu verbessern und damit die Konversionsraten der Suche. Dabei standen beispielsweise die Auffindbarkeit der Produkte sowie das passende Matching zwischen dem Suchbegriff und dem Suchergebnis für den Shopkunden auf dem Prüfstand.

Optimal: Die strategische Optimierung der Suchfunktion

Die technologischen Grundeinstellungen von Solr und iShop bieten zwar gute Suchmöglichkeiten, ohne eine echte Strategie zur Optimierung der Ergebnisse liefern sie jedoch keine wirklich zufriedenstellenden Resultate für die User. Tudock erstellte daher eine Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung der Suchfunktion.

Die Lösung

Gründlich: Die strategische Analyse der Suche

Für die Experten von Tudock ist die Basis jeder Problemlösung eine fundierte und professionelle Analyse des Status Quo. Zunächst betrachteten sie also grundlegend die Suchfunktionen der betreffenden Shops. Von besonderer Bedeutung waren dabei die Dimensionen Funktionalität, Usability und Qualität der Suchergebnisse.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Die Qualität der Suchergebnisse, die Geschwindigkeit der Ergebnisausgabe, die vom User erwarteten Features wie eine Facettierung der Suchergebnisliste oder eine gute Auto-Suggest-Funktion: All dies sind wichtige Faktoren, die die Zufriedenheit des Users mit dem Shop und damit den Verkaufserfolg beeinflussen.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Zuverlässig: Kontinuität und Agilität sichern den langfristigen Erfolg

Tudock analysierte zusammen mit den Kunden die vorhandenen Suchen und erarbeitete ein grundlegendes Konzept, um sie an allen relevanten Stellschrauben zu verbessern – innerhalb der bestehenden technologischen Infrastruktur. In einem agilen Projektverfahren mit regelmäßigen iterativen Sprints und transparenter Rollenverteilung zwischen Kunde und Agentur entstand so gemeinsam ein optimales Lösungsszenario. Schlank, zielführend und immer mit dem Blick auf ein optimales Produkt.

Für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Suche wurde zudem ein transparenter Betriebsmanagement-Prozess aufgesetzt. Die tiefgehende Auswertung der Analytics-Daten diente dabei als Basis, um das Suchverhalten kontinuierlich zu messen, zu analysieren und zu optimieren.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Über einen regelmäßigen Austausch, die eigenständigen Optimierungen der Suche und die Weiterentwicklungen diverser Funktionalitäten konnten wir die Qualität der Suche über die Jahre kontinuierlich steigern. Das spiegelt sich in allen relevanten Search-KPIs wider.

Sebastian Russ, Produktmanager Suche bei Tudock

Erfolgreich: Auf der sicheren Seite mit der Tudock Search KPI Matrix

Ein entscheidender Erfolgsfaktor des Projekts waren die langfristige Perspektive und die regelmäßige Kontrolle der relevanten KPIs: Conversion Rate, Search Exit Rate und der Wert pro Visit mit Suche sind nur drei der wichtigen Werte der Tudock Search KPI Matrix. Alle drei konnten Kunde und Agentur im Rahmen der Kooperation verbessern.

Wert pro Visit - neckermann.de
Durch die Optimierungs-maßnahmen von Tudock konnte der Wert pro Visit mit Suche über alle Shops hinweg um 28% erhöht werden.

Messbar: Die Erfolge der Tudock Optimierung

Über die Effekte der Optimierungsmaßnahmen für Neckermann, Schlafwelt und Yourhome berichtete Tudock im Rahmen des Projekts regelmäßig in transparenten Reportings auf der Basis der KPI Matrix. Fest steht: Die besseren Suchergebnisse steigerten eindeutig den Verkaufserfolg. Tudocks Credo lautet daher, dass durch die verbesserte Shopsuche alle Seiten profitieren: Die Shopkunden erhalten echten Mehrwert und die Shops wiederum steigern ihren Umsatz.

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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Geschäftsführer
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Manufactum

Projekt: Manufactum

Performance Boost durch Umstellung auf Solr und kontinuierlichem Search Management

Seit 2016 unterstützt Tudock als Onsite-Search-Experte Manufactum bei der Weiterentwicklung der Suchfunktion und beim Search Management.
Im Zuge eines Technologiewechsels zu Solr sorgte Tudock gemeinsam mit dem Manufactum Plattform-Team für den optimalen Einsatz der neuen Suchtechnologie in den Manufactum-Shops.
Mit einem ausführlichen Testverfahren gewährleistete Tudock eine reibungslose Migration der neuen Suche. Im Ergebnis konnte Manufactum u.a. dank der Beratung und fachlichen Unterstützung von Tudock die Conversion Rate der Suche signifikant steigern.

Der Kunde Manufactum GmbH

  • Gegründet 1988
  • Sitz in Waltrop, Nordrhein-Westfalen
  • Ca. 500 Menschen arbeiten bei Manufactum
  • Manufactum ist im Einzel- und Versandhandel tätig
  • Online Shops: manufactum.de, manufactum.at, manufactum.ch, manufactum.uk, magazin.com

Manufactum fördert seit mehr als 30 Jahren den bewussten Konsum im Alltag und hilft dabei, aus der alltäglichen Routine etwas Besonderes zu machen. Hierfür bietet Manufactum seinen Kunden ein außergewöhnliches Angebot an sorgfältig ausgewählten und hochwertigen Produkten. Das Angebot reicht von der Armbanduhr bis zur Aufschnittmaschine, von der Gartenschere bis zur Gesichtsseife, vom Notizbuch bis zur Nachttischleuchte oder von der Daunenjacke aus Recyclingfaser bis zum Reparaturservice. Manufactum setzt auf hochwertig verarbeitete, reparierbare Produkte sowie eine zeitlose Gestaltung. Die guten Dinge bietet Manufactum auf vielen Wegen an: im Versand per Katalog, im Online-Shop und in der App sowie aktuell stationär in zwölf deutschen Städten und in Wien.

Case Study Manufactum

Die Ausgangssituation

Für Manufactum zählt der eigene Online-Shop zu den wichtigsten Vertriebskanälen. Aufgrund des breiten Sortiments und als Vorbereitung für Offline-Besuche in den Warenhäusern ist die Suche nicht nur ein Umsatztreiber im Online-Shop, sondern auch eine zentrale Servicefunktion für den stationären Kunden. Der fachlich versierte Betrieb und die Optimierung der Suche hat für Manufactum daher eine hohe Bedeutung.

Die Ziele von Manufactum

2018 beschloss Manufactum auf die Open Source Suchtechnologie Solr zu setzen. Manufactum wollte eine Suche in den Online-Shop integrieren, die es ermöglicht, flexibler auf die hohen Ansprüche der Kunden einzugehen. Außerdem sollte die Weiterentwicklung der Suchsoftware zukünftig in der eigenen Hand liegen.

Um einen positiven Return on Investment zu erzielen, lautete eine weitere Vorgabe, dass die neue Suche die bisherige nicht nur gleichwertig ersetzt, sondern mittelfristig auch bessere KPIs vorweist, bei gleichzeitiger kostenorientierter Flexibilität.

Thomas Krämer von Manufactum

Wir haben in den letzten Jahren die hohe Relevanz der Suche bei unserem besonderen Sortiment erkannt. Der Aufbau einer neuen Suche war für uns auch ein großes Entwicklungs- und Lernthema.

Thomas Krämer, Head of Online & Customer Service bei Manufactum​

Die Lösung

Nach einem Evaluierungsprozess unter mehreren Anbietern von Suchtechnologien entschied sich das Unternehmen für den Umstieg auf die Open Source Lösung Solr als neue Suche im Online-Shop. Durch den offenen Zugang zum Quellcode kann die Suche wie eine Eigenentwicklung betrieben und erweitert werden. Die Roadmap für die Konfiguration, funktionale Ausgestaltung und Optimierung der Suche liegt nun komplett in der Hand von Manufactum und kann so auf die Bedürfnisse der Kunden exakt zugeschnitten werden.

Die Umsetzung

Der Wechsel von einer kommerziellen Lösung hin zu einer Open-Source-Lösung ist für Shop-Betreiber immer eine Herausforderung. Dank der großen Erfahrung von Tudock im Bereich Suchtechnologie konnte sich Manufactum früh auf die wichtigsten Aspekte beim Wechsel einer Suchlösung fokussieren:

Entscheidend bei der Migration ist zum einen die Konzeption der Suche, damit sich die Suche optimal in den bestehenden Shop einfügt und sie zum Nutzungsverhalten der Kunden passt. Durch eine gute Konzeption liefert die Suche gleich zu Beginn eine angemessene Suchergebnisqualität. Eine durchdachte Konzeption stellt außerdem sicher, dass die implementierte Suche den Zielen des Shopbetreibers dient. Hier konnte Tudock überdies auf die Erfahrungswerte aus früheren Migrationsprojekten zurückgreifen.

Zum anderen kommt es auf das Vorgehen bei der technischen Umsetzung an. Eine der größten Herausforderungen im Zuge der Migration einer Suche ist das Offline-Testing.

Auf Basis der Testergebnisse ließ sich die neue Suche schon im Offline-Modus auf ein so hohes Niveau bringen, dass der erste A/B-Test auf Anhieb erfolgreich war und die neue Suche umgehend in den Live-Shop implementiert werden konnte.

Sebastian Russ - Produktmanager Onsite-Search bei Tudock

Wir setzten hierfür auf ein automatisiertes Verfahren, mit dem eine möglichst große repräsentative Stichprobe in vielen schnellen Iterationen analysiert werden konnte.
Darüber hinaus kombinierten wir das automatisierte Testverfahren mit Analytics Daten und gezielten manuellen Suchergebnisanalysen. Somit war die Performance der neuen Lösung mit der bisherigen direkt vergleichbar.

Sebastian Russ, On-Site-Search Experte bei Tudock

Das Ergebnis: Deutliche Verbesserung der suchrelevanten KPIs bereits kurz nach der Migration

Gemeinsam mit dem Manufactum-Team, bestehend aus internen und externen Experten, hat Tudock die hohen Erwartungen an die neue Suche erfüllt: Die Monate nach der Migration zeigen eine deutliche Verbesserung der suchrelevanten KPIs, wie zum Beispiel die geringere Ausstiegsquote während der Suche, vor allem aber die gestiegene Conversion Rate.

Wegweisend für die weiteren Investitionen ist die höhere Qualität der Suchergebnisse und die bessere Performance, die sich in höheren Conversion Rates niederschlägt. Mit der neuen Suche auf Basis von Solr gelang es, die Conversion Rate der reinen Suche-Nutzer in den 12 Monaten nach der Umstellung um knapp 20% Prozent zu steigern. Betrachtet man die Zeit der kontinuierlichen Betreuung durch Tudock konnte Manufactum die Conversion Rate der Suche seit 2016 um weitere 20% bei den Suche-Nutzern steigern.

Darüber hinaus hat Manufactum mit der Open-Source-Lösung mehr Transparenz über die einzelnen Features der Suche gewonnen. Die Produktmanager und Entwickler, die den Shop betreuen, haben nun uneingeschränkte Einsicht in die Suchlösung im Shop. So ist es jederzeit möglich, über Plugins und individuelle Weiterentwicklungen neue Funktionen zu integrieren und die Suche gezielt für Manufactum zu optimieren.

Marc Bürger von Manufactum

Tudock unterstützte uns als verlässlicher Partner mit Erfahrung und Wissen, damit wir unsere Kunden zukünftig noch besser mit unserem Angebot begeistern können.

Marc Bürger, Plattform Management & Development bei Manufactum
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Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
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Multichannel bei Prediger: Ein Online-Shop für den Showroom

Hamburg 05. April 2020 – Sich vorzustellen, wie eine Leuchte in einem Raum wirkt, ist nie ganz einfach. Wie fällt das Licht in den Raum und welche Atmosphäre ergibt sich daraus? Prediger, einer der führenden Anbieter von Designleuchten in Deutschland, setzt dazu nicht nur auf den Online-Shop, sondern auch auf die Showrooms in Hamburg, Berlin, Düsseldorf oder Frankfurt am Main. Hier erleben Kunden nicht nur eine riesige Auswahl von Leuchten, sondern ihm fallen auch gleich großzügige Tische und mehrere iMacs ins Auge.

Auf den Tischen haben die Kunden ausreichend Platz, ihre Pläne und Grundrisse ihrer Wohn- oder Geschäftsräume auszubreiten. Auf den Rechnern greifen die Prediger-Lichtberater direkt auf den Online-Shop zu. Mit dem Berater-Profil eingeloggt, bietet er ihnen noch mehr Funktionen als üblich. Beispielsweise lassen sich hier eigene Merklisten zu Kunden und ihren Projekten anlegen. Außerdem können Lichtberater Kundennummern und Kontaktdaten erfassen und haben die Möglichkeit, weitere Informationen in Notizform zu speichern. Auch individuelle Angebote lassen sich von den Beratern direkt erstellen und je nach Projektgröße und Umsatz entsprechende Rabattierungen einräumen. Darüber hinaus steht den Lichtberatern eine erweiterte Reviewfunktion zur Verfügung, mit der sie Produkte nicht nur bewerten, sondern auch Erfahrungsberichte verfassen können. Auf diese haben dann auch ihre Kollegen Zugriff, um dieses Wissen in ihre eigene Bratung einfließen zu lassen.

Auch die Suche ist auf die spezifischen Bedürfnisse der Lichtberater in den Showrooms optimiert und wurde kürzlich im Zuge des Shop-Updates von der Shopsoftware Magento 1 auf Magento 2 für den Einsatz in den Showrooms weiter ausgebaut. „Wir haben das gesamte Produktdatenmodell überarbeitet und mit noch mehr Detailinformationen angereichert, auf die die Shop-Suche nun zugreifen kann“, sagt Michael Wolf, einer der beiden Geschäftsführer von Tudock. Die E-Commerce-Agentur hat den Online-Shop für Prediger entwickelt. „Die Suche liefert damit zuverlässige Ergebnisse aus den 35.000 Produkten, die im Shop gelistet sind.“

Die Ansprüche der Prediger-Kunden sind hoch. Immobilienbesitzer, die ihren Wohnräumen ein besonderes Lichtkonzept verleihen wollen, kommen genauso zu Prediger wie Unternehmer, die optimale Lichtlösungen für ihre Geschäftsräume suchen. „Der Online-Shop ist dabei die tragende Säule in unserer Multichannel-Strategie“, sagt Matthias Tesche, der das Marketing von Prediger leitet. „Hier generieren wir gut die Hälfte unseres Umsatzes und setzen entsprechend auf viel Service und mit Ratgeber-Themen, einem Wissensbereich und dem Lichtjournal auf beratungsstarken Content, der sich dann in den Showrooms nahtlos fortsetzt.“ Entsprechend prominent werden die Showrooms mit ihrem Beratungsangebot auf der Website www.prediger.de gefeatured.

Die umfassende Beratung online und offline ist dabei der Schlüssel, nicht nur einzelne Produkte zu verkaufen, sondern ganze Kundenprojekte zu begleiten. Dabei spielen auch die beiden Print-Kataloge mit einer Gesamtauflage von 85.000 Stück eine Rolle, die nicht nur Produkte bewerben, sondern auch mit Beispielen für Lichtlösungen inspirieren sollen. Und auch hier wird die Lichtberatung in den Showrooms prominent thematisiert.

Mit dem Vertriebs-Konzept von Prediger ist der Online-Shop mehr als nur eine E-Commerce-Kanal, sondern ein wichtiger Baustein, der sowohl Suche als auch Beratung online- und offline zusammenführt.

Über Tudock

Tudock ist eine E-Commerce Agentur und Spezialist für digitale Vertriebsarchitekturen von Unternehmen aus dem B2C- und B2B-Bereich. Seit 2004 entwickelt das Tudock Team um die Gründer und Geschäftsführer Michael Wolf und Niels Pahlmann E-Commerce-Projekte für namhafte Kunden wie den Lichtberatern von Prediger, Schmidt-Spiele, La Biosthétique und vielen anderen. Als Magento-Experte ist die Agentur mit Sitz in Hamburg Ausrichter des Magento-Stammtischs. Außer Magento kommen beim 25-köpfigen Tudock-Team aber auch viele anderen Technologien für erfolgreiche Vertriebs-Plattformen zum Einsatz. Eine weitere besondere Expertise von Tudock liegt in der Implementierung und Optimierung von Onsite-Search-Technologien als Umsatz-Treiber in Online-Shops, von der unter anderem Marken wie Manufactum und Neckermann profitieren.
Mehr Informationen unter www.tudock.de.

Pressekontakt
Michael Wolf von Tudock
Michael Wolf
Tudock GmbH
Holländischer Brook 2
20457 Hamburg

Tel: +49 4041366189-0

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E-Commerce Etatgewinn: Tudock betreut Online-Shop von Ankerkraut

Michael Wolf

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